PogoMips hat geschrieben: ↑So 2. Dez 2018, 11:14
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Verwenden würde ich den Roller um damit täglich zur Arbeit oder durch die Stadt zu fahren. Also so ca. 10-20 km pro Tag.
Da es von Niu ja jetzt bald den N-GT / NPro gibt, gibt es bei einem lokalen Händler in meiner Nähe 10% Rabatt auf den aktuellen N1S (also ca. 2500-2600€ Gesamtpreis)
Erste Frage: Gäbe es gute Gründe auf den NPro zu warten?
So wie ich das sehe würde ich für doppelte Reichweite, schnellere Beschleunigung und ggf. weiteren kleineren Verbesserungen 2000€ extra bezahlen, was schon ein stolzer Preis wäre.
Hallo PogpMips,
willkommen bei den Elektrorollern im Forum und viel Spaß und Erfolg bei der Suche nach dem passenden Elektrofahrzeug für Dich.
Bei dem NGT bzw. NPro ist nicht nur ein stärkerer Motor verbaut, er kommt auch mit einem zweiten Akku. Beide Akkus des NGT/NPro haben zudem eine höhere Leistung. Wenn man bedenkt, das der Akku das teuerste Ersatzteil ist (der Akku des N1S mit 60V/29Ah kommt zur Zeit um 1400€) was ca. den halben Rollerpreis ausmacht, sind diese 2000€ für den stärkeren Motor und Akku (60V/34Ah) sowie ein Schnellladegerät ein moderater Aufpreis.
Ob es sich gegenüber den N1S rechtfertigt, hängt von Deinen Vorlieben ab. Falls es wirklich nur bei 10 - 20km Fahrleistung pro Tag bleibt und keine spontanen Ausflüge geplant sind, sollte der Standard N1S eigentlich ausreichen. N-GT und NPro sind identische Modelle, der NPro ist lediglich auf 45km/h gedrosselt, so das er mit dem AM Führerschein (in B Führerschein inbegriffen) gefahren weden darf. Für den NGT (offen, bis 70km/h) braucht man in Deutschland einen weiteren A Klasse Führerschein.
PogoMips hat geschrieben: ↑So 2. Dez 2018, 11:14
Zweite Frage: Gibt es andere Roller in dem Preissegment, die ich mir anschauen sollte?
Ich denke, das Preis-Leistungsverhältnis des N1S ist hier wahrscheinlich unschlagbar und ich hätte die passende Werkstatt um die Ecke.
Für 2850€ habe ich auf scooterhelden.de noch ein Angebot für den Kumpan 1953 gefunden aber im Endeffekt hat der ja auch ähnliche Specs wie der N1S. Für weitere Vorschläge bin ich stets offen.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe
Auf der Intermot 2018 (war Anfang Oktober) gab es eine ganze Reihe Elektroroller die 2019 auf den Markt kommen. Zudem gibt es bereits viele Roller auf den Markt im ähnlichen Preissegment vom N1S. Als direkt vergleichbar würde ich den SXT Z3 ansehen, der - wie der NIU N1S - den Akku im Durchstieg hat und somit Platz unter der Sitzbank und einen schön tiefen Schwerpunkt, was das Fahren angenehmer macht. ( Der Vorteil geht wegen des 2. Akkkus, der unter der Sitzbank seinen Platz findet beim NPro/NGT verloren - zumindest wenn man mit beiden Akkus fährt). Der Z3 kommt mit einem Schnellladegerät und ist eindeutig gegen den NIU N1S positioniert.
Sehr interessant ist auch der Ecooter E1S. Preislich ebenfalls unter 3000€, in vielen Farben erhältlich. Er hat statt eines Radnabenmotors einen Mittelmotor. Der macht zwar mehr Geräusche und benötigt einen Riemenantrieb, er beschleunigt mit seinen 3000W aber besser. Er ist wohl gerade im Handel eingetroffen, erste Testberichte gibt es hier im Forum.
Wer lieber Motorrad statt Motorroller möchte, wird in dieser Preisklasse bei Super Soco fündig, wobei die TC (klassische Version mit etwas stärkeren Motor und Akku) über 3000€ kommt. Mit der Super Soco CU X kommt auch ein 45km/H Roller demnächst auf den Markt, den ich vom Design und Ausstattung/Verarbeitung her gegen den NIU positioniert werden dürfte. Ich habe ihn auf der Intermot Probe gefahren. Hätte ich noch keinen N1S, die Wahl wäre mir zwischen diesen Beiden Modellen schwer gefallen, optisch gefällt mir die CU X besser, leider kenne ich die genaue Ausstattung und Preis noch nicht und es gibt wohl noch keinen lokalen Händler hier.
Hinzu kommen noch etliche Modelle, von Importeuren z. B. Trinity oder (angeblichen) Herstellern in Deutschland Kumpan, Emco, Unu usw. die teilweise ein Händlernetz haben oder über Internet vertreiben. In sofern gibt es eine Menge Auswahl, wenn auch nicht bei jedem im Bereich bis 3000€. Ich würde auf (mindestens) zwei Punkte achten: LED-Rundumlicht (wenn man es 1x gefahren ist, kommen alle anderen Leuchten einen nur als Funzeln vor), vor Ort Service gesichert (damit man einen Ansprechpartner im Schadens-/Servicefall hat), Lithium-Akku (Blei hat sich für mich als Fahrakku überlebt), ggf. Schnellladegerät (zumindest wenn längere Spontanausflüge zumindest nicht ausgeschlossen werden können), damit man bei guten Wetter das Elektrofahrzeug auch möglicht flexibel nutzen kann.