EK3 Langzeiterfahrungen Verschleiß Kette

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loetlampe
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EK3 Langzeiterfahrungen Verschleiß Kette

Beitrag von loetlampe »

Moin zusammen,

mein EK3 hat jetzt nach einem Jahr gut 4000km hinter sich, bei jedem Wetter wird damit zum Arbeitsplatz gependelt. Da anders als bei "normalen"
Rollern hier der Endantrieb mit einer Kette realisiert wurde, würden mich eure Erfahrungen dazu interessieren.

Ich habe die Kette mittlerweile 4x nachgespannt, permanente Pflege nach Regenfahrten mit Demontage des linken Schwingenschutzes zum ordentlichen Reinigen und Nachfetten ist quasi ein Dauerbrenner. Da ich vom Motorrad komme, ist die Pflege und Kontrolle der Kette incl. der Spannung und der Schmierung in Fleisch und Blut übergegangen.

Wie ist das bei euch? Habt ihr ein Auge drauf, legt ihr vermehrt Wert auf eine saubere und gut geschmierte Kette (bessere Leistung) oder lasst ihr sie in den Wartungsintervallen beim Händler/der Werkstatt nachspannen und fetten?

Gruß aus Köln
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techsoz
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Re: EK3 Langzeiterfahrungen Verschleiß Kette

Beitrag von techsoz »

ich spreche jetzt von meiner Horwin CR6, da sind vermutlich technisch nicht so viele Unterschiede:
mein Zweiradmechaniker meinte bei einem Kilometerstand von knapp 3000 (ich weiß nicht ob in den ersten 1500 was gemacht wurde, hab sie da gekauft), die Kette sei noch genau richtig, und er riet mir sie nicht zu reinigen, das sei in den Zustand nicht nötig und eher kontraproduktiv, Hauptsache sie sei nicht glänzend fettfrei...

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loetlampe
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Re: EK3 Langzeiterfahrungen Verschleiß Kette

Beitrag von loetlampe »

Hast du noch ein anderes Zweirad mit Kette bei dem du diese selbst inspizierst, spannst oder anderweitig kontrollierst oder überlässt du es der Werkstatt, bei der das Fahrzeug zu den regelmäßigen Intervallen vorgerführt wird? Kettenspray/Öl bringst du aber regelmäßig auf oder?
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techsoz
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Re: EK3 Langzeiterfahrungen Verschleiß Kette

Beitrag von techsoz »

ich hab kein anderes Zweirad mit Kette.

Kettenöl/spray mach ich halbwegs regelmäßig drauf.

Und ja, meinen Zweiradmechaniker lass ich alle paar Monate mal draufkucken, der hat eine Motorradwerkstatt. Vielleicht hab ich ja Glück gehabt...

Markus Sch.
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Re: EK3 Langzeiterfahrungen Verschleiß Kette

Beitrag von Markus Sch. »

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Zuletzt geändert von Markus Sch. am So 15. Jan 2023, 06:44, insgesamt 1-mal geändert.

Markus Sch.
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Re: EK3 Langzeiterfahrungen Verschleiß Kette

Beitrag von Markus Sch. »

loetlampe hat geschrieben:
Sa 14. Jan 2023, 23:10
Wie ist das bei euch? Habt ihr ein Auge drauf, legt ihr vermehrt Wert auf eine saubere und gut geschmierte Kette (bessere Leistung) oder lasst ihr sie in den Wartungsintervallen beim Händler/der Werkstatt nachspannen und fetten?
So wie du es beschreibst klingt es für mich richtig. Wie reinigst du die Kette, mit Kettenreiniger?

