RGNT defekt (zu verkaufen), wie reparieren?
Verfasst: Mi 9. Apr 2025, 10:53
Ich habe die Nase voll, die Karre kann weg.
RGNT Classic SEL, EZ Januar 2023, 16070km, defekt, (noch) kein TÜV, Akku SoH laut Anzeige 100%, geht gegen akzeptables Gebot weg.
Zustand technisch: das Bike wurde im Januar mechanisch für den TÜV gemacht, Gabelüberholung, Bremsbeläge vorne und hinten, neue Dämpfer, neue Kennzeichenbeleuchtung, hinten wurden neue Dämpfer wegen Ölsifferei bereits in 2024 verbaut. Also rund 850€ wurden sinnfrei versenkt. Zum TÜV ist die Karre dann aber noch gegangen.
Während der Reparatur fing die 12V-Hilfsbatterie mit Selbstentladung an oder endete sonstwie auf 9.6V, keine Ahnung ob altersbedingt oder weil ständig die Alarmanlage aufgrund der Reparaturarbeiten losging. Und damit begann der Ärger. Anfangs kam das Teil noch mit Fehlermeldungen hoch, aber seit Einbau der neuen 12V -Batterie klappt auch das nicht mehr. Alarmanlage kommt nicht mehr, mit dem Schlüssel starten geht nicht, lediglich mit eingestecktem Ladekabel kommt man noch ins Developermenü und kann sich an wechselnden Fehlermeldungen erfreuen. Zumindest konnte ich noch eine SIM installieren und versuchen die Firmware erneut zu installieren (ja, auch dazu gab es gelegentlich mal Fehlermeldungen, als der Schlüsselstart anfangs noch ging) - das hat alles nichts geholfen. Der Schlüssel geht, der Startknopf auch, denn die Lenkradsperre läßt sich noch betätigen. Aber mehr ist nicht.
Mehrere Online-Sitzungen mit RGNT/Schweden liefen nur zäh ab, ähnlich wie der Mailverkehr, den ich immer wieder in Gang bringen mußte, heute kam die Vermutung, dass vielleicht der "Inverter" kaputt sei (was auch immer die damit meinen), der Austausch aber nur in Verbindung mit Spezialanschlusskabel und Computer usw.. möglich sei. Ich interpretiere das so, dass die geplante Onlinesitzung morgen entfällt und aus der Ferne nichts gelöst werden kann. Das hätten die mir auch schon vor 2 Monaten sagen können ...
In ein paar Wochen solle es wieder in Berlin einen Händler geben, und das beste wäre, wenn der sich dann, wenn er Vertragshändler wird, damit befassen würde. Machen wir es kurz: nochmals Wochen die Karre ungenutzt rumstehen zu haben, irgendwie einen Transport zu einem Händler mit komischen Öffnungszeiten quer durch Berlin zu arrangieren, der dann die erste RGNT-Reparatur seines Lebens macht und dabei so "toll" unterstützt wird wie ich die letzten 2 Monate, und dann mehrere Reparaturanläufe mit entsprechenden Kosten zu haben, klingt in meinen Ohren wenig attraktiv, aber blutdruckanregend. Ich brauche ein Fahrzeug zum täglichen Berufspendeln, und das macht mein chinesisches 2222€-Verbrennerbike zuverlässiger als die überteuerte 15.000€ - Elektrokarre.
Zustand optisch: ein Puig CS1 ist verbaut und eingetragen. Sonst keine Extras. Auf Putzen hatte ich die letzten Wochen echt keinen Bock mehr, so dass der künftige Eigentümer sich nach vielleicht erfolgreicher Reparatur gerne einer stundenlangen Chromputzerei widmen möchte. Das Ding wurde ganzjährig gefahren und hat daher auch Streusalz gesehen. Ich werde das Teil jedenfalls nicht mehr für einen Verkauf aufhübschen - ich bin froh, wenn ich dieses Sinnbild einer Fehlinvestition nicht mehr vor Augen habe. Wenn genug für die Karre geboten wird, dann gibt es eine Flasche Chromputzzeugs gerne mit dazu, und vielleicht lasse ich mir auch noch eine Portion Lederpflege für den Sattel abschwatzen. Ebenso vorhanden sind ein neuer Joystick, und zwei Joysticks, von denen einer dauerhaft eine Macke hat und der andere nach Tageslaune seinen Job gemacht hat. Die Teile werden nur zusammen mit der Karre abgegeben. Wer sich die RGNT repariert wird die Joysticks irgendwann brauchen ...
