Realistische Betrachtung oder grüner Optimismus?
https://www.zeit.de/mobilitaet/2021-04/ ... entsorgung
Der Schatz im Schrott
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Re: Der Schatz im Schrott
Für die Beurteilung würde ich den letzten Absatz nehmen, die Kosten pro Tonne: Umsatz von 5000€ pro Tonne. Leider ist unklar, welche Materialien in welchem Umfang wiederverwendbar wären. Irgendwo zwischen 71 - 92% rechnet er im Artikel.
Eine Tonne entspricht ungefähr 100 NIU-Akkus, bzw. deren Zellen. Macht 17000 Zellen. Billig produziert, dann macht das einen Neupreis von 25T€ pro Tonne. Und nun käme die Rechnung, was davon auf das Material entfällt, und was Produktionskosten sind. Und unwägbar sind die Rohstoffpreise, im Moment ist ja bei vielen Rohstoffen eine heftige Preisbewegung am Markt.
Eine andere Rechnung ist auf der Basis von KWh. Gegenwärtiger Neupreis ist 200€? Macht bei NIU-Akkus also pro Tonne rund 200KWh. Die kosten dann also rund 40000€, das sieht dann preislich schon wieder interessanter aus, wenn man das benötigte Recyclingmaterial dann für 8000€ bekäme (also rund 70% des Recyclingmaterials bei Gesamtkosten von 5000€ pro Tonne einbringen könnte).
Das sind jetzt nur ganz grobe Daumenpeilungen, weil ich bei den Preisen nicht drinstecke. Es klingt durchaus lohnenswert, wenn sich Recycler auf die Situation vorbereiten.
Eine Tonne entspricht ungefähr 100 NIU-Akkus, bzw. deren Zellen. Macht 17000 Zellen. Billig produziert, dann macht das einen Neupreis von 25T€ pro Tonne. Und nun käme die Rechnung, was davon auf das Material entfällt, und was Produktionskosten sind. Und unwägbar sind die Rohstoffpreise, im Moment ist ja bei vielen Rohstoffen eine heftige Preisbewegung am Markt.
Eine andere Rechnung ist auf der Basis von KWh. Gegenwärtiger Neupreis ist 200€? Macht bei NIU-Akkus also pro Tonne rund 200KWh. Die kosten dann also rund 40000€, das sieht dann preislich schon wieder interessanter aus, wenn man das benötigte Recyclingmaterial dann für 8000€ bekäme (also rund 70% des Recyclingmaterials bei Gesamtkosten von 5000€ pro Tonne einbringen könnte).
Das sind jetzt nur ganz grobe Daumenpeilungen, weil ich bei den Preisen nicht drinstecke. Es klingt durchaus lohnenswert, wenn sich Recycler auf die Situation vorbereiten.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: Der Schatz im Schrott
Die Frage der Wiederverwertung von Akkus wird sich insbesondere im Autosektor stellen, da dort der Anteil der E-Fahrzeuge im Verkauf stetig steigt und bei Eingreifen des Verbots des Verkaufs von Verbrennermotoren ab geplant 2035 signifikant in solche Bereiche sich erhöht, dass die Recycling-Lösung zwingend geboten sein wird.
Im übrigen wird sich das Thema der Zweitverwertung zum Beispiel als Hausspeicher als Alternative anbieten.
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Re: Der Schatz im Schrott
Bei dieser Art von Zweitverwertung bin ich noch recht skeptisch. Du müßtest dann passende Peripherietechnik haben, die mit dem Akku zurechtkommt, insbesondere mit der eingebauten "Intelligenz". Also passendes Ladegerät, Wandler, Monitoring, ...
Da die Akkus recht wenig standardisiert sind, müßte eine gewisse Bandbreite an Lösungen angeboten werden. Ob sich das lohnt? Also für einen Einzelhausbesitzer? Im großen Stil, eine Akkufarm als Zwischenspeicher für Energieüberschuß bei den Regenerativen, dürfte das eher interessant sein, wenn man mit vielen identischen Akkus arbeiten kann.
Da die Akkus recht wenig standardisiert sind, müßte eine gewisse Bandbreite an Lösungen angeboten werden. Ob sich das lohnt? Also für einen Einzelhausbesitzer? Im großen Stil, eine Akkufarm als Zwischenspeicher für Energieüberschuß bei den Regenerativen, dürfte das eher interessant sein, wenn man mit vielen identischen Akkus arbeiten kann.
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Re: Der Schatz im Schrott
Im Augenblick befinden wir uns sowieso in der sogenannten Pioneerphase, in der sich Fachkundige wie Elektroingenieure, Elektromeister oder andere Nutzer mit fortgeschrittenen Kenntnissen sich ihr Ding zusammenbasteln.
Ich sehe hier noch einen enormen Fortbildungsbedarf, der mit der Zahl der Interessierten steigen wird.
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Re: Der Schatz im Schrott
Und es müßte eine zunehmende Standardisierung her, was Protokolle, ggf. Spannungslagen usw. angeht. Aber noch klappt das ja nicht mal an den Ladestationen. Da wäre sanfter gesetzgeberischer Druck notwendig, falls es keine herstellerübergreifenden Selbstverpflichtungen gibt, ähnlich wie bei den Ladekabeln fürs Handy.
Für heute abend war eigentlich das Thema "Schnellladegesetz" im Bundestag angesetzt, ist aber wieder von der Tagesordnung verschwunden. Auch das Thema "Mobilitätswende" von morgen ist wieder gestrichen.
Dann ist bald sitzungsfreie Zeit, Wahlkampf, Wahl, drei Monate Selbstfindung, da rechne ich mit keinen kurzfristigen Entscheidungen mehr.
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Re: Der Schatz im Schrott
Kurzfristig sicher noch sinnvoller ist die flächendeckende Nutzung als "Second-Life" Energiespeicher.
Dazu ein interessanter Artikel dazu, wie die Üstra (Verkehrsbetriebe Hannover) die ausgedienten Akkus aus den neuen e-Citaro-Bussen zusammen mit Daimler in stationären Energiespeichern nutzen möchte. Damit kann man die langfristige Nutzung - lange bevor es an's Recycling geht - besser planen und umsetzen.
https://www.electrive.net/2021/04/28/ue ... aro-akkus/
Dazu ein interessanter Artikel dazu, wie die Üstra (Verkehrsbetriebe Hannover) die ausgedienten Akkus aus den neuen e-Citaro-Bussen zusammen mit Daimler in stationären Energiespeichern nutzen möchte. Damit kann man die langfristige Nutzung - lange bevor es an's Recycling geht - besser planen und umsetzen.
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