Hallo an Alle,
Lohnt ein Lithium Akku,wie Lange ist die Lebensdauer? Ist ein spezielles Ladegerät erforderlich für Lithiumakku? Was muss man beachten?
Ich habe ein E mobil Kymco Atlantis und die Batterien muss ich inzwischen jeden Tag laden. Und die Reichweite ist sehr gering.Wie sieht es mit den Kosten aus.
Vielen Dank im Vorraus
MFG
Ralf
Kymco E Mobil Lithium oder Blei Akku
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Re: Kymco E Mobil Lithium oder Blei Akku
Hallo Ralf und wilkommen im Forum,
wenn ich zu dem Fahrzeug (Seniorenmobil) richtig recherchiert habe, sind da offenbar jetzt zwei Bleibatterieblöcke 12Volt 40 Ampèrestunden (Ah) drin; also Gesamtakkugröße 24 Volt 40 Ah.
Wie lange die jetzt gehalten haben, weißt Du am besten. Auch die tägliche Strecke kenne ich nicht, aber offenbar schaffen die Blei-Akkus jetzt die tägliche Strecke noch, wenn sie über (jede) Nacht geladen werden. Deren Verschleiß wäre etwas geringer gewesen, wenn sie früher schon täglich ans Ladegerät geduft hätten, um den verbrauchten Teil der Energie zu ersetzen. Die tiefen Entladezustände setzen gerade den Blei-Akkus sehr zu.
Ich gehe jetzt zur Vereinfachung eimal davon aus, dass die Blei-Blöcke jetzt so zwei bis drei Jahre drin sind und der übliche Verschleiß jetzt zuschlägt. Die Information, dass Lithium-Akkus etwa drei mal so lange (oder länger) halten würden, nützt Dir ja nur dann etwas, wenn konkret klar ist, welcher Lithium-Akku in Fage kommt und wieviel mehr der dann kostet.
Also erst einmal schauen, was neue Blei-Blöcke kosten würden:
Es müssen deep cycle Typen oder Traktions-Typen sein.
Günstige Versionen in AGM-Technologie scheint es für 90€ je Stück zu geben. Echte Gel-Batterien (silicon gel) können auch 50% mehr kosten und halten vieleicht auch entsprechend länger. Es müssen aber mindestens 200 € investiert werde, um die Batterien zu erneuen. Die technisch am einfachsten umsetzbare Lithium-Umrüstung wäre mit LiFePO4-Technologie (kurz LFP), wo es fertige Blöcke für die 12Volt-Umrüstung gibt. Die vertragen auch eine Serienschaltung zu 24Volt.
Da gibt es LFP-Lösungen mit 40Ah und 12,8 Volt, die von der Ladeschlussspannung zum Blei-Akku passen. Man baut die zwei Blöcke in Serie ein (wie vorher die Alten) und kann das Ladegerät weiter benutzen. Aufwand wäre da aber etwa um die 400 €. Andere Lösungen mit LiIon-Technologie mögen etwas billiger sein, aber dann darf das alte Ladegerät nicht mehr benutzt werden und ein neues muss her.
Hier ein Beispiel für den LiFePO4-Akku:
https://www.ebay.de/itm/305636785551?it ... R-zsxY2TZA
Du findest evtl. noch günstigere Ausführungen auch mit 50Ah oder mehr (mehr Reichweite).
Es muss aber darauf geachtet werden, dass die Außenabmessungen zur Box im Fahrzeug passen.
Wenn eine Wekstatt die Umrüstung macht, wird die natürlich ihr Lieblingsprodukt einbauen, was die Kosten hochtreiben kann.
Viele Grüße
Didi
wenn ich zu dem Fahrzeug (Seniorenmobil) richtig recherchiert habe, sind da offenbar jetzt zwei Bleibatterieblöcke 12Volt 40 Ampèrestunden (Ah) drin; also Gesamtakkugröße 24 Volt 40 Ah.
Wie lange die jetzt gehalten haben, weißt Du am besten. Auch die tägliche Strecke kenne ich nicht, aber offenbar schaffen die Blei-Akkus jetzt die tägliche Strecke noch, wenn sie über (jede) Nacht geladen werden. Deren Verschleiß wäre etwas geringer gewesen, wenn sie früher schon täglich ans Ladegerät geduft hätten, um den verbrauchten Teil der Energie zu ersetzen. Die tiefen Entladezustände setzen gerade den Blei-Akkus sehr zu.
Ich gehe jetzt zur Vereinfachung eimal davon aus, dass die Blei-Blöcke jetzt so zwei bis drei Jahre drin sind und der übliche Verschleiß jetzt zuschlägt. Die Information, dass Lithium-Akkus etwa drei mal so lange (oder länger) halten würden, nützt Dir ja nur dann etwas, wenn konkret klar ist, welcher Lithium-Akku in Fage kommt und wieviel mehr der dann kostet.
