Hallo,
bei meinem Sunliner E50 ist es das Problem, dass die Batterie laufzeit trotz neuer Batterien sehr kurz ist.
er zeigt auf dem Tacho bspw. 100% an und wenn ich Losfahre springt er auf bspw 60%.
Woran kann das liegen?
Sunliner e50 Problem
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Re: Sunliner e50 Problem
Hallo und willkommen im Forum,
dass die Spannung der Batterien (und alleine darauf reagiert wohl hier die Anzeige) unter der Last des Fahrstromes abfällt, ist ein normalerer Effekt. Die Pol-Verschraubungen der Batterien müssen aber fest sitzen, um gute Übergangskontakte zu gewährleisten.
Allerdings mag es hier auch dadurch tiefer nach unten gehen, weil die fünf Blei-Batterieen schon älter sind (lange beim Händler herumstanden) oder nicht auf auf eiheitliches Lade-Niveau gebracht wurden.
Falls dies der Händler nicht gemacht hat, wäre es jedenfalls (wie auch nach jedem Winter) sinnvoll, die fünf Batterie-Blöcke einzeln mit einem Ladegerät für 12-Volt-Autobatterien (kann man auch im eingebauten Zustand an die jeweiligen Pole anklemmen) vollzuladen, Das Fahrzeug und auch das dazugehörige Ladegerät für die 60 Volt-Batterieserie würde dann Batterien mit einheitlichem Ladezustand vorfinden, die alle gleichermaßen von 100% voll auf bis zu 20% Restfüllung entladaden und andersherum geladen werden können. Bei Blei-Gel ist der nutzbare Bereich ja nur oberhalb 20% = >10,5 Volt je Block).
Ist die Füllung auf verschiedenem Niveau, also z,B, ein Batterieblock auf 100% und ein Anderer auf 70% können jeweils nur 50% der Energie (statt sonst möglicher 80%) entnommen werden, weil ein Batterieblock schon in Reserve geht wenn der andere noch halb voll ist.
Die Messung der Volladespannungen der Blöcke nach dem Aufladen, entlarvt die Unterschiede. Alle oberhalb von 13,5 Volt (direkt nach dem Abstecken des Ladegerätes) wäre der Idealwert, also nahe an 68 Volt insgesamt
Mit zunehmender Alterung erhöht sich aber (auch bei gut syncronisierten Batterieblöcken) der Innenwiderstand und der am Display beobachtete Einbruch der Spannung (beim Gas geben) verstärkt sich.
Einer von den genannten Effekten wird hier eine Rolle spielen und eine fünfer Blei-Akku-Kette mit nominalen 60V 58 Ah spuckt nur etwa 60-80% der Energie aus, die als Kapazität drauf steht. Bei Lithium-Akkus wären es eher 90-95% und aufgrund geringerem Innenwiderstand wäre auch das Durchsacken der Spannung bein Beschleunigen geringer.
Bei Motorleistung 1.500 Watt fließen in der Beschleinigung etwa 25 Ampere aus den Akkus.
Leider gehen die Kabinenroller immer noch überwiegend mit Blei-Akkus an die Kunden, obwohl die Mehrpreise für Lithium-Akkus seit Jahren rückläufig sind.
Viele Grüße
Didi
dass die Spannung der Batterien (und alleine darauf reagiert wohl hier die Anzeige) unter der Last des Fahrstromes abfällt, ist ein normalerer Effekt. Die Pol-Verschraubungen der Batterien müssen aber fest sitzen, um gute Übergangskontakte zu gewährleisten.
Allerdings mag es hier auch dadurch tiefer nach unten gehen, weil die fünf Blei-Batterieen schon älter sind (lange beim Händler herumstanden) oder nicht auf auf eiheitliches Lade-Niveau gebracht wurden.
Falls dies der Händler nicht gemacht hat, wäre es jedenfalls (wie auch nach jedem Winter) sinnvoll, die fünf Batterie-Blöcke einzeln mit einem Ladegerät für 12-Volt-Autobatterien (kann man auch im eingebauten Zustand an die jeweiligen Pole anklemmen) vollzuladen, Das Fahrzeug und auch das dazugehörige Ladegerät für die 60 Volt-Batterieserie würde dann Batterien mit einheitlichem Ladezustand vorfinden, die alle gleichermaßen von 100% voll auf bis zu 20% Restfüllung entladaden und andersherum geladen werden können. Bei Blei-Gel ist der nutzbare Bereich ja nur oberhalb 20% = >10,5 Volt je Block).
Ist die Füllung auf verschiedenem Niveau, also z,B, ein Batterieblock auf 100% und ein Anderer auf 70% können jeweils nur 50% der Energie (statt sonst möglicher 80%) entnommen werden, weil ein Batterieblock schon in Reserve geht wenn der andere noch halb voll ist.
Die Messung der Volladespannungen der Blöcke nach dem Aufladen, entlarvt die Unterschiede. Alle oberhalb von 13,5 Volt (direkt nach dem Abstecken des Ladegerätes) wäre der Idealwert, also nahe an 68 Volt insgesamt
Mit zunehmender Alterung erhöht sich aber (auch bei gut syncronisierten Batterieblöcken) der Innenwiderstand und der am Display beobachtete Einbruch der Spannung (beim Gas geben) verstärkt sich.
Einer von den genannten Effekten wird hier eine Rolle spielen und eine fünfer Blei-Akku-Kette mit nominalen 60V 58 Ah spuckt nur etwa 60-80% der Energie aus, die als Kapazität drauf steht. Bei Lithium-Akkus wären es eher 90-95% und aufgrund geringerem Innenwiderstand wäre auch das Durchsacken der Spannung bein Beschleunigen geringer.
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Didi
__________________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)
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Re: Sunliner e50 Problem
Sind es denn Bleibatterien? Und wenn - was für welche? Und wie weit kommst du unter realen Bedingungen?
Schöne Grüße, Bertolt
Schöne Grüße, Bertolt
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ATU Explorer E-Cruzer 2019 - 40Ah, Lingbo 72152HK5 mit Display, Scheibe, City Grip 2
Trinity Neptun - GTK-Doppelakku á 20s10p, smartes BMS, LingBo 72152
Trinity Uranus 2015 - 28Ah LiIon (in Wartestellung)
Vectrix VX-1 von 2010 - LiIonNMC 36s 173Ah mit Daly Smart-BMS in Arbeit
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