Ein Neuer aus Düsseldorf mit einer Frage an die Experten
Verfasst: Fr 13. Dez 2019, 12:51
Guten Tag liebe Foristen hier ... ich wollte mich nur gaaanz kurz vorstellen.
Ich bin der Rolle und fahre seit einiger Zeit einen gebraucht gekauften UNU mit dem kleinsten Motor. Den habe ich für wenig Geld von einem Nachbarn gekauft, nachdem er sich zwei Mal auf Strassenbahnschienen hingelegt hat. Dann hatte er die Nase voll und das Teil stand nur rum. Seine Frau wollte keinen Roller fahren und hat auch keinen Führerschein. Die Reparatur beschränkte sich auf ein bißchen kleben (besser verschweißen) der Plastikteile, neu verspachteln und lackieren. Sieht ganz gut aus.
Das UNU-Teil macht derzeit keinerlei Probleme und wird nur für kleinere Fahrten / Einkäufe usw. genutzt. Wir fahren damit ca. 250 km im Monat - je nach Wetter. Ein bißchen schlapp ist der schon mit dem kleinen Motor, dafür ist die Reichweite ganz gut. Nach max. 40 km muß ich aber immer aufladen. Wir können den in unserer Garage gut und problemlos laden. Daneben habe ich schon seit vielen Jahren noch einen Verbrenner (4T mit 125ccm) den ich für längere Strecken - dann auch zu zweit - benutze. Der ist sehr verbrauchsgünstig und alle Reparaturen kann ich selbst machen. Bin Handwerker und bastele seit 45 Jahren an Fahrzeugen rum.
Jetzt habe ich eigentlich vor, das vorh. Auto komplett abzuschaffen. Wie ich vor ein paar Tagen erfahren habe, werde ich wohl meinen Job nächstes Jahr im Frühjahr verlieren (Firma wird weit entfernt verlegt) und mit 62 finde ich nix mehr neues adäquates. Damit ich Geld verdienen kann, muß ich mir also was überlegen. Ich muß nämlich eine Familie ernähren. Und mit ALG geht das nicht so toll.
Also bin ich gezwungen, mir einen neuen Job zu suchen.
Ich dachte schon daran, evtl. Kurierfahrten zu übernehmen. Bei uns suchen die bekannten Kurierdienste immer wieder Leute als freie Mitarbeiter und vor allem suchen die Leute mit kleinen, wendigen und felxiblem Transportern.
Jetzt habe ich gleich mal eine Frage:
Kurze Vorgeschichte dazu.
Ich habe vor kurzem bei uns in der Stadt einen Herrn getroffen, der ein für mich neues, und offensichtich sehr seltenes Elektromobil fuhr. Er macht Hausmeisterdienste. Ich habe Ihn kurz angehalten, weil ich mich für das Fahrzeug interessierte.
Es ist dieses Ding: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 453-305-74
Er hat den seit April des Jahres (in Berlin gekauft) und seitdem 3.700 km damit gefahren. Er schien sehr zufrieden damit, war sich aber bewusst, daß er das billigste des Billigen gekauft hatte. Er pries aber die tolle Nutzbarkeit und den billigen Unterhalt.
Leider habe ich verpeilt, mir die Tel.-Nr. von dem Mann geben zu lassen. Er sprach noch davon, daß die angegebenen 50 km schon sehr realistisch sind, sich aber auf die Ladeanzeige nicht verlassen zu können. Er hat aber selten mehr als 30km täglich zu fahren. Die aber immer mit Vollgas.
Was hält denn die Community von dem Elektrofrosch? Hat ja eine antiquierte Akku-Technik wie ich sehe.
Hat jemand das Teil schon mal gesehen oder Anmerkungen dazu?
Für mich würde sich der Frosch auch dadurch sehr lohnen, ich könnte damit meinen Pkw, den ich nur für grössere Einkäufe brauche, ersetzen. Wenn ich dann dringend mal ein Auto brauche ... wir haben genug Carsharing-Konzepte hier und auch Autovermietungen habe ich reichlich in kurzer Entfernung.
