Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Für Roller wie den Retro von Ugbest, Eznen, Cruiser, TD690Z
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wirus62

Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von wirus62 »

Ozzy hat geschrieben:HI,

Tja BB64, da hast Du wohl meinen Roller bekommen und ich hab deinen :D
Hatte Weiß bestellt und nen Roten bekommen, aber nun gefällt er mir gut.

Sabine, das Ladegerät wird grün, wenn das Kabel nicht angeschlossen ist, da es die Akkuspannung nicht mehr messen kann.
Wenn dein Stecker aber noch angeschlossen ist, könnte ein Wackelkontakt vorliegen.
Probier es mal aus, wackel am Kabel oder Stecker. Wenn es dann so reagiert, würde ich es austauschen lassen.
Viele Grüße
Ozzy

Hallo Ozzy,

ja, also die Kabel waren beide male noch angeschlossen, ich habe nur das Ladegerät in die Hand genommen. So ein Mist, doch nicht schon wieder diese :twisted: vermaledeite Geschichte mit beanstanden. Ich dachte, ich hätte mit diesem Roller endlich Glück :cry:

Gruß
Sabine

BB64

Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von BB64 »

boa, war das eine Arbeit, den "auszupacken". War alles nicht so schlimm, bis er nur noch in dem Fußkarton stand. Ihn dort rauszukriegen war nicht ganz einfach.

Aber schon genial, wie oben schon einmal geschrieben wurde: ausser der Folie um den Roller alles aus Karton. Finde ich echt klasse :!:

Irgendwie kam mir das ganze trotzdem etwas spanisch vor, ein Aufkleber "Real geprüft" auf dem Karton und innen ein Preisschild am Lenker. Das riecht nach Vorführroller, wobei ich bisher noch keine "Kundenspuren" gesehen habe. Die Folien waren auch noch auf allen Gläsern, nur teilweise nicht sauber draufgepappt und ein Lenkergriff hatte keine Schutzfolie.
Direkt von Alpha Mobil wird da doch kein Preisschild an den Roller gemacht, oder?

Es war schon dunkel beim auspacken (bei 58W Leuchtstofflicht), werde morgen bei Tageslicht das Teil mal genau unter die Lupe nehmen und vor allem ein Nummernschild holen.

Grüße

Bruno

STW
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von STW »

@bb64
Akkus trainieren: es müssen sich zwischen den Bleiplatten kleine Kanäle bilden, durch die die Säure wandern kann. Das passiert nur während des Ladens. Angeblich soll es helfen, wenn man die Fahrstrecke nur stufenweise steigert. So die Aussage der Spezis. Ob dem wirklich so ist, kann ich leider nicht sagen, aber es schadet den Batterien auch nicht, und es klingt einigermaßen logisch.

@Sabine:
Vielleicht war das Kabel nicht richtig eingesteckt. Am besten, Du machst noch 2-3 mal eine Probe, ob es dann auch auftritt. Neben einem Wackler am Kabel kann es auch ein Wackelkontakt im Inneren des Ladegerätes sein, der ggf. auch erst mit steigender Temperatur auftritt.
Probe:
- Erst am Kabelanschluß am Roller etwas wackeln
- Dann dort ein wenig wackeln, wo das Kabel aus dem Ladegerät kommt
- Dann Klopfprobe gegen das Ladegerät (Stärke ungefähr so wie eine liebevoll ausgeführte Kopfnuß gegen den Schädel Deines Lebensabschnittspartners, wenn er mal wieder den Müll nicht rausbringen will :twisted: )
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Ozzy

Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von Ozzy »

Hallo Bruno,

mach dir wegen dem Preisschild keine Sorgen. Das wurde direkt in Chiona für Real angebracht. Die haben den Roller nur für Real produziert. War wohl ein Kundenprojekt. Ist bei uns auch so.
Wobei wir gleich die Kundenverarsche 1999.- durchgestrichen sehen... Aber so läuft es eben.

