Ich weiss nicht wers mitbekommen hat, aber der schweizer zerotracer hat das Zero Race "Rund um die Welt in 80 Tagen ohne Emissionen" gewonnen.
Info auf: http://www.elektroroller24.com/2011/04/ ... -zero-race
Nun das interessante ist, das Fahrzeug fährt mit "Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien", also mit den gleichen Batterien die auch mein SCP-4040 hat. Nur habe ich immer wieder mal Batterieprobleme und die scheinbar nicht. Gibts bei diesem Akku-Thema eigentlich Neuentwicklungen welche nicht mehr so empfindlich sind bei Extrembedinungen wie zB Kälte?
Ich habe zB gehört das Zero auf "Lithium-Mangan-Akku" setzt...
Batterien aus Lithium-Eisen-Phosphat
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Re: Batterien aus Lithium-Eisen-Phosphat
Weiterentwicklung gibt es schon. Thundersky mischt jetzt Yttrium dazu, und GBS Mangan.
Allerdings bezweifel ich, ob die Mischungen alleine den großen Durchbruch bringen. Wichtig ist auch die Zellkonstruktion mit dem Ziel, den Innenwiderstand zu verringern.
Allerdings bezweifel ich, ob die Mischungen alleine den großen Durchbruch bringen. Wichtig ist auch die Zellkonstruktion mit dem Ziel, den Innenwiderstand zu verringern.
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Re: Batterien aus Lithium-Eisen-Phosphat
Yttrium oder Mangan Legierungen haben nur den Vorteil dass sie bei Kälte nicht so leicht einbrechen, haben sonst aber nicht mehr Leistung.
Den großen Durchbruch machen dann später die Luft Akkus.
1. Schritt: Zink-Luft Akkus in ca. 4-5 Jahren marktreif (ca. 3fache Leistung).
2. Schritt: Lithium-Luft Akkus in ca. 8-10 Jahren marktreif (ca. 5fache Leistung).
Hoffentlich halten meine Bleisätze so lange, sonst kaufe ich erst mal einen Bleisatz nach. Die jetztige Lithium Technologie (mit allen Problemchen) möchte ich gerne überspringen.
Den großen Durchbruch machen dann später die Luft Akkus.
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Re: Batterien aus Lithium-Eisen-Phosphat
Ich war ja vor ein paar Wochen auf der VDI-Tagung "Elektromobilität 2011", und der letzte Vortrag war von einem Deutschstämmigen Forscher aus den USA (Dr. Winfired W. Wilcke), von ganz hinten im Silcon Valley (bei IBM im Almaden Lab, San Jose, CA) , der mit Macht nach der richtigen Elektroden-, Elektrolyt- und Membrantechnologie forscht, um das erklärte Ziel "500 Meilen (800km!!!) Elektrische Reichweite" mit einem familientauglichen PKW zu erreichen. Das müsste eine Batterie mit etwa 150kWh werden. Er rechnete vor, dass selbst bei reiner Heimaldung mit 4kW die Nacht über während der Arbeitswoche täglich 100km gefahren werden können, und es wäre trotzdem möglich, in dieser Zeit so viel reinzuladen, dass es für einen 700km Wochenendtrip ohne nachladen reichen würde
Was die inzwischen nachweisen konnten, ist dass mit den richtigen Elektrolyten tatsächlich eine Sauerstoff "atmende" Zelle hergestellt werden kann. Denn erst mal ging es darum, sicherzustellen dass nicht andere chemische Effekte die Oxidation beim Aufladen ersetzen, so dass beim Entladen dann nicht wie vorgesehen reiner Sauerstoff von der Zelle "ausgeatmet" wird, sondern andere Chemische Verbindungen aus dem Elektrolyten. Aber scheinbar haben die inzwischen Elektrolyten gefunden, mit denen schon eine rein sauerstoff-basierte Ladung und Entladung möglich ist.
Ziel ist, mittels feinster Nanostrukturen in Kohlenstoff-Kathoden beim Laden selbige möglichst dicht mit Sauerstoff aus der Athmosphäre und Lithium aus der Anode vollpacken zu können, und beim Entladen das ganze möglichst verlustfrei aund langzeitstabil wieder umzudrehen. Bis 2013 wollen die eine erste größere Batterie fertig haben. Aber der Forscher hat auch zugegeben, dass es noch ein harter und dorniger Weg sein wird, bis die Li2O2 Chemie brauchbare Ergebnisse zu bezahlbaren Preisen erbringen wird. Schlussendlich soll aber eine ähnliche praktische Leisungsdichte bei dieser Technologie herrschen wie mit Benzin, allerdings inklusive aller Wirkungsgrade und in beiden Fällen ohne den Sauerstoff gerechnet, der "geatmet" bzw. im Falle vom Benzin bei der Verbrennung zu CO2 und H2O wird.
Und da das noch so lange dauern wird ist es aus meiner Sicht durchaus lohnenswert, zwischenzeitlich von Blei auf die Brückentechnologie Li-Metall zu setzen. Sonst quält man sich womöglich noch zehn Jahre und länger mit jährlichem Batteriewechsel und schleppt ständig diese schweren Brummer mit.

Was die inzwischen nachweisen konnten, ist dass mit den richtigen Elektrolyten tatsächlich eine Sauerstoff "atmende" Zelle hergestellt werden kann. Denn erst mal ging es darum, sicherzustellen dass nicht andere chemische Effekte die Oxidation beim Aufladen ersetzen, so dass beim Entladen dann nicht wie vorgesehen reiner Sauerstoff von der Zelle "ausgeatmet" wird, sondern andere Chemische Verbindungen aus dem Elektrolyten. Aber scheinbar haben die inzwischen Elektrolyten gefunden, mit denen schon eine rein sauerstoff-basierte Ladung und Entladung möglich ist.
Ziel ist, mittels feinster Nanostrukturen in Kohlenstoff-Kathoden beim Laden selbige möglichst dicht mit Sauerstoff aus der Athmosphäre und Lithium aus der Anode vollpacken zu können, und beim Entladen das ganze möglichst verlustfrei aund langzeitstabil wieder umzudrehen. Bis 2013 wollen die eine erste größere Batterie fertig haben. Aber der Forscher hat auch zugegeben, dass es noch ein harter und dorniger Weg sein wird, bis die Li2O2 Chemie brauchbare Ergebnisse zu bezahlbaren Preisen erbringen wird. Schlussendlich soll aber eine ähnliche praktische Leisungsdichte bei dieser Technologie herrschen wie mit Benzin, allerdings inklusive aller Wirkungsgrade und in beiden Fällen ohne den Sauerstoff gerechnet, der "geatmet" bzw. im Falle vom Benzin bei der Verbrennung zu CO2 und H2O wird.
Und da das noch so lange dauern wird ist es aus meiner Sicht durchaus lohnenswert, zwischenzeitlich von Blei auf die Brückentechnologie Li-Metall zu setzen. Sonst quält man sich womöglich noch zehn Jahre und länger mit jährlichem Batteriewechsel und schleppt ständig diese schweren Brummer mit.
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