Ich habe gerade den Spaß zum Battlen auch wiedergefunden.
Von einem Akademiker hätte ich jedenfalls deutlich mehr Präzision in der Argumentation erwartet, bis hin zu geschlossenen Sätzen (und nicht "Dieser Satz kein Verb").
Thermoelemente produzieren tatsächlich eine Spannung, ich hatte da zuerst nur Peltier auf dem Schirm. Die meist offenen Verbindungspunkte zweiter Metalle findet man oft als Beilage zu Multimetern mit Temperaturmessung. Für den Anwendungsfall hier wären sie genau genug, aber ihre Stärke liegt tatsächlich mehr in einem extrem weiten Messbereich. Außerdem sorgen die vergleichsweise winzigen Spannungen für Probleme mit der Signalabnahme in einer "Elektrosmog"-Umgebung. Üblicher sind stattdessen Platindrahtsensoren (PT100 und PT1000 und halbleiterbasierte Bauteile, bspw. NTC, bei denen die die reziproke Proportionalität namensgebend ist). Um deren Widerstand zu bestimmen, beaufschlagt man sie z.B. mit einem Strom und misst die nach dem ohmschen Gesetz zu erwartende Spannung, wobei der Strom relativ egal ist - weniger Strom bedeutet natürlich weniger Spannung und damit potentiell mehr Messaufwand, zuviel Strom könnte zu einer Selbsterwärmung und damit zu anderen Messfehlern führen. NTC bspw. kenne ich aus so ziemlich allen Klein-Haushaltsgeräten als Temperatursensor (100k bei 20°C sind der Klassiker bei Kaffeevollautomaten).
Ja, am Ende wird natürlich auch eine Spannung gemessen, aber das "spannungsinduziert" zu nennen wäre doch zu weit hergeholt, denn das ist lediglich die praktischste Messmethode. Gerade NTCs könnte man stattdessen auch mit einer Konstantspannung belegen und den fließenden Strom messen über einen Messwiderstand. Um die krumme Kennline kümmert sich sowieso die Software hinter dem A/D-Wandler.
Thermoelemente spielen also in den meisten praktischen Messanwendungen eher keine Rolle.
Prinzipiell richtig. Allerdings wird für die praktische Umsetzung eher die Biegung verwendet, weil über diesen Umweg mehr Kraft auf den Kristall ausgeübt werden kann als bei einer direkten Verformung. Auch der mit Spannung versorgte Kristallkeks in einem Piezolautsprecher verbiegt eine Metallplatte zur Schallerzeugung. Ich habe schon als Kind einen piezolektrischen Gasanzünder seziert, wo nur beim Verbiegen per Knopf von der Seite, ohne den heutigen "Knackeffekt" der Feuerzeuge, mehrere kleine Blitze je Biegung erzeugt wurden.Piezo misst keine Biegung sondern Druck, ...
Nicht alles, was anfangs nach einer Korrelation aussieht, ist am Ende auch eine. Es wäre nicht der erste Fehler, der durch eine andere Aktion einfach mit aufgelöst wurde. Daher auch Patricks Vorschlag nach dem testweisen Rücktausch der alten ECU.Der Fehler ist weg, das ganze über Wackelkontakte, macht doch keinen Sinn wenn es nur beim Start auftritt.
Das wäre natürlich nur sinnvoll, wenn der Fehler akut auftritt, um zu ermitteln, ob die Fehler durch ECU oder schon im Votol passieren. Die Korrelation mit der anderen ECU spricht klar für den Anschein der Fehlerursache, aber differierende Messwerte im Fehlerfall wären der Beweis und würden andere Fehlerursachen ausschließen. Die Motivation dahinter sollte einem Akademiker nicht fremd seinWas soll ich immer für Temperaturen lesen wenn keine abnormalen kommen. Nach langem parken zeigt der Motor genau die Außentemperatur und steigt dann beim fahren an. Bis maxim. 45 bei der Außentemperatur. Er läuft perfekt.

Auch das gehört zum Wesen etlicher Kontaktprobleme in Steckern: frische Oxidschichten werden durch (Mikro)Vibrationen "weggerubbelt". Da haben sich schon manche den Wolf gesucht. Man freut sich dass endlich alles läuft und am nächsten Tag ist der Mist wieder da.Entweder Sensoren funktionieren oder nicht, nicht nur manchmal nicht. Wackelkontakt wäre während der Fahrt.
Bleibt weiterhin die Frage, warum die Temperaturwerte nach einem einmalig fehlerhaften Start mit desolaten Messwerten auch während des nachfolgenden Betriebes weiterhin fluktuieren, bzw. welcher Bug dahinter steckt. So war das ja hier beschrieben.Er wird ein Problem gehabt haben die Werte aus dem Bus zu interpretieren,
Genauer: ein analoger Spannungswert (0-5V) vom Gasgriff wird in der ECU digitalisiert und beim Vorliegen weiterer Voraussetzungen zum Controller geleitet (Fahrbereitschaltung, Seitenständer - ja richtig, der VOTOL zeigt den Seitenständer zwar auch an, aber dieser wird ebenfalls nur per CAN gemeldet, aber der Gasgriff-Wert im VOTOL bleibt dann auch auf 0, d.h. es werden keine Daten übertragen)das Gas wird auch in die ECU dann zum Controller geleitet.
und ganz offtopic:
ne Kamera auf Quecksilber Thermometer.
Das Auslesen von Strom-, Gas- und Wasserzählerständen per Kamera ist nicht nur in der Smarthomeszene beliebt - und selbst bei smarten Zählern bleibt dies die einzige Möglichkeit, wenn der zuständige Versorger den AES-Schlüssel nicht rausrückt, was in D leider eher die Regel ist.
@patba: Frische BMS-Firmware im Wechselakkusystem ist kein Widerspruch. Wenn auch die Leihakkus bei regelmäßiger Wartung auf aktuellem Stand gehalten werden wie die Fahrzeuge, ist doch wieder alles in Ordnung.
Nachtrag: Die doppelten CAN-Werte könnten auch von der ECU gespiegelte aufbereitete für Telemetrie und Display sein. Fehlen Werte vom Controller etwa durch Dysfunktion, dann könnte die Telemetrie keine erfassen und wegschicken, in den Reports stehen aber immer "0 °C". Diese "aufbereiteten" Werte stellt auch das Display im Fehlerfall dar (und nicht etwa "--"). Die zugehörige INFO-Taste zum Abruf ist nur mit dem Display verbunden, alle damit verbundenen Aktionen finden also innerhalb des Displays statt.