Ich hab meinen Roller ganz einfach von diesem Fuss geschoben, allein, klappte prima.

@Sabine
Teste mal wie es STW geschrieben hat. Ansonsten anrufen und neues Ladeteil schicken lassen. Ist ja nicht so ein großer Akt.
Vielleicht wars das ja dann schon.
Viele Grüße
Ozzy

wirus62

Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von wirus62 »

Hallo ihr,
ich werde es mit dem Ladegerät mal so machen wie ihr geschrieben habt. Leider steht der Roller fix und fertig geladen immer noch in meinem Lager.
Es regnet dauernd und außerdem erhoffe ich mir immer noch einen Tipp, ob es besser ist den Roller vorwärts auf die Rampe zu bringen, oder ob es rückwärts besser klappt? :?
Lieben Dank für eure Tipps! Und jetzt ist mal gut mit roten Rollern, oder? :lol: Sonst sind wir doch nix Besonderes mehr (außer natürlich Menschen mit einem sehr guten Geschmack ;) )
Bis bald
Sabine

BB64

Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von BB64 »

STW hat geschrieben:... und wenn die ein paar Tage nur teilgeladen herumstehen (oder auch gefahren werden), fangen die an zu altern (Technisch: die Bleiplatten sulfatieren, das gibt Kapazitätsverluste).
das steht in widerspruch zu der Bedienungsanleitung:
"Häufige Teilladungen der Batterien können ebenfalls
zu einem Ladekapazitätsverlust führen bzw. die Anzahl
der Ladezyklen der Batterien deutlich verringern."

Da darin aber auch was von 50ccm steht, habe ich in die Bedienungsanleitung nicht grade größtes Vertrauen, aber wenn die nachweisen können, dass ich ständig nachlade und die Akkus in der Gewährleistung zuviel Leistung verlieren hab ich bei der Geltendmachung der Ansprüche wohl schlechte Karten. Die Frage ist nur, kann man sowas nachweisen.

Das mit dem einfahren werde ich in jedem Fall machen, aber ob ich dauerhaft nach jeder Fahrt dann nachladen werde muss ich mir noch überlegen. Vielleicht jeden 2. oder 3. Tag (tägliche Fahrt zur Arbeit und zurück wird wohl mind. so 10-12 Km sein).

Grüße

Bruno

antonius
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von antonius »

wirus62 hat geschrieben: Es regnet dauernd und außerdem erhoffe ich mir immer noch einen Tipp, ob es besser ist den Roller vorwärts auf die Rampe zu bringen, oder ob es rückwärts besser klappt? :?
Rein mechanisch gesehen müßte rückwärts nach unten und vorwärts nach oben das bessere sein. Begründung: durch die Schrägstellung des Rollers liegt der Schwerpunkt im Vergleich zum Lenker tiefer. Du hast dadurch einen längeren Hebelsarm und brauchst weniger Kraft um den Roller senkrecht zu halten, wenn er kippt. Das größere Problem ist aber der Punkt auf dem du stehst. Durch die Treppenstufen hat man üblicherweise einen schlechten Stand und zu kurze Arme wenn der Roller von dir weg kippen sollte. Ich stehe daher üblicherweise beim Rausfahren so, dass ich das Vorderrad zwischen die Beine nehme. Dann kann ich besser das Gleichgewicht halten. Beim Reinfahren habe ich meist den Roller zwischen den Beinen, um so das Gleichgewicht zu halten. Das gilt natürlich nur, wenn ich auch eine entsprechende Standmöglichkeit habe. Die Rampe sollte daher mindestens so breit sein, dass ich links und rechts vom Roller meine Füße auf den Boden bringe.
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STW
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von STW »

BB64 hat geschrieben: das steht in widerspruch zu der Bedienungsanleitung:
"Häufige Teilladungen der Batterien können ebenfalls
zu einem Ladekapazitätsverlust führen bzw. die Anzahl
der Ladezyklen der Batterien deutlich verringern."
Jaja, die Bedienungsanleitungen ..., die Aussage würde näherungsweise für NiCd-Akkus gelten, aber bei Blei nicht. Vorausgesetzt, dass das Ladegerät nicht ganz simpel gestrickt ist.

