Ultra Bee - Legaler 21"/18" Radsatz
Verfasst: Fr 12. Jan 2024, 17:48
So Leute, ich habe endlich einen eingetragenen 21“/18“ Enduro-Radsatz für die Ultra Bee. Also mache ich das, was ich mir selbst gewünscht hätte, und veröffentliche eine „Bauanleitung“ für alle Interessierten.
Vorn habe ich ein Standard KTM EXC Rad eingebaut (21x1.6). Hinten das Rad der Ultra Bee R (18x2.5).
Wichtigste Info: Das EXC Vorderrad ist ein Volltreffer für die Ultra! Mit nur geringer Anpassung passt es perfekt. Die Breite ist ca 3,5mm breiter als das Original-Vorderrad, das ist nur 1mm zu breit für die Gabel. Es lässt sich montieren, aber auf Stoß mit der rechten Seite, sodass unklar ist, ob man die Gabel nicht leicht spreizt. Also habe ich die Buchse um 2mm abgeflacht und das hat 1mm Luft zum Gabelende ergeben. Die Gabel lässt sich also alignen und das Rad bringt keine Spannung in die Gabel. Den Innenkonus der Buchse habe ich auch nachgeschnitten, aber im Nachhinein hätte ich das lassen können. Der Außenkonus auf der Ultra Radachse greift auch so in die 22mm EXC-Buchse, und man kann das eine zum anderen per Hand „einreiben“, sodass der Sitz gut ist. Dementsprechend wird es mit den 26mm EXC Buchsen nicht spannbar sein. Um die originalen 22mm EXC Radbuchsen an die 20mm Durchmesser der Originalachse der Ultra anzupassen, habe ich ein generisches 22x1mm Alurohr gekauft. Es hat spielfrei auf die Achse und in das Rad gepasst, also habe ich es nur einkürzen müssen. Ich habe es ca 3mm kürzer gemacht als die Radbreite, sodass der Achsenkonus die Buchse einspannt, und nicht das Alurohr. Lässt sich so leicht montieren wie das Originalrad und sitzt spielfrei.
Der Bremsscheibenoffset von 13mm ist identisch zum Originalrad, damit muss man nur den Scheibendurchmesser beachten und ggf. anpassen und das wars.
Zum Hinterrad muss man nicht viel sagen, weil es original ist. Habe einen 120/90x18 Enduroreifen draufgezogen, das ist die maximale Breite die reingeht. Wenn man das macht, ist ein 54t Kettenblatt ein Muss, damit kompensiert man das größere Hinterrad und fühlt das gleiche Drehmoment. Die passende 520er Kette ist 100 Glieder lang. Übrigens klingt die X-Ring Kette deutlich knackiger (warum auch immer...).
Sehr erfreulich, dass ich endlich legal ordentliche Reifen fahren kann!
That being said, ich freue mich auf die Talaria Dragon. Ich will so einen Schwachsinn nie wieder machen.
Es ist unfassbar, das Surron die Ultra mit 4 Rädern verkauft, von denen keins einem Standard entspricht. Auch das 18x2.50 Hinterrad wiegt ein halbes Kilo mehr als 18x2.15 (Enduro-Standard). Wozu?
Umso ärgerlicher, weil ich mit dem restlichen Motorrad nach 120h nahezu vollständig zufrieden bin. Das Ding taugt was.
P.S. Natürlich liegt das letzte Wort beim Prüfer. Leider wollen sich damit nur wenige überhaupt beschäftigen. Wollt ihr sowas machen, solltet ihr vorher mit eurem Prüfer absprechen, ob er es abnimmt. Das Verwenden geprüfter Räder von anderen Herstellern ist bei technisch einwandfreier Umsetzung strenggenommen gesetzeskonform.
Man braucht zwei geeignete Räder von straßenlegalen Maschinen und die müssen passen.Vorn habe ich ein Standard KTM EXC Rad eingebaut (21x1.6). Hinten das Rad der Ultra Bee R (18x2.5).
Wichtigste Info: Das EXC Vorderrad ist ein Volltreffer für die Ultra! Mit nur geringer Anpassung passt es perfekt. Die Breite ist ca 3,5mm breiter als das Original-Vorderrad, das ist nur 1mm zu breit für die Gabel. Es lässt sich montieren, aber auf Stoß mit der rechten Seite, sodass unklar ist, ob man die Gabel nicht leicht spreizt. Also habe ich die Buchse um 2mm abgeflacht und das hat 1mm Luft zum Gabelende ergeben. Die Gabel lässt sich also alignen und das Rad bringt keine Spannung in die Gabel. Den Innenkonus der Buchse habe ich auch nachgeschnitten, aber im Nachhinein hätte ich das lassen können. Der Außenkonus auf der Ultra Radachse greift auch so in die 22mm EXC-Buchse, und man kann das eine zum anderen per Hand „einreiben“, sodass der Sitz gut ist. Dementsprechend wird es mit den 26mm EXC Buchsen nicht spannbar sein. Um die originalen 22mm EXC Radbuchsen an die 20mm Durchmesser der Originalachse der Ultra anzupassen, habe ich ein generisches 22x1mm Alurohr gekauft. Es hat spielfrei auf die Achse und in das Rad gepasst, also habe ich es nur einkürzen müssen. Ich habe es ca 3mm kürzer gemacht als die Radbreite, sodass der Achsenkonus die Buchse einspannt, und nicht das Alurohr. Lässt sich so leicht montieren wie das Originalrad und sitzt spielfrei.
Der Bremsscheibenoffset von 13mm ist identisch zum Originalrad, damit muss man nur den Scheibendurchmesser beachten und ggf. anpassen und das wars.
Zum Hinterrad muss man nicht viel sagen, weil es original ist. Habe einen 120/90x18 Enduroreifen draufgezogen, das ist die maximale Breite die reingeht. Wenn man das macht, ist ein 54t Kettenblatt ein Muss, damit kompensiert man das größere Hinterrad und fühlt das gleiche Drehmoment. Die passende 520er Kette ist 100 Glieder lang. Übrigens klingt die X-Ring Kette deutlich knackiger (warum auch immer...).
Sehr erfreulich, dass ich endlich legal ordentliche Reifen fahren kann!
That being said, ich freue mich auf die Talaria Dragon. Ich will so einen Schwachsinn nie wieder machen.
Es ist unfassbar, das Surron die Ultra mit 4 Rädern verkauft, von denen keins einem Standard entspricht. Auch das 18x2.50 Hinterrad wiegt ein halbes Kilo mehr als 18x2.15 (Enduro-Standard). Wozu?
Umso ärgerlicher, weil ich mit dem restlichen Motorrad nach 120h nahezu vollständig zufrieden bin. Das Ding taugt was.
P.S. Natürlich liegt das letzte Wort beim Prüfer. Leider wollen sich damit nur wenige überhaupt beschäftigen. Wollt ihr sowas machen, solltet ihr vorher mit eurem Prüfer absprechen, ob er es abnimmt. Das Verwenden geprüfter Räder von anderen Herstellern ist bei technisch einwandfreier Umsetzung strenggenommen gesetzeskonform.