Heute habe ich zum ersten Mal (absolut berechtigte) Reichweitenangst bekommen, trozt sorgfältiger Planung: Ich habe mit meinem Oberchef geklärt, dass ich 2 bis 4 Mal im Jahr maximal in Summe 8kWh bei der Arbeit nachladen kann (etwas über 100km), und das habe ich heute zum ersten Mal in Anspruch genommen und meine morgendliche Hinfahrt von 13,3km nachgeladen, bis in die Balancing-Phase und 84V Batteriespannung, also zu 99% voll. Bei 14 bis 18°C Batterietemp. ging es dann insgesamt 32km recht sachte durch Dörfer und Landschaft, und zwar so sachte, dass bei Rückkunft bei der Arbeit das Schätzometer wieder alle Balken anzeigte. Trotz einem etwas mauen Bauchgefühl habe ich nicht nochmals nachgeladen, bin dann aber Abends nicht gleich die steile Strecke raus aus dem Neckartal gefahren, sondern meinen morgendlichen Umweg mit weniger Verkehr und später anstehender Steigung. Aber schon nach halber Strecke ging die Karre nur noch kanpp 70km/h, und die flachere Steigung ging dann nur noch mit 50km/h, ohne unter 65V zu fallen. Die 50 behielt ich dann bei, als die Steigung nachließ und fuhr wieder schön rechts, wie früher mit der 50er, aber irgendwann ging es dann selbst bei Vollgas nimmer mit 50, und ich wechselte für die letzten 2km Überland auf den teils ganz nett verschlammten uns somit glitschigen Feldweg neben der Straße und schlich da mit 30 bis 40 dahin, immer mal wieder mit Aussetzern, obwohl die Batteriespannung noch deutlich über den 60V lag, wo eigentlich der Controller erst austeigen sollte. Womöglich hat der ein oder andere Blancer das BMS alarmiert, was dann mit OD (Over-Discharge) dem Controller den Saft abgedreht hat. Der DC/DC-Wanlder bekam jedoch immer Strom. Im Ort angekommen ging es dann mit möglichst viel Leerlauf durch die 30er Straßen, aber ich musste auch wieder eine kleine Steigung hoch, da wurde das Aussetzen heftiger, und ich begann, mit den Füßen nachzuhelfen. Etwa 100m vor der heimischen Steckdose war dann aber endgültig Schieben angesagt, nach insgesamt etwa 46km bei nicht gerade hochsommerlichen, aber auch nicht wirklich winterlichen Batterietemperaturen und keinerlei Beschleunigungsvöllerei.
Nun steht der erste VOLLE Ladevorgang an, der wohl bis mindestens Mitternacht dauern wird...
Nö, es war schon nach 3h 45min zu Ende, nach nur 2,6 bis 2,7kWh Ladeenergie. Da der Akku theroetisch 2,88kWh Kapa hat, was aber nicht komplett rausgepresst wird, und mein Ladewirkungsgrad nur bei ca. 80% liegt spricht das dafür, dass nur ca. 2,2kWh an reeller Ladenergie in der Batterie angekommen sind und das BMS knappe 80% Ausnutzung erlaubt. Aber meine verhältnismäßig sparsame Fahrweise (und das Schieben auf den letzten 100m) hat mir somit einen Ladeenergieverbauch von nur ca. 5,9 statt im Schnitt 7,8kWh/100km beschehrt