Kommen wir zum Preis und den Modalitäten: ich werde die Karre erst kurz vor dem Verkauf abmelden. Immerhin hat es eine Kasko, und vielleicht ist ja vor dem Verkauf jemand dämlich genug, mir die Kiste vom Hof zu klauen - beweinen würde ich das Ereignis nicht.
Eine feste Preisvorstellung habe ich nicht: wer mir zuerst 4000€ bietet kann das Teil sofort abholen, in bar oder Vorab-Überweisung: ohne Knete keine Fete. Angebote unter 3000€ gar nicht erst abgeben, die beantworte ich nicht einmal außer vielleicht mit einer PN-Sperre. Rückgabe, Gewährleistung usw. ist natürlich nicht drin - der Akku zeigt SoH 100%, das ist nach meiner Meinung stimmig, denn die Kiste wurde nahezu täglich gefahren auf 50 - 67% SoC und jedesmal inkl. Balancing wieder vollgeladen, aber was das BMS anzeigt, wenn die Kiste fast nie unter 50% entladen worden ist muss ja nicht stimmen, das Ladegerät funktioniert, der Motor zuletzt auch.
Tausch: mich reizt eine Honda Shadow 125ccm, Yamaha, Suzuki, oder ähnliches, möglichst Chopper, japanischer Hersteller (Daelim und Hyosong und dergleichen sind keine Japaner, also gar nicht erst probieren mit anzubieten, auch wenn der eigene Opa die ganz besonders lieb gehabt hat und doll gepflegt hat - Kawasaki dagegen wäre Japaner, hatte aber keine schönen Chopper, Jawa und MZ sind auch keine Japaner, Zündapp und Hercules würde ich dagegen durchgehen lassen, wenn noch deutsche Produktion), mindestalter 20 Jahre, keine Elektronik/kein Einspritzer, sondern Vergasertechnik ohne Kat, unverbastelt in gutem Rentnerzustand, gerne auch die letzten 10 Jahre mit unter 15TKm auf dem Tacho in einer Scheune vergessen gewesen. Dann müßte man sich über Preis und Wertausgleich unterhalten.
RGNT Classic SEL, EZ Januar 2023, 16070km, defekt, (noch) kein TÜV, Akku SoH laut Anzeige 100%, geht gegen akzeptables Gebot weg.
Zustand technisch: das Bike wurde im Januar mechanisch für den TÜV gemacht, Gabelüberholung, Bremsbeläge vorne und hinten, neue Dämpfer, neue Kennzeichenbeleuchtung, hinten wurden neue Dämpfer wegen Ölsifferei bereits in 2024 verbaut. Also rund 850€ wurden sinnfrei versenkt. Zum TÜV ist die Karre dann aber noch gegangen.
Während der Reparatur fing die 12V-Hilfsbatterie mit Selbstentladung an oder endete sonstwie auf 9.6V, keine Ahnung ob altersbedingt oder weil ständig die Alarmanlage aufgrund der Reparaturarbeiten losging. Und damit begann der Ärger. Anfangs kam das Teil noch mit Fehlermeldungen hoch, aber seit Einbau der neuen 12V -Batterie klappt auch das nicht mehr. Alarmanlage kommt nicht mehr, mit dem Schlüssel starten geht nicht, lediglich mit eingestecktem Ladekabel kommt man noch ins Developermenü und kann sich an wechselnden Fehlermeldungen erfreuen. Zumindest konnte ich noch eine SIM installieren und versuchen die Firmware erneut zu installieren (ja, auch dazu gab es gelegentlich mal Fehlermeldungen, als der Schlüsselstart anfangs noch ging) - das hat alles nichts geholfen. Der Schlüssel geht, der Startknopf auch, denn die Lenkradsperre läßt sich noch betätigen. Aber mehr ist nicht.
Mehrere Online-Sitzungen mit RGNT/Schweden liefen nur zäh ab, ähnlich wie der Mailverkehr, den ich immer wieder in Gang bringen mußte, heute kam die Vermutung, dass vielleicht der "Inverter" kaputt sei (was auch immer die damit meinen), der Austausch aber nur in Verbindung mit Spezialanschlusskabel und Computer usw.. möglich sei. Ich interpretiere das so, dass die geplante Onlinesitzung morgen entfällt und aus der Ferne nichts gelöst werden kann. Das hätten die mir auch schon vor 2 Monaten sagen können ...