Ich versuche mal, den Ladevorgang für Bleiakkus darzustellen:
1. Geladen wird mit Konstantstrom bis zu einer Schwellenspannung von 14.x V pro Akku. Der genaue Wert ist temperaturabhängig, das Ladegerät müßte genau auf die Vorgaben des Akkuherstellers programmiert werden. Nun stellen wir leider fest, dass die Ladegeräte der Chinaböller keinen Temperaturfühler haben, wir werden hier also schon ein suboptimales Ladeverhalten haben.
2. Nach Erreichen des Schwellenspannung in Phase 1 geht es weiter mit Konstantspannungsladung, die Spannung liegt etwas tiefer und ist (richtig geraten!) abhängig von der Vorgabe des Akkuherstellers.
3. Dann sollte das Ladegerät irgendwann mal abschalten. Gerne läßt man es (nach Herstellervorgabe!) noch etwas weiter laufen, da durch die beginnende Gasung in den vielen Zellen eine Balancierung zwischen diesen einsetzt. Diese Gasung kostet jeweils etwas(!) Kapazität.
4. Einige Ladegeräte machen eine Erhaltungsladung, die gemäß (richtig geraten!) Herstellervorgabe des Akkus durchgeführt werden sollte, wenn überhaupt (ansonsten Gasung usw.)

Die Schwachpunkte des Verfahrens liegen auf der Hand:
a) Gasungsphasen (die gelegentlich aber notwendig sind und gar nicht so schlimm, weil das entstehende Knallgas durch entsprechende Katalysatoren weitgehend rekombiniert werden sollte)
b) mangelnder Abgleich des Ladegerätes auf die Akkus, Nichtbeachtung von Herstellerangaben
c) fehlende Temperaturkompensation (führt zu Überladung=Gasung oder "Unter"ladung=Sulfatierung)

An b) und c) kann man nicht viel ändern. Zwar sind teure programmierbare Ladegeräte erhältlich, aber genaue Datenblätter für die Chinaakkus dürften Mangelware sein.
Bei a) kann man eingreifen. Das Gasen tritt üblicherweise erst Ende der Ladephase 2 auf.

Nun hat man die Wahl zwischen zwei Übeln und einen Mittelweg:
1. Übel: ich lade frühestens nach 10km voll und handele mir Plattensulfatierung ein
2. Übel: ich lade auch schon nach 2km voll und handele mir Gasungsverluste ein
Mittelweg: nach längeren Fahrten lade ich ganz voll, nach kürzeren Fahrten breche ich den Ladevorgang ab. Hierbei sollte man feststellen, ob das Anspringen der grünen LED am Ladegerät das Ende der Ladephase 1 oder der Phase 2 signalisiert. Sollte sie das Ende der 1. Phase signalisieren, dann schaltet man nach kurzen Fahrten direkt nach Angehen der LED das Ladegerät ab. Wenn die LED mit Ende der Ladephase 2 einhergeht, dann muß man vorher den Stecker ziehen (Zeitschaltuhr). Faustformel: je 10km ungefähr 1Stunde für Ladephase 1 und 1-2 Stunden für Ladephase 2. Das sollte man mal nachmessen, ein Energieverbrauchsmeßgerät hilft dabei. Nachteil: nach kurze Fahrten ist nicht ganz vollgeladen, man hat keine/kaum Gasung, noch immer besteht Sulfatierungsgefahr, aber weniger als wenn man gar nicht nachladen würde.

