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Plastikreparatur

Verfasst: Sa 7. Jun 2025, 16:43
von BRB
Hallo.

Hier eine kurze Anleitung zum Ausbessern von Verkleidungsbrüchen.
Die Verkleidungsteile sind aus einem spröden (billigen?) Kunststoff. Vor allem die Schraublaschen sind massiv bruchgefährdet.
Nachdem bei meiner Maschine ein Verkleidungsteil gebrochen ist und ich einen Kostenvoranschlag von 120,- Euronen für ein Stück Plastik bekommen habe, habe ich mich dazu entschlossen mir ein entsprechendes Werkzeug zuzulegen (aliexpress)
Schweisser.jpg
Klammern.jpg
und einfach mal drauf los zu schweissen. Kaputt war das Teil ja eh schon...
Zuerst mit Sekundekleber fixiert und dann verschweisst.

Der erste Anlauf, der alle Bruchstücke wieder zusammengefügt hat, sah so aus:
Schritt1_1.jpg
Schritt1_2.jpg
Danach hab ich die Igelstacheln abgezwickt. (Seitenschneider). Später bin ich dann dazu übergegangen mit einem Mini-Fräser (ähnlich Dremel) die Stacheln abzusägen/-fräsen.
Schritt2_1.jpg
Schritt2_2.jpg
Und am Ende das Ganze noch mit einem Kartuschenkleber verschmiert. Da hinten sieht es ja eh keiner :lol:
Schritt3_1.jpg
Schritt3_2.jpg
Um das Ganze jetzt auch noch von vorne ansehnlich zu gestalten benötige ich die Hilfe des Forums.
Es fehlt jetzt noch die passende Farbe.

https://elektroroller-forum.de/viewtopi ... 57&t=44522

Danke für eure Unterstützung und / oder Erfahrung hierzu.

Grüße,
BRB

Re: Plastikreparatur

Verfasst: So 8. Jun 2025, 12:03
von achim
Ich hätte nach dem Einschmelzen der Retentionen noch 2-3 Lagen Glas- oder Kohlefasergewebe mit Leinwandbindung auflaminiert um in den Bruchbereichen eine höhere Biegefestigleit zu erreichen. Auf der Sichtseite wäre die korrekte Vorgehensweise die Bruchstellen v-förmig aufzuziehen und mit Harz das mit Kohlefasermehl vermischt wurde aufzufüllen. Das ist aber sehr aufwändig. Alles glatt schleifen, die Fläche mit Spritzspachtel oder Füller beschichten, schleifen und dann lackieren wird wohl auch genügen. Evtl. wird es im Laufe der Zeit Haarrisse geben, Auseinanderfallen wird es durch die Metallklammern nicht mehr.

Gruß,
Achim