Da würde ich jetzt gerne wissen welchen Roller Bj. 2010 du meinst.
Z.B. mein EH-Line ES01. EH-Line war ein österreichischer Importeur mit eigenem Label. Den Roller gab es sowohl als Verbrenner, wie auch Blei- E Roller.n Auch zig andere Labels verwendeten die selbe Basis (z.B. auch Innoscooter mit dem 2500er).
Man erkennt diese "alten" E-Roller meist an einem längeren Radstand, weil durch das Blech-Akkufach das Hinterrad ca. 5cm weiter nach hinten musste als beim Verbrennermodel
Genau diese Basis wird auch heute noch von z.B. Wuxi Shengbao Vehicle verwendet:
Wie man sieht, ist die Basis absolut rostfrei (Foto von 2023 vor dem Umbau auf Lipo mit Votol Controller etc.).
Ich hatte von 2007-2010 den EVT Roller. Damals war die Auswahl noch recht gering. Ich erinnere mich noch an den E-Max, Peugeot und den großen Vectrix. Ausser diesem waren es 45 km/h Modelle. Alle mit bescheidener Reichweite. Beim EVT ging ich von ca. 30-35 Kilometern aus. Nach ca. 18 Monaten wurden die Bleibatterien ersetzt um die Reichweite wieder zu erreichen.
Nur heute bekommst Du nicht mehr die Qualität. Damals kostete der Roller mit Bleiakkus 2500 Euro. Heute muss die Karre für den selben Preis mit Lipo´s, Wegfahrsperre, Alarmanlage usw. auf den Markt. Klar, dass da irgendwo eingespart wird.
Generell zu behaupten, Roller aus chinesischer Produktion wären alle Mist greift zu kurz. Der Chinese baut, was man ihm bezahlt.
Und wenn man genug bezahlt, wie bei Horwin beispielsweise, kommen da schon brauchbare Fahrzeuge bei raus. Mein EK3 hat mittlerweile 6500km ohne gravierende Mängel hinter sich, macht jedes Mal Spaß den zu bewegen.
Immer dran denken, gummierte Seite unten, lackierte Seite oben!
Generell zu behaupten, Roller aus chinesischer Produktion wären alle Mist greift zu kurz. Der Chinese baut, was man ihm bezahlt.
Und wenn man genug bezahlt, wie bei Horwin beispielsweise, kommen da schon brauchbare Fahrzeuge bei raus. Mein EK3 hat mittlerweile 6500km ohne gravierende Mängel hinter sich, macht jedes Mal Spaß den zu bewegen.
Es müssen eben auch genug Kunden zusammenkommen damit es ausreichend Händler und eine funktionierende Ersatzteilversorgung gibt. Bei den Chinesen muss klar sein das man etwas Aufwand in die Pflege investieren sollte.
Generell zu behaupten, Roller aus chinesischer Produktion wären alle Mist greift zu kurz. Der Chinese baut, was man ihm bezahlt.
Genau so ist es! Darum ziehe ich bei den E-Auto´s koreanische oder mittlerweile auch chinesische Produkte den amerikanischen bzw. europäischen vor
Ich bin beruflich im Prototyping (jetzt E-LKW). Ohne Hilfe aus China wären wir in diesem Segment verloren
Die Qualität war damals teilweise auch schon recht dürftig. EVT und Shang Wei / Ahamani waren Taiwan-Roller. Der EVT mit Bürstenmotor hinkte schon der technischen Entwicklung hinterher, der Ahamani mit Variomatik, die genauso aufgebaut war, dass man den ein oder anderen Verbrenner hätte damit umrüsten können. Rückständige Technik bei EVT und kräftig Rost beim Ahamani waren die Nachteile.
Bis auf Vextrix war der Rest China-Kracher, Innoscooter dafür mal als Beispiel, auch der E-Max war vorwiegend chinesisch. Die Rahmen waren bis auf Schwinge und ggf. Befestigungspunkt für dem 2. Stoßdämpfer identisch, die Karrosserieteile waren mehr oder minder Standard und wurden bei Baumarktrollern (Verbrenner) ebenso wie bei den E-Rollern gleichermaßen verbaut, geliefert von mehreren chinesischen Produzenten mit individuellen Vorstellungen zur Passgenauigkeit und Haltbarkeit der Farbe. Innoscooter war aber schon die qualitative Steigerung gegenüber dem Zokes Zer, der zuletzt für rund 1000€ in den Baumärkten verramscht wurde.
Wenn man einen der frühen E-Max, den Zokes und als Verbrenner den Rex RS450 nebeneinander stellt, dann sind nicht viele Unterschiede feststellbar.
Einer der chinesischen Hersteller (ich meine Mountain Chen) gab irgendwann von sich, dass man die Homologation eines Benzinrollers hergenommen habe, den Antrieb gewechselt hat und die Kiste daher nicht neu homologieren lassen müßte ... Soweit zum Thema, wie man teilweise zu einer CoC bei diesen Dingern gekommen ist.
Nun kann man beliebig darüber streiten, ob die Preise damals / heute angemessen waren und wie es um die Qualität aussieht. Die war nach meinem Dafürhalten damals genauso mies wie heute, Ausnahmen gab und gibt es natürlich. Der Zokes hatte einen "angemessenen" Preis für das, was dort abgeliefert wurde, und da passt auch die Relation zu einem heutigen 2500€-Roller. Der Innoscooter mag zu teuer erscheinen aus heutiger Sicht, allerdings gab es ein Lager mit Fahrzeugen und Ersatzteilen (m.E. ohne Kredit aufgebaut) und auch lange Zeit einen Ersatzteilservice. Auch der erste Lipo-Roller mit einer Akkukonfektionierung in DE wurde dort angeboten, und auch Kisten mit mehr als 45km/h kamen erstmalig von dort. Für das Geld wurde also Pionierarbeit geleistet. Da wurden auch Testroller anderer Hersteller gekauft (!) und geprüft, ob man die hier anbieten kann. Irgendwo habe ich noch Mailwechsel mit dem Eigentümer herumliegen, weil der auch mal die Ahamani Swap getestet hatte.
Auch ist Inno nicht Pleite gegangen, sondern hat sich aus dem Geschäft (das neben einer anderen Firma lief) unauffällig zurückgezogen.
Die heutigen Preise kommen letztendlich durch die Massenproduktion zustande. Und durch vermehrt Kistenschieberei ohne Beratung und ohne Eigenanteil bei der Entwicklung, gerade bei den Discountern / Internetverramschern.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
Verkleidungen und Bedienelemente waren und sind heute noch billigster Ramsch bei den Billigrollern. Egal ob Verbrenner oder Elektro. So ein Set für links und rechts kostet im Nachkauf 25 Euro.....genau so ist es auch um die Qualität bestellt. Gibt aber auch gute aus China für 130 Euro- da passt die Qualität. You get what you pay for..