Trotz aller Mühe wird man mit den Akkus nicht die 15-20TKm erreichen, die uns der Prospekt des Rollers suggeriert. 300 Vollzyklen mal 50km maximale Reichweite sind nicht drin. Und das hat folgende Gründe:
a) die Anzahl der Zyklen wurde im klimatisiertem Labor gemessen. Das Ladegerät war optimal, die Entladestromstärke weit (!!!!) von dem entfernt, was wir den Akkus im Roller zumuten.
b) im Labor werden nicht 4 Batterien in Serie, sondern einzelnd geprüft. Die 4 Akkus im Roller haben zusammen 24 Zellen. Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass von denen eine kaputt geht, ist durchaus gegeben. Eine defekte Zelle bringt aber derart Unordnung in den Ladevorgang, dass sie alle Akkublöcke in den Tod reißt
c) Und außerdem: unser Roller steht gerne mal beim Einkaufen oder am Bahnhof ein paar Stunden teilentladen herum, wir fahren bei 0° ebenso wie bei 25°, ...
d) Laut den Datenblättern sind die Akkus auch dann noch ok, wenn sie nur noch 60% der ursprünglichen Kapazität haben :roll:

Wenn man unter Rollerbedingungen 60 Vollzyklen oder entsprechend mehr Teilzyklen schafft, ist das schon gut. Das sind dann 3000-5000km. Und danach ist ein neuer Akkusatz fällig.
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BB64

Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von BB64 »

Hallo STW,

danke für den Ausführlichen Vortrag in Akkutechnik!

Ganz kleine Strecken werden kaum/selten gefahren, sind gewöhnlich so etwa 12Km bis zur Steckdose zu Hause.
Bedeutet für unseren Roller nach der Arbeit laden, auf der Arbeit ist derzeit das Laden nicht möglich. Also tagsüber nach 5-6Km sulfatieren die Akkus, abends werden sie nach weiteren 5-6Km vollgeladen. Da werde ich mal beobachten, wie lange die einzelnen Ladezeiten sind.

Wenn ich Dich recht verstanden habe, kann es auch Sinn machen, die 2. Ladephase z. B. auch nur teilweise durchzuführen um das gasen wenigstens zu vermindern, das würde ich bei nur 12Km Fahrleistung dann wohl tun und 1mal pro Woche voll durchladen.

Wenn der erste Akkusatz hinüber ist, werde ich mich über die Umrüstung auf andere Akkus, Controller und Ladegerät informieren. :roll: Es sollte doch in zwei/drei Jahren bessere/bezahlbare Technik geben, bei der man nicht mehr so arg auf die Akkupflege achten muss. Man müsste nur gucken, wie man dafür dann eine Betriebserlaubnis bekommt.

Grüße

Bruno

STW
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von STW »

Deine Idee zum Laden (1* Woche voll) sollte passen. Leider ist es mit den Akkus so, dass sie nicht besser davon werden, wenn an sie benutzt. Aber zum rumstehen sind die auch zu teuer :idea:

Hinsichtlich Umrüstung auf andere Akkus: das kann ohne neuen Controller und zumeist auch ohne neues Ladegerät durchgeführt werden. LiFePo4-Akkus haben recht ähnliche Ladeanforderungen wie Bleiakkus (4 Lithiums ersetzen einen 12V-Bleiblock) und sind nach meinen Erfahrungen erheblich pflegeleichter und robuster. Und die Preisfront bröckelt bei denen schon ganz ordentlich.

Betriebserlaubnis: in meiner steht nicht der Akkutyp drin, allerdings das Leergewicht des Rollers (ist aber wohl in neueren CoCs nicht immer vorhanden). Aber die 30Kg Unterschied zwischen Blei und Lithium kompensiere ich selbst :lol: Auf die Waage hat noch nie jemand eines meiner Fahrzeuge schoben.
Interessanter wäre die Frage nach den entsprechenden UN-Transportation-Vorschriften für die Akkus, und ob die auch für betriebsfertig eingebaute Zellen gelten. Wenn ja, dürften eine Menge Leute mit Rollern oder E-Autos in einer Grauzone fahren, obwohl die Roller so fertig vom Händler gekauft worden sind.
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