Ich hatte schon mit dem Vertreiber in Berlin gesprochen, aber bin mit dem nicht so ganz klargekommen. Er wollte unbedingt die Bestellung über den Shop mit Vorkasse und Lieferung in ca. 12 Wochen. Angeblich soll der 70 km mit einer Akkuladung im beladenen Zustand schaffen. Ist das glaubwürdig oder kriecht der dann nach 20 km nur noch mit 10 km/h durch die Gegend?
Er hat den Frosch mit 2.500W Motor und 72V/60AH Blei Gel deep cycle Batterien.
Es gibt noch einen zweiten Anbeiter in der Bucht, der das ähnliche Teil mit einem 1000W Motor anbietet. Der hat aber angeblich nur 60V und 40AH. Und spricht auch von bis zu 50 km Reichweite, jedoch von wesentlich geringerer V-max.
Beide Fahrzeuge kosten in etwa gleich viel und in der ständig total verstopften Großstadt macht die geringere Geschwindigkeit nicht viel aus, denke ich mir.
Nur ... ob die 1000 W von dem Motörchen ausreichen um das doch u.U. schwere Teil (mit Ladung) überhaupt von der Stelle zu bekommen und wie das bei leichten Steigungen, die es auch hier gibt, aussieht ... kann ich nicht beurteilen.
Auch nicht, wie die Gesamtkosten pro Kilometer aussehen, wenn der komplette Akku-Satz schon nach kurzer Zeit ausgetauscht werden müsste.
Als Kurierfahrer (habe sowas vor 20 Jahren mit dem Fahrrad mal nebenberuflich eine Zeitlang gemacht) braucht man schon die Reichweite von 50 - 70 km und das täglich.
Was meint Ihr dazu? Könnte das ein zweckmäßiges Fahrzeug für den geplanten Einsatzzweck sein?
Würde mich freuen, von vielen Foristen aufgenommen zu werden und mich gerne im Forum beteiigen.
Beste Grüsse aus Düsseldorf und lieben Dank bereits jetzt für Antworten.
Roller-Rolle
Ich bin der Rolle und fahre seit einiger Zeit einen gebraucht gekauften UNU mit dem kleinsten Motor. Den habe ich für wenig Geld von einem Nachbarn gekauft, nachdem er sich zwei Mal auf Strassenbahnschienen hingelegt hat. Dann hatte er die Nase voll und das Teil stand nur rum. Seine Frau wollte keinen Roller fahren und hat auch keinen Führerschein. Die Reparatur beschränkte sich auf ein bißchen kleben (besser verschweißen) der Plastikteile, neu verspachteln und lackieren. Sieht ganz gut aus.
Das UNU-Teil macht derzeit keinerlei Probleme und wird nur für kleinere Fahrten / Einkäufe usw. genutzt. Wir fahren damit ca. 250 km im Monat - je nach Wetter. Ein bißchen schlapp ist der schon mit dem kleinen Motor, dafür ist die Reichweite ganz gut. Nach max. 40 km muß ich aber immer aufladen. Wir können den in unserer Garage gut und problemlos laden. Daneben habe ich schon seit vielen Jahren noch einen Verbrenner (4T mit 125ccm) den ich für längere Strecken - dann auch zu zweit - benutze. Der ist sehr verbrauchsgünstig und alle Reparaturen kann ich selbst machen. Bin Handwerker und bastele seit 45 Jahren an Fahrzeugen rum.
Jetzt habe ich eigentlich vor, das vorh. Auto komplett abzuschaffen. Wie ich vor ein paar Tagen erfahren habe, werde ich wohl meinen Job nächstes Jahr im Frühjahr verlieren (Firma wird weit entfernt verlegt) und mit 62 finde ich nix mehr neues adäquates. Damit ich Geld verdienen kann, muß ich mir also was überlegen. Ich muß nämlich eine Familie ernähren. Und mit ALG geht das nicht so toll.
