Hallo,
ich habe mir die CAN AMs im letzten Jahr auf der Messe intensiv von der Technik her angeschaut.
Zugegeben: Das Plasik z. B. an der Typ2-Steckdose könnte wertiger sein, aber die integrierte Antriebseinheit und die Schwinge mit innen im Öl-Bad laufender Antriebskette ist schon top für ein Alltagsmotorrad. Da hat Bombardier vermutlich in eine Konstruktion investiert, die auch im Snowmobil wetterunabhängig einsetzbar ist.
Insofern sind das schon Motorräder die für den Alltagseinsatz gebaut werden. Und 6 kW Ladeleistung ist ja immerhin nutzbar, um in 50 Minuten die 20% zu 80% Ladung zu erledigen, wofür die Flüssigkeitskühlung ja auch eine Rolle spielt. Die Akkukapazität 8,9 kWh oder gute 100 km Reichweite könnte natürlich mehr sein. Die ZEROs als S oder DS haben mehr Energie "im Tank", liegen allerdings im Preis auch noch weit über 15.000 € und sind mit dem Zahnriemen nicht ganz so auf All-Wetter-Betrieb eingestellt.
Beim PaceRace im Havelland hat uns ein CanAm Origin-Fahrer aus Berlin besucht, der wohl ganz zufrieden mit seinem Bike war.
Als ich noch BMW-Boxer gefahren bin, hatte ich auch immer die Straßenversion, weil mir die GS zu hoch war. Aber es war immer das Gleiche: Die Endouro-Version ist neu etwas teuer, aber gebraucht wollen auch alle immer die Endouro, wodurch der Wertverlust fast sogar geringer ist.
Das wird bei den CanAms auch so sein zwischen Pulse und Origin und auch bei den ZEROs zwischen SR und DSR.
Wenn man also von der Sitzhöhe klar kommt, dennkt man besser mal darüber nach warum (in die Jahre gekommene) Motorrad-Fahrer überwiegend das Endouro-Konzept bevorzugen. Es liegt wohl auch an der Qualität der Staßen in Deutschland, die gemeinsam mit uns gealtert sind.
Viele Grüße
Didi
__________________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)