Also erst einmal schauen, was neue Blei-Blöcke kosten würden:
Es müssen deep cycle Typen oder Traktions-Typen sein.
Günstige Versionen in AGM-Technologie scheint es für 90€ je Stück zu geben. Echte Gel-Batterien (silicon gel) können auch 50% mehr kosten und halten vieleicht auch entsprechend länger. Es müssen aber mindestens 200 € investiert werde, um die Batterien zu erneuen. Die technisch am einfachsten umsetzbare Lithium-Umrüstung wäre mit LiFePO4-Technologie (kurz LFP), wo es fertige Blöcke für die 12Volt-Umrüstung gibt. Die vertragen auch eine Serienschaltung zu 24Volt.
Da gibt es LFP-Lösungen mit 40Ah und 12,8 Volt, die von der Ladeschlussspannung zum Blei-Akku passen. Man baut die zwei Blöcke in Serie ein (wie vorher die Alten) und kann das Ladegerät weiter benutzen. Aufwand wäre da aber etwa um die 400 €. Andere Lösungen mit LiIon-Technologie mögen etwas billiger sein, aber dann darf das alte Ladegerät nicht mehr benutzt werden und ein neues muss her.
Hier ein Beispiel für den LiFePO4-Akku:
https://www.ebay.de/itm/305636785551?it ... R-zsxY2TZA
Du findest evtl. noch günstigere Ausführungen auch mit 50Ah oder mehr (mehr Reichweite).
Es muss aber darauf geachtet werden, dass die Außenabmessungen zur Box im Fahrzeug passen.
Wenn eine Wekstatt die Umrüstung macht, wird die natürlich ihr Lieblingsprodukt einbauen, was die Kosten hochtreiben kann.
Viele Grüße
Didi
Zuletzt geändert von didithekid am Sa 13. Jul 2024, 07:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kymco E Mobil Lithium oder Blei Akku
Danke für die antwort,sehr gut
ja da sind 40ah blöcke drin,kann ich auch 75 ah einbauen?Würde meines erachten mehr Sinn mach
en.Da komm ich weiter
Das Mobil hab ich gebraucht gekauft,ich weiss nur das es nicht viel gefahren wurde .
Gruss
Ralf
ja da sind 40ah blöcke drin,kann ich auch 75 ah einbauen?Würde meines erachten mehr Sinn mach
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Das Mobil hab ich gebraucht gekauft,ich weiss nur das es nicht viel gefahren wurde .
Gruss
Ralf
- didithekid
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Re: Kymco E Mobil Lithium oder Blei Akku
Hallo Ralf,
Du musst nur auf die passende Spannung und den Platz achten. Eine höhere Kapazität in Ah bringt höhere Reichweite. Bei LFP-Akkus kannst Du fast die vollen Ah nutzen Bei Blei nur 60-80% (schnellere Batteriealterung bei bis 80%)
Viele Grüße
Didi
Du musst nur auf die passende Spannung und den Platz achten. Eine höhere Kapazität in Ah bringt höhere Reichweite. Bei LFP-Akkus kannst Du fast die vollen Ah nutzen Bei Blei nur 60-80% (schnellere Batteriealterung bei bis 80%)
Viele Grüße
Didi
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Re: Kymco E Mobil Lithium oder Blei Akku
Ich habe diesen LivePo 4 12 V 60 AH sehr preiswert erstanden für 122 EUR und ihn in meinem SL Typ 230 als Komfortbatterie eingebaut. Ein brauchbares 4 Ah ( Leistung auf Akkuseite mit Stromzange geprüft! ) Ladegerät ist als Geschenk dabei
Bei AGM oder Blei mußte man bei mehr als 14 Tage Standzeit immer vorher nachladen um keine Störungsmeldung zu erhalten.
Eine absolute Fehlkonstruktion von Mercedes-Benz.
Die Spannung steht nun nach zB 14 Tagen immer noch bei 13 Volt. Ich kann den Lieferant ( obwohl sich die Peise ständig ändern ) sehr empfehlen. Der Kontakt und die Lieferzeit ist sehr schnell !
Akku wird zur Zeit mit 156 EUR angeboten, es gibt reichhaltige verschiedene Modelle auch mit dementsprechenden Abmessung.
.
https://de.aliexpress.com/item/10050069 ... pt=glo2deu
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Bei AGM oder Blei mußte man bei mehr als 14 Tage Standzeit immer vorher nachladen um keine Störungsmeldung zu erhalten.
Eine absolute Fehlkonstruktion von Mercedes-Benz.
Die Spannung steht nun nach zB 14 Tagen immer noch bei 13 Volt. Ich kann den Lieferant ( obwohl sich die Peise ständig ändern ) sehr empfehlen. Der Kontakt und die Lieferzeit ist sehr schnell !