Also bin ich gezwungen, mir einen neuen Job zu suchen.
Ich dachte schon daran, evtl. Kurierfahrten zu übernehmen. Bei uns suchen die bekannten Kurierdienste immer wieder Leute als freie Mitarbeiter und vor allem suchen die Leute mit kleinen, wendigen und felxiblem Transportern.
Jetzt habe ich gleich mal eine Frage:
Kurze Vorgeschichte dazu.
Ich habe vor kurzem bei uns in der Stadt einen Herrn getroffen, der ein für mich neues, und offensichtich sehr seltenes Elektromobil fuhr. Er macht Hausmeisterdienste. Ich habe Ihn kurz angehalten, weil ich mich für das Fahrzeug interessierte.
Es ist dieses Ding: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 453-305-74
Er hat den seit April des Jahres (in Berlin gekauft) und seitdem 3.700 km damit gefahren. Er schien sehr zufrieden damit, war sich aber bewusst, daß er das billigste des Billigen gekauft hatte. Er pries aber die tolle Nutzbarkeit und den billigen Unterhalt.
Leider habe ich verpeilt, mir die Tel.-Nr. von dem Mann geben zu lassen. Er sprach noch davon, daß die angegebenen 50 km schon sehr realistisch sind, sich aber auf die Ladeanzeige nicht verlassen zu können. Er hat aber selten mehr als 30km täglich zu fahren. Die aber immer mit Vollgas.
Was hält denn die Community von dem Elektrofrosch? Hat ja eine antiquierte Akku-Technik wie ich sehe.
Hat jemand das Teil schon mal gesehen oder Anmerkungen dazu?
Für mich würde sich der Frosch auch dadurch sehr lohnen, ich könnte damit meinen Pkw, den ich nur für grössere Einkäufe brauche, ersetzen. Wenn ich dann dringend mal ein Auto brauche ... wir haben genug Carsharing-Konzepte hier und auch Autovermietungen habe ich reichlich in kurzer Entfernung.
Ich hatte schon mit dem Vertreiber in Berlin gesprochen, aber bin mit dem nicht so ganz klargekommen. Er wollte unbedingt die Bestellung über den Shop mit Vorkasse und Lieferung in ca. 12 Wochen. Angeblich soll der 70 km mit einer Akkuladung im beladenen Zustand schaffen. Ist das glaubwürdig oder kriecht der dann nach 20 km nur noch mit 10 km/h durch die Gegend?
Er hat den Frosch mit 2.500W Motor und 72V/60AH Blei Gel deep cycle Batterien.
Es gibt noch einen zweiten Anbeiter in der Bucht, der das ähnliche Teil mit einem 1000W Motor anbietet. Der hat aber angeblich nur 60V und 40AH. Und spricht auch von bis zu 50 km Reichweite, jedoch von wesentlich geringerer V-max.
Beide Fahrzeuge kosten in etwa gleich viel und in der ständig total verstopften Großstadt macht die geringere Geschwindigkeit nicht viel aus, denke ich mir.
Nur ... ob die 1000 W von dem Motörchen ausreichen um das doch u.U. schwere Teil (mit Ladung) überhaupt von der Stelle zu bekommen und wie das bei leichten Steigungen, die es auch hier gibt, aussieht ... kann ich nicht beurteilen.
Auch nicht, wie die Gesamtkosten pro Kilometer aussehen, wenn der komplette Akku-Satz schon nach kurzer Zeit ausgetauscht werden müsste.
Als Kurierfahrer (habe sowas vor 20 Jahren mit dem Fahrrad mal nebenberuflich eine Zeitlang gemacht) braucht man schon die Reichweite von 50 - 70 km und das täglich.
Was meint Ihr dazu? Könnte das ein zweckmäßiges Fahrzeug für den geplanten Einsatzzweck sein?
Würde mich freuen, von vielen Foristen aufgenommen zu werden und mich gerne im Forum beteiigen.
Beste Grüsse aus Düsseldorf und lieben Dank bereits jetzt für Antworten.
Roller-Rolle