In ein paar Wochen solle es wieder in Berlin einen Händler geben, und das beste wäre, wenn der sich dann, wenn er Vertragshändler wird, damit befassen würde. Machen wir es kurz: nochmals Wochen die Karre ungenutzt rumstehen zu haben, irgendwie einen Transport zu einem Händler mit komischen Öffnungszeiten quer durch Berlin zu arrangieren, der dann die erste RGNT-Reparatur seines Lebens macht und dabei so "toll" unterstützt wird wie ich die letzten 2 Monate, und dann mehrere Reparaturanläufe mit entsprechenden Kosten zu haben, klingt in meinen Ohren wenig attraktiv, aber blutdruckanregend. Ich brauche ein Fahrzeug zum täglichen Berufspendeln, und das macht mein chinesisches 2222€-Verbrennerbike zuverlässiger als die überteuerte 15.000€ - Elektrokarre.
Zustand optisch: ein Puig CS1 ist verbaut und eingetragen. Sonst keine Extras. Auf Putzen hatte ich die letzten Wochen echt keinen Bock mehr, so dass der künftige Eigentümer sich nach vielleicht erfolgreicher Reparatur gerne einer stundenlangen Chromputzerei widmen möchte. Das Ding wurde ganzjährig gefahren und hat daher auch Streusalz gesehen. Ich werde das Teil jedenfalls nicht mehr für einen Verkauf aufhübschen - ich bin froh, wenn ich dieses Sinnbild einer Fehlinvestition nicht mehr vor Augen habe. Wenn genug für die Karre geboten wird, dann gibt es eine Flasche Chromputzzeugs gerne mit dazu, und vielleicht lasse ich mir auch noch eine Portion Lederpflege für den Sattel abschwatzen. Ebenso vorhanden sind ein neuer Joystick, und zwei Joysticks, von denen einer dauerhaft eine Macke hat und der andere nach Tageslaune seinen Job gemacht hat. Die Teile werden nur zusammen mit der Karre abgegeben. Wer sich die RGNT repariert wird die Joysticks irgendwann brauchen ...
Kommen wir zum Preis und den Modalitäten: ich werde die Karre erst kurz vor dem Verkauf abmelden. Immerhin hat es eine Kasko, und vielleicht ist ja vor dem Verkauf jemand dämlich genug, mir die Kiste vom Hof zu klauen - beweinen würde ich das Ereignis nicht.
Eine feste Preisvorstellung habe ich nicht: wer mir zuerst 4000€ bietet kann das Teil sofort abholen, in bar oder Vorab-Überweisung: ohne Knete keine Fete. Angebote unter 3000€ gar nicht erst abgeben, die beantworte ich nicht einmal außer vielleicht mit einer PN-Sperre. Rückgabe, Gewährleistung usw. ist natürlich nicht drin - der Akku zeigt SoH 100%, das ist nach meiner Meinung stimmig, denn die Kiste wurde nahezu täglich gefahren auf 50 - 67% SoC und jedesmal inkl. Balancing wieder vollgeladen, aber was das BMS anzeigt, wenn die Kiste fast nie unter 50% entladen worden ist muss ja nicht stimmen, das Ladegerät funktioniert, der Motor zuletzt auch.
Tausch: mich reizt eine Honda Shadow 125ccm, Yamaha, Suzuki, oder ähnliches, möglichst Chopper, japanischer Hersteller (Daelim und Hyosong und dergleichen sind keine Japaner, also gar nicht erst probieren mit anzubieten, auch wenn der eigene Opa die ganz besonders lieb gehabt hat und doll gepflegt hat - Kawasaki dagegen wäre Japaner, hatte aber keine schönen Chopper, Jawa und MZ sind auch keine Japaner, Zündapp und Hercules würde ich dagegen durchgehen lassen, wenn noch deutsche Produktion), mindestalter 20 Jahre, keine Elektronik/kein Einspritzer, sondern Vergasertechnik ohne Kat, unverbastelt in gutem Rentnerzustand, gerne auch die letzten 10 Jahre mit unter 15TKm auf dem Tacho in einer Scheune vergessen gewesen. Dann müßte man sich über Preis und Wertausgleich unterhalten.