mcfrech hat geschrieben:Hallo Leute ,
Bin auch noch relativ neu in dem Segment , ich dachte das der Controler vor Tiefenentladung schützt .
Meiner ist gerade 4 Wochen alt , e-Rex 1500 watt , 48 Volt 40 ah , nachladen tue ich auch meistens sofort , 5 km zur Arbeit 8 Stunden stehen und danach wieder 5 km fahren und sofort voll Laden.
Meine Ladestation ist auch recht interessant , 2 mal 115 Säure Batterie von vw , mit 6 100 watt sollarpanalle und den megapulse gegen sulfatbildung einen 1500 Watt spannungswandler , läuft alles bisher Super .Einmalige Investition 1000 Euro , bin kein grüner Hippie , sondern auf dem Campingplatz woh mein Standort ist für den Roller kostet die Kilowattstunde 45 Cent.Zudem ist die Anlage auf meinem Wohnmobil installiert , den Roller wegen Stromüberschuss gekauft.
Produziere derzeit mehr Strom als was ich brauchen bzw verfahren kann.
Hallo McFrech,
den Sinn des Controllers hast Du schon verstanden, aber was soll der Arme denn tun?
Ihm bleibt ja nur die Notabschaltung oder bei einigen Modellen allenfalls noch die "Mofa-Schaltung".
Natürlich will ich als Fahrer nicht, daß sich mitten im Überholvorgang der Motor abschaltet.
Also bleibt nur, den Controller wirklich auf den letzten Drücker sich ausschalten zu lassen.
Der Fahrer behält die Verantwortung, daß es möglichst gar nicht erst so weit kommen muß.
Mir gefällt, daß Du Solarenergie nutzt, denn ich sehe mich schon als irgendwie "grün". Allerdings ist die
Frage, ob sich das überhaupt finanziell auszahlt. Die 45 Cent pro kWh auf dem Campingplatz wirst Du
normalerweise schon deshalb nicht schlagen können, weil bei Blei-Akkus normalerweise ca. 1 Euro pro
kWh alleine für die Speicherung an Verschleißkosten anfällt. Es kann natürlich anders aussehen, wenn
Du Deine VW-Bleiakkus irgendwie günstig, womöglich fast geschenkt bekommen hast. Zyklenfest sind
die aber wohl eher nicht. Rechne mal ca. 100 Teil-Ladezyklen je 2 kWh, bevor die kaputt gehen. Für
weniger als 200 Euro bekommst Du normalerweise dafür keinen Ersatz. Leider.
Ich selbst habe etliche Solarzellen - leider noch im Schrank. Ich überlege selbst immer wieder, wie ich die
für den Roller nutzen kann, aber an der Speicherung scheitert es meist. Ideal wäre es, den Rollerakku
direkt mit Solarenergie zu laden, aber dann müßten die Solarzellen ja da stehen, wo der Roller tagsüber
parkt. Das ist für Berufspendler so gut wie unmöglich.
Überlegt habe ich schon, ob man für den stationären Solar-Akku vielleicht LiFePo4 nutzen sollte.
Wäre von der Zyklenfestigkeit her ideal - aber auch eine nicht unerhebliche Investition. Immerhin
könnte man aber vielleicht bei den Energieverlusten etwas tricksen, wenn man den Umweg über
die 230 Volt einspart. Also beispielsweise die Solarenergie in einen 18s-Akku einladen und diesen
dann in den 16s-Akku des Rollers "umladen" lassen. oder so. Blei hat natürlich auch erhebliche
Ladungsverluste. Der Wirkungsgrad Deiner Lösung dürfte unterm Strich kaum noch 50% erreichen,
von der Solarzelle bis zum Rad gerechnet. Wenn Du den Strom ohnehin hast, "wegwerfen müßtest",
dann ist das natürlich immer noch eine sinnvolle Nutzung. Solange das stationäre Blei mit macht.
Schreib mal bitte genau, wie günstig Du die VW-Akkus bekommen hast und Ersatz wiederbeschaffen kannst.
Dann kann man das mal genauer durchrechnen. Ein Fehler ist es jedenfalls nicht, wenn Du zumindest
ausnahmsweise auch mal die 45 Cent pro kWh für den Camping-Strom bezahlst. Bei meiner Waldstrecke
wäre ich froh, wenn ich am Ziel für diesen Preis zumindest nachladen könnte. Nur weil das nicht geht
habe ich überhaupt meinen Blei-Akku vorerst ausgelagert und auf LiFePo4 gewechselt, obwohl der Bleier
noch völlig ok ist (ebenfalls e-Rex, bisher ca. 1000 km mit Blei schonend gefahren)
Megapulse und Sulfatierung sind fast eine Glaubensfrage - dazu äußere ich mich mal nicht.
Night Hawk