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Beste(s) Ladegerät zur Desulfatierung von Blei-Gel-Akkus? Orte mit Profigerät?

Verfasst: Di 11. Dez 2018, 07:40
von Tobias Claren
Hallo.

Ich las dass Ladegeräte mit eigener Desulfatiertechnik besser seien als z.B. "Entladepulser" wie Megapulse.
Gibt es ein Gerät mit dem man eine Chance hat die Kapazität einer Blei-Geld-Batterie wieder zu erhöhen?
Ctek hatte Ich, sind zwei durchgebrannt. Wenn Ich noch mal eins nutzen will, ersetze Ich erst mal die wahrscheinlich defekten Teile.
Es gibt Industriegeräte, Schulterhoch. So eins würde Ich gerne mal ausprobieren :mrgreen: , aber die werden sicher nicht für zig Euro Auktionsendpreis bei Ebay verkauft. Klimaanlagenfüllgeräte ähnlicher Größe und Form hingegen schon. Aber auch wenn das auch etwas eher spezielles ist, ist es doch wohl weniger speziell wie z.B. ein "EnergicPlus".
Gibt es da was für Privat? Der Akku den Ich aktuell damit behandeln würde hätte 220Ah. Es darf also auch 20A oder mehr haben.
Ob Batterien eines E-Roller noch zu retten sind, kann Ich damit dann ja auch prüfen.

Kann man irgendwo evtl. auch mal ein solches Profigerät nutzen?


Danke...

Re: Beste(s) Ladegerät zur Desulfatierung von Blei-Gel-Akkus? Orte mit Profigerät?

Verfasst: Di 11. Dez 2018, 18:23
von ripper1199
Ich bin ja Victron Energy Fanboy

https://www.victronenergy.de/chargers/b ... arger-ip22
Das ist das einfache

Und dann gibts noch das Blue Smart. Smart bedeutet bei Vic mit Bluetooth. Alles ist besser mit Bluetooth. Die App "Victron Connect" hat auch einen Demomodus mit dem Gerät. Da kannst es Dir anschauen obwohl es nicht viel zu verstellen gibt. Aber zeigt Dir in Echtzeit V und A an. Es kann 14,4V 14,7V und Lipo . Bei den beiden Bleiprogrammen gibt es auch noch eine Regenerierungsfunktion. Mit 30A bei 12V bummst es halt auch ordentlich für den Privatbereich und ist auch als Festspannungsnetzteil zu gebrauchen, das erkennt es selbst. Regenerierung hab ich noch nicht probiert aber die bauen keinen Müll. Meine in der Anleitung steht, manchmal muss man es ein paar Mal machen und es kann lange dauern.

Re: Beste(s) Ladegerät zur Desulfatierung von Blei-Gel-Akkus? Orte mit Profigerät?

Verfasst: Fr 21. Dez 2018, 17:40
von Alf
Mein Berufsschullehrer ( Elektro-Ing. ) hatte kurz nach dem 2.Weltkrieg bei RWE Elektriker gelernt. In Umspannstationen sind Bleiaccus ( 2Volt ) als Notstrom installiert um die Anlagen beim Blackout wiedereinschalten zu können.
Diese Batterien konnte ( kann ? ) man nach dem schwächeln wieder herstellen indem man diese aufmachte, den ganzen Rotz von und unter den Bleiplatten entfernen, wieder einbauen mit frischer Säure wiederbefüllen, und dann waren die wie neu.
Das ist in meinen Augen die einzige Lösung.
Diese elektronischen Geräte lösen nicht das Problem, Bleisufat hat sich von den Platten gelöst und stört den Stromfluß. Egal welche Richtung.

Re: Beste(s) Ladegerät zur Desulfatierung von Blei-Gel-Akkus? Orte mit Profigerät?

Verfasst: Fr 21. Dez 2018, 18:05
von achim
Genauso sehe ich das auch. Dieser Tipp war übrigens Mitte der 70er Jahre in der Zeitschrift "das Motorrad", unter dem Titel "100 Mark sparen", zu lesen.
Der Boden des Akkus wurde abgesägt, aller Schmodder entfernt, der Boden wieder angeklebt und die Batterie mit frischer Säure befüllt.
Tatsächlich funktioniert das tadellos, allerdings nicht besonders lange. Die in die Bleigitter gepresste Paste hat sich da schon gelockert und bröselt immer schneller raus. Ein Bleiakku hält einfach nicht lange, egal was man unternimmt.

Da ich derzeit nach einer Solo Electra suche, bin ich auf ein Interview zu der Electra aus den 70ern gestoßen .
Da gibt der Firmenchef die Lebendauer der Bleiakkus mit ca. 2 Jahren an. Und das waren Qualitätsakkus von Berga, keine chinesische Billigware.
Bei meinem Wohnwagen und dem verbauten 200Ah Akku verwendete ich ein sündteures Industrieladegerät.
Genützt hat es nichts. Bereits im 2. Jahr ließ der Akku spürbar nach, nach 4 Jahren war er hinüber.

Gruß,
Achim