Neuvorstellung EICMA: Yadea Keeness VFD

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rainer*
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Re: Neuvorstellung EICMA: Yadea Keeness VFD

Beitrag von rainer* »

Warum solll das nicht möglich sein?
1. "Der Motor leistet in der Spitze 10 kW und im Dauerbetrieb 5,5 kW." Kein Problem, ist machbar.
2. "Als maximales Drehmoment gibt der Hersteller 280 Nm an". Mit Untersetzung auch problemlos machbar.
3. "Damit soll die Keeness 100 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichen und in vier Sekunden von null auf 50 km/h sprinten." Mit 10kW Spitzenleistung erreichbar.
4. "Sie verfügt über zwei Batterien, die Zellen stammen von Panasonic und speichern zusammen 4,6 kWh. Sie sollen für rund 140 km Reichweite sorgen." Mit 4,6kWh im Tank erreicht man auch die 140km. Nur sollte man dann nicht hoffen, dass die Punkte 1 bis 4 gleichzeitig zur Verfügung stehen :lol:
Mit den Leistungsdaten sind es eher 50-70km Reichweite im Realbetrieb, je nach Anteil Bundesstraße, innerorts und Tempo-30-Zone. Die 140km Reichweite gibt es wohl eher nur bei ausschließlicher Benutzung in der Tempo-30-Zone :D

Aber abgesehen von diesen Werbeversprechen ist es ein Elektromotorrad, wo am die Akkus offensichtlich einfach entnehmen kann und in der Wohnung laden. Es gibt nicht viele, Fahrzeuge in dieser Leistungsklasse, wo das geht. Wenn es dann noch in besserer Qualität gefertigt wird, als bei der chinesischen Konkurrenz so üblich, könnte es was werden.

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Afunker
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Re: Neuvorstellung EICMA: Yadea Keeness VFD

Beitrag von Afunker »

rainer* hat geschrieben:
Mi 26. Jul 2023, 13:59
Warum solll das nicht möglich sein?
Ich gehe auf die einzelnen Punkte nicht mehr ein.....
Physikalisch sind Ungereimtheiten aus den Daten lesbar, wenn man die mit erfassten Leistungsdaten vergleicht.
Abgesehen von einer Kette die Reibung hat, geschmiert sein will (dauerhaft) ab und zu gesäubert und geölt bzw. gefettet sein muss. (wegen der Reibung)
Es dürfte bekannt sein, dass Reibung Hitze erzeugt und die muss (egal bei welcher Metalllegierung) kompensiert werden.
Entweder mit Wasser oder Öl oder einer anderen Flüssigkeit. (siehe Kühler beim Verbrennungsmotor)
rainer* hat geschrieben:