Akku wird zur Zeit mit 156 EUR angeboten, es gibt reichhaltige verschiedene Modelle auch mit dementsprechenden Abmessung.
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Gruß Conny
- Nobelhobel
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Re: Kymco E Mobil Lithium oder Blei Akku
Ob ich hier so einfach ein Ladegerät für Blei Akkus an einen LiFePo hängen würde...
Prinzipiell werden LeFePo Akkus, genau so geladen wie Lithium Ionen Akkus. Erst wird mit einem definierten Maximalstrom geladen, bis die maximale Zellspannung erreicht ist. Dann bleibt das Ladegerät bei dieser Spannung und der Strom wird immer weniger. Ab einem bestimmten Stromwert. In der Regel 1/10 des Maximums ist dann das Ladegerät der Meinung, fertig zu sein.
Blei Ladegeräte sind da (je nach Typ) etwas anders drauf. Da wird dann mit einem Strom von 1/10 der Kapazität (in dem Beispiel hier 4A) geladen. Wenn die Batterie voll ist, geht es verschieden weiter. Manche Ladegeräte schalten ab. Manche gehen für eine definierte Zeit in eine Absobtionsphase, in der die Batterie gezielt überladen wird. Es gibt auch welche, die eine Wechselspannung anlegen und damit Alterungsprozesse des Akkus umkehren wollen.
Ich kann nur empfehlen, das Ladegerät bei Akku wechsel mit zu wechseln, damit man nicht irgendwas kaputt macht. Nicht zuletzt sollte Lithium Akkus immer ein BMS haben, das mit dem falschen Ladegerät auch Schaden nehmen kann.
Das BMS ist auch der Grund, weswegen ich nur eine eingeschränkte Empfehlung geben kann, zwei 12 V LiFePo Akkus in Serie zu schalten. Es gibt auch schon 24 V LiFePos, die von dem Formfaktor vielleicht auch passen können.
Außerdem sollte erwähnt werden, dass LiFePo Akkus zwar gut von 100 % bis 0 % gefahren werden können, aber bitte nicht bei unter 0 °C geladen werden sollten. Wenn der Akku also im Winter draußen geladen werden muss, gilt es das auch zu beachten.
Prinzipiell werden LeFePo Akkus, genau so geladen wie Lithium Ionen Akkus. Erst wird mit einem definierten Maximalstrom geladen, bis die maximale Zellspannung erreicht ist. Dann bleibt das Ladegerät bei dieser Spannung und der Strom wird immer weniger. Ab einem bestimmten Stromwert. In der Regel 1/10 des Maximums ist dann das Ladegerät der Meinung, fertig zu sein.
Blei Ladegeräte sind da (je nach Typ) etwas anders drauf. Da wird dann mit einem Strom von 1/10 der Kapazität (in dem Beispiel hier 4A) geladen. Wenn die Batterie voll ist, geht es verschieden weiter. Manche Ladegeräte schalten ab. Manche gehen für eine definierte Zeit in eine Absobtionsphase, in der die Batterie gezielt überladen wird. Es gibt auch welche, die eine Wechselspannung anlegen und damit Alterungsprozesse des Akkus umkehren wollen.
Ich kann nur empfehlen, das Ladegerät bei Akku wechsel mit zu wechseln, damit man nicht irgendwas kaputt macht. Nicht zuletzt sollte Lithium Akkus immer ein BMS haben, das mit dem falschen Ladegerät auch Schaden nehmen kann.
Das BMS ist auch der Grund, weswegen ich nur eine eingeschränkte Empfehlung geben kann, zwei 12 V LiFePo Akkus in Serie zu schalten. Es gibt auch schon 24 V LiFePos, die von dem Formfaktor vielleicht auch passen können.
Außerdem sollte erwähnt werden, dass LiFePo Akkus zwar gut von 100 % bis 0 % gefahren werden können, aber bitte nicht bei unter 0 °C geladen werden sollten. Wenn der Akku also im Winter draußen geladen werden muss, gilt es das auch zu beachten.
Weiß der Teufel, warum einer, der die Wahrheit kennt, nur lügt
Weiß der Teufel, warum einer, der den Schmerz kennt, ihn zufügt
Weiß der Teufel, warum keiner weiß: wir sind vom Tod erwacht
Wir sind längst im Paradies, haben die Hölle draus gemacht
Verfolgt mich Auf dem Weg zur 100.000
Weiß der Teufel, warum einer, der den Schmerz kennt, ihn zufügt
Weiß der Teufel, warum keiner weiß: wir sind vom Tod erwacht
Wir sind längst im Paradies, haben die Hölle draus gemacht
Verfolgt mich Auf dem Weg zur 100.000
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