Erfahrungsbericht: Akkutausch auf Gewährleistung (Novantic)
Verfasst: Do 25. Sep 2014, 00:01
Hallo,
vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen, wie Emco Gewährleistungs-Fälle bei Akkus handhabt.
Vorausschicken möchte ich, dass Emcos Umgang mit Gewährleistungsfällen vorbildlich ist. Defekte Teile werden ohne lange Diskussionen und für den Kunden kostenlos ersetzt. Das gilt auch für ausgesprochen teure Teile wie z. B. den Akku. Dieser wurde heute bei meinem Novantic ausgetauscht.
Allerdings bekommt man offenbar keinen neuen Akku, sondern einen aufgearbeiteten. Ich habe den Akku, den ich heute im Tausch für einen defekten Akku erhalten habe, jetzt einmal genauer unter die Lupe genommen. Wie üblich, klebt auf dem Akku ein Etikett, auf dem das Fertigungsdatum vermerkt ist. Im Falle meines Tauschakkus ist das der 7. Januar 2013. Der Akku ist demnach etwas neuer als der, den er ersetzt hat, allerdings nicht viel. Der "alte" Akku wurde im August 2012 hergestellt.
Einen weiteren Hinweis darauf, dass es sich um einen aufgearbeiteten Gebrauchtakku handelt, liefern die Kratzer auf dem Akku-Gehäuse. Der "neue" Akku ist zwar nicht so verkratzt wie mein alter, man sieht ihm aber trotzdem an, dass er schon mehrfach in einen Roller eingesetzt und wieder entnommen wurde. Dabei lassen sich Kratzer im Gehäuse kaum vermeiden. Immerhin wurde der "neue" Akku lt. Auskunft meines Händlers bereits mit der neuen, stabileren Weipu-Buchse ausgeliefert. Diese Buchse muss bei Emco nachträglich anstelle der ursprünglich verbauten Kaltgerätebuchse montiert worden sein. Novantic-Akkus mit Fertigungsdatum 7.1.2013 wurden nämlich definitiv noch mit der alten Kaltgerätebuchse ausgeliefert, die Weipu-Stecker gibt es erst seit kurzem.
Auf dem "neuen" Akku prangt ein Aufkleber, der auf dem alten Akku fehlte. Der Aufkleber wurde offenbar nach einer Reparatur bzw. Prüfung des Akkus bei Emco in Lingen angebracht. Auf dem Aufkleber steht (auf Deutsch) folgendes:
"Typ : Batterie EVPS 48V/28 Ah
2013010705
Kapazität: 26,09 Ah bei 1C
Getestet am: 2014-08-28"
Die Ziffernfolge "2013010705" ist vermutlich die Seriennummer des Akkus. Sie kennzeichnet den 7.1.2013 als Fertigungstag, die "05" am Ende weist wohl darauf hin, dass es sich um den 5. Akku handelt, der an diesem Tag hergestellt wurde. Am 28.8.2014 wurde der Akku (vermutlich bei Emco) geprüft. Die Prüfung ergab eine Kapazität von 26,09 Ah bei 1C. Die Diskrepanz zu der im Roller-Datenblatt angegebenen Kapazität von 28 Ah erklärt sich dadurch, dass letztere lt. http://www.elektroroller-forum.de/viewt ... 300#p37300 bei völlig praxisfremden 0,2C gemessen wurde.
Der "neue" Akku verhält sich anders als sich mein alter zuletzt verhalten hat. Zum einen lässt er sich laden, ohne dass das Ladegerät vorzeitig abschaltet oder einen Fehler meldet. Zum anderen ist die Leerlaufspannung bei Ladeende deutlich höher als bei meinem alten Akku. Dieser hatte nach Ladeende eine Leerlaufspannung von 56,4 Volt. Der "neue" Akku kommt dagegen auf 58,4 Volt (also 2 Volt mehr). 58,4 Volt entsprechen exakt der Ladeschlussspannung meines Ladegeräts.
Da ich mich mit dem Gedanken trage, zwecks Entlastung des ersten Akkus einen zweiten Akku anzuschaffen, stellt sich mir nun die Frage, ob ich den aufgearbeiteten Akku mit einem neuen Akku kombinieren kann. Wenigstens zeigt der aufgearbeitete Akku alle Eigenschaften eines neuen Akkus. Was meint ihr?
