Akku Tiefenentladen - „Service“ durch Horwin - Meinungen
Verfasst: Mo 11. Aug 2025, 16:30
Hallo ins Forum,
Kurz zur Vorgeschichte, falls es interessiert
Nach längere Suche habe ich eine EK3 gefunden, die für einen guten Preis beim Händler stand. Roller ist ohne EZ aber BJ Mitte-Ende 22 und Stand seit 23 als Aussteller beim Händler, Aussage bei Kontaktaufnahme: Zustand super, Akkus immer im Auge behalten etc. pp
Ich war dann etwas verunsichert, wegen des doch „hohen“ Alters und des Akkus, daher auch der Thread im Forum. Mir ging es dabei primär darum, ob die Akkus etwas haben könnten / merklichen Leitungsverlust o.ä.
Bisher ist das Thema Akkus / batteriebetriebene Fahrzeuge noch Neuland für mich.
Habe mich dann für die Besichtigung (300km Entfernung) entscheiden und konnte dann zum Glück vor Ort auch die Akkus in eine andere EK3 stecken, da meine keine Zulassung hatte.
Soweit alles gut, Probefahrt unauffällig. Vor Ort haben wir dann gesehen, dass einer der Akkus einen Service Sticker aus 3/24 hat. Der Verkäufer gab sich unwissend aber um Aufklärung bemüht. Es stellte sich dann heraus, dass der Akku wohl In die Tiefenentladungssperre gefallen ist und daher bei Horwin zum Service war. Das Protokoll lag vor, hier war zur Abschluss Messung alles grün, SoH bei 100%.
Da ich mich mit den genauen Werten zu dem Zeitpunkten nicht auskannte & mir das Protokoll von Horwin doch die Sicherheit suggerierte „alles ok“ haben wir uns - nach einem guten Rabatt- zum Kauf entscheiden.
(Das Thema in der Kaufberatung: https://www.elektroroller-forum.de/vie ... 41&t=45187)
Zuhause habe ich dann, auch aus Interesse, mit den Recherchen angefangen und bin auf Die wohl bekannten Berichte zu entladenden Lithium Akkus gestoßen, was mich verunsichert und verwundert hat. Dort steht ja ziemlich einheitlich:
1x unter 2,5 Volt, lieber in den Müll auf Grund unklarer Gefahren.
Ich dachte etwas naiv (meine Schuld, braucht mir keiner sagen
). BMS hat ja die sperre, damit das nicht so schnell passiert.
Blick ins Prüf-Prtokoll: Die Zellen in meinem Akku waren bei Ankunft zum „Service“ bei Horwin bei 1,7-1,9 Volt, alle!
Da ich nun grds. Wenig Lust auf einen Akku Brand in meiner Garage / Haus mit zwei Kindern habe, habe ich gestern mal direkt Horwin angeschrieben. Es stand ja „Serviced“ auf dem Akku, also geringe Rest Hoffnung, dass Horwin vll. Zellen getauscht hat, bevor es mit dem Protokoll wieder grünes Licht zum benutzen gab. Dem ist leider nicht so. Hier die RM Des Leiters der Technik, die tatsächlich erfreulich schnell da war:
Sprich: nur gutes Ladegerät/ Tester dran, vorsichtig geladen und gemessen. Grüner Stempel drauf und alles ok.
Das deckt sich leider so gar nicht mit der herrschenden Meinung hier und sonst wo im Netz.
Jetzt die Preisfrage, was ist eure Meinung/ würdet ihr machen?
A) so fahren, nur in einer Wanne unter Aufsicht & mit löschgranulat laden und beobachten
B) den Akku zum richtigen Service (=Zelltausch) wegen Tiefenentladung geben? Wenn ja, wo & was kostet sowas ganz grob? Horwin bietet so etwas nicht an, auf Grund des aufwändigen Prozesses, so die Rückmeldung mit Verweis auf externe Anbieter.