Goggl
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Re: EK3 Langzeiterfahrungen Verschleiß Kette

Beitrag von Goggl »

Ich würde erstmal überprüfen was für eine Kette verbaut ist. Normale, alte Bauart Hülsenkette oder moderne O-Ring oder X-Ringkette. Diese haben eine Abdichtung und sind innerlich dauergeschmiert.
Eine alte, Hülsenkette ist wie eine Fahrradkette und wird durch den Versuch durch Wundermittel zu reinigen meist ruiniert.
Weil, der im Innern befindliche Schmierstoff ausgewaschen und Dreck reingebracht wird. Ist dann ruck zuck ruiniert.
Eine moderne O -Ringkette ist innerlich dauergeschmiert, wird aussen nur abgewischt und etwas geölt, gewachst oder mit Kettenspray geschmiert. Nur mässig auftragen, sonst klebt der Schmiergeldreck auf dem Antriebsstrang.
Ich habe einen Kettenöler montiert, zur O -Ringkette der TINBOT Isum pro, da drehe ich gelegentlich dran und etwas SPEISEöl benetzt die äuseren Hülsen der Kette. Läuft schön leise, und wenn Dreck und Öl äusserlich verkrusten oder klebrig werden kommt eine alte Messingdrahtbürste zum Einsatz.
Nahezu kein nachspannen auf 10.000 Kilometer nötig.

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loetlampe
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Re: EK3 Langzeiterfahrungen Verschleiß Kette

Beitrag von loetlampe »

Goggl hat geschrieben:
So 15. Jan 2023, 09:10
Ich würde erstmal überprüfen was für eine Kette verbaut ist. Normale, alte Bauart Hülsenkette oder moderne O-Ring oder X-Ringkette. Diese haben ein Abdichtung und sind innerlich dauergeschmiert.
Eine alte, Hülsenkette ist wie eine Fahrradkette und wird durch den Versuch durch Wundermittel zu reinigen meist ruiniert.
Weil, der im innern befindliche Schmierstoff ausgewaschen und Dreck reingebracht wird. Ist dann ruck zuck ruiniert.
Eine moderne O -Ringkette ist innerlich dauergeschmiert, wird aussen nur abgewischt und etwas geölt, gewachst oder mit Kettenspray geschmiert. Nur mässig auftragen, sonst klebt der Schmiergeldreck auf dem Antriebsstrang.
[...]
Es ist eine O-Ring Kette verbaut. "Dauergeschmiert" ist ein problematischer Begriff, denn die Kette ist nicht wartungsfrei, sie muss wie du schreibst immer wieder und vor allem nach Regenfahrten nachgeschmiert werden.
Markus Sch. hat geschrieben:
So 15. Jan 2023, 06:43
So wie du es beschreibst klingt es für mich richtig. Wie reinigst du die Kette, mit Kettenreiniger?
Ich reinige die Kette nur mit einem Tuch, um den Dreck runter zu bekommen.
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Re: EK3 Langzeiterfahrungen Verschleiß Kette

Beitrag von Goggl »

Wenn du nachschmierst meinst du die äusseren Teile der Kette, Hülsen und Laschen.
Dreck abwischen oder abbürsten, dann Kettenspray oder was vergleichbares dünn auftragen.
Das macht man ja bei " richtigen" Motorrädern auch so, mit dreistelligen PS Zahlen und Kilometerfahrleistungen die die unsrigen um das zigfache übertreffen.
Anfangs der Siebzigern gabs noch keine O-Ringketten, die waren Verschleissteil und mussten dauernd geölt und gespannt werden.
Die Zeitschrift "Das Motorrad " hat mal eine SUZUKI GT 750 Wasserbüffel getestet, da war die Kette schnell verschliessen. Beim Nachrechnen der Kosten war der Kettenverschleiss teurer als Benzin und Ölkosten ! ! Kann man sich heute nicht mehr vorstellen.

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loetlampe
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Re: EK3 Langzeiterfahrungen Verschleiß Kette

Beitrag von loetlampe »

Vollkommen richtig, die O-Ring Ketten sind ein Meilenstein gewesen seinerzeit. Mir geht es in diesem Thema eigentlich nur darum die Besitzer zu sensibilisieren, dass die Kette regelmässig gepflegt und bei Bedarf nachgespannt wird. Wenn sie wegen zu lascher Spannung bei der Fahrt abspringt, kann das üble Folgen haben, da das Hinterrad blockieren kann. Auch bitte keine aggressiven Reiniger verwenden, da diese den Gummi der O-Ringe angreifen können, dieser quillt dann auf oder wird porös, was auch zur Zerstörung der Kette führt.
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