Gruß
Michael
vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen, wie Emco Gewährleistungs-Fälle bei Akkus handhabt.
Vorausschicken möchte ich, dass Emcos Umgang mit Gewährleistungsfällen vorbildlich ist. Defekte Teile werden ohne lange Diskussionen und für den Kunden kostenlos ersetzt. Das gilt auch für ausgesprochen teure Teile wie z. B. den Akku. Dieser wurde heute bei meinem Novantic ausgetauscht.
Allerdings bekommt man offenbar keinen neuen Akku, sondern einen aufgearbeiteten. Ich habe den Akku, den ich heute im Tausch für einen defekten Akku erhalten habe, jetzt einmal genauer unter die Lupe genommen. Wie üblich, klebt auf dem Akku ein Etikett, auf dem das Fertigungsdatum vermerkt ist. Im Falle meines Tauschakkus ist das der 7. Januar 2013. Der Akku ist demnach etwas neuer als der, den er ersetzt hat, allerdings nicht viel. Der "alte" Akku wurde im August 2012 hergestellt.
Einen weiteren Hinweis darauf, dass es sich um einen aufgearbeiteten Gebrauchtakku handelt, liefern die Kratzer auf dem Akku-Gehäuse. Der "neue" Akku ist zwar nicht so verkratzt wie mein alter, man sieht ihm aber trotzdem an, dass er schon mehrfach in einen Roller eingesetzt und wieder entnommen wurde. Dabei lassen sich Kratzer im Gehäuse kaum vermeiden. Immerhin wurde der "neue" Akku lt. Auskunft meines Händlers bereits mit der neuen, stabileren Weipu-Buchse ausgeliefert. Diese Buchse muss bei Emco nachträglich anstelle der ursprünglich verbauten Kaltgerätebuchse montiert worden sein. Novantic-Akkus mit Fertigungsdatum 7.1.2013 wurden nämlich definitiv noch mit der alten Kaltgerätebuchse ausgeliefert, die Weipu-Stecker gibt es erst seit kurzem.
Auf dem "neuen" Akku prangt ein Aufkleber, der auf dem alten Akku fehlte. Der Aufkleber wurde offenbar nach einer Reparatur bzw. Prüfung des Akkus bei Emco in Lingen angebracht. Auf dem Aufkleber steht (auf Deutsch) folgendes:
"Typ : Batterie EVPS 48V/28 Ah
2013010705
Kapazität: 26,09 Ah bei 1C
Getestet am: 2014-08-28"
Die Ziffernfolge "2013010705" ist vermutlich die Seriennummer des Akkus. Sie kennzeichnet den 7.1.2013 als Fertigungstag, die "05" am Ende weist wohl darauf hin, dass es sich um den 5. Akku handelt, der an diesem Tag hergestellt wurde. Am 28.8.2014 wurde der Akku (vermutlich bei Emco) geprüft. Die Prüfung ergab eine Kapazität von 26,09 Ah bei 1C. Die Diskrepanz zu der im Roller-Datenblatt angegebenen Kapazität von 28 Ah erklärt sich dadurch, dass letztere lt. http://www.elektroroller-forum.de/viewt ... 300#p37300 bei völlig praxisfremden 0,2C gemessen wurde.
Der "neue" Akku verhält sich anders als sich mein alter zuletzt verhalten hat. Zum einen lässt er sich laden, ohne dass das Ladegerät vorzeitig abschaltet oder einen Fehler meldet. Zum anderen ist die Leerlaufspannung bei Ladeende deutlich höher als bei meinem alten Akku. Dieser hatte nach Ladeende eine Leerlaufspannung von 56,4 Volt. Der "neue" Akku kommt dagegen auf 58,4 Volt (also 2 Volt mehr). 58,4 Volt entsprechen exakt der Ladeschlussspannung meines Ladegeräts.
Da ich mich mit dem Gedanken trage, zwecks Entlastung des ersten Akkus einen zweiten Akku anzuschaffen, stellt sich mir nun die Frage, ob ich den aufgearbeiteten Akku mit einem neuen Akku kombinieren kann. Wenigstens zeigt der aufgearbeitete Akku alle Eigenschaften eines neuen Akkus. Was meint ihr?
Gruß
Michael