Danke für eure Zeit & bitte entschuldigt den Roman, aber etwas Verunsicherung ist vorhanden
Kurz zur Vorgeschichte, falls es interessiert

Nach längere Suche habe ich eine EK3 gefunden, die für einen guten Preis beim Händler stand. Roller ist ohne EZ aber BJ Mitte-Ende 22 und Stand seit 23 als Aussteller beim Händler, Aussage bei Kontaktaufnahme: Zustand super, Akkus immer im Auge behalten etc. pp
Ich war dann etwas verunsichert, wegen des doch „hohen“ Alters und des Akkus, daher auch der Thread im Forum. Mir ging es dabei primär darum, ob die Akkus etwas haben könnten / merklichen Leitungsverlust o.ä.
Bisher ist das Thema Akkus / batteriebetriebene Fahrzeuge noch Neuland für mich.
Habe mich dann für die Besichtigung (300km Entfernung) entscheiden und konnte dann zum Glück vor Ort auch die Akkus in eine andere EK3 stecken, da meine keine Zulassung hatte.
Soweit alles gut, Probefahrt unauffällig. Vor Ort haben wir dann gesehen, dass einer der Akkus einen Service Sticker aus 3/24 hat. Der Verkäufer gab sich unwissend aber um Aufklärung bemüht. Es stellte sich dann heraus, dass der Akku wohl In die Tiefenentladungssperre gefallen ist und daher bei Horwin zum Service war. Das Protokoll lag vor, hier war zur Abschluss Messung alles grün, SoH bei 100%.
Da ich mich mit den genauen Werten zu dem Zeitpunkten nicht auskannte & mir das Protokoll von Horwin doch die Sicherheit suggerierte „alles ok“ haben wir uns - nach einem guten Rabatt- zum Kauf entscheiden.
(Das Thema in der Kaufberatung: https://www.elektroroller-forum.de/vie ... 41&t=45187)
Zuhause habe ich dann, auch aus Interesse, mit den Recherchen angefangen und bin auf Die wohl bekannten Berichte zu entladenden Lithium Akkus gestoßen, was mich verunsichert und verwundert hat. Dort steht ja ziemlich einheitlich:
1x unter 2,5 Volt, lieber in den Müll auf Grund unklarer Gefahren.
Ich dachte etwas naiv (meine Schuld, braucht mir keiner sagen

Blick ins Prüf-Prtokoll: Die Zellen in meinem Akku waren bei Ankunft zum „Service“ bei Horwin bei 1,7-1,9 Volt, alle!
Da ich nun grds. Wenig Lust auf einen Akku Brand in meiner Garage / Haus mit zwei Kindern habe, habe ich gestern mal direkt Horwin angeschrieben. Es stand ja „Serviced“ auf dem Akku, also geringe Rest Hoffnung, dass Horwin vll. Zellen getauscht hat, bevor es mit dem Protokoll wieder grünes Licht zum benutzen gab. Dem ist leider nicht so. Hier die RM Des Leiters der Technik, die tatsächlich erfreulich schnell da war:
Guten Tag Herr XXx,
habe mir die Prüfprotokolle zu diesem Akku herausgesucht - die Zellenspannungen der einzelnen Pakete war damals zwischen ca. 1,7V und 2V. Es wurde ein Refresh durchgeführt - der Akku funktionierte nach dem Refresh wieder einwandfrei.
Wir haben schon einige Refreshes an Akkus durchgeführt, bis dato noch keinerlei erneute Reklamation dieser Akkus erhalten, ebenso, dass Brände dadurch entstanden sein sollen.
Sprich: nur gutes Ladegerät/ Tester dran, vorsichtig geladen und gemessen. Grüner Stempel drauf und alles ok.
Das deckt sich leider so gar nicht mit der herrschenden Meinung hier und sonst wo im Netz.
Jetzt die Preisfrage, was ist eure Meinung/ würdet ihr machen?
A) so fahren, nur in einer Wanne unter Aufsicht & mit löschgranulat laden und beobachten
B) den Akku zum richtigen Service (=Zelltausch) wegen Tiefenentladung geben? Wenn ja, wo & was kostet sowas ganz grob? Horwin bietet so etwas nicht an, auf Grund des aufwändigen Prozesses, so die Rückmeldung mit Verweis auf externe Anbieter.
Danke für eure Zeit & bitte entschuldigt den Roman, aber etwas Verunsicherung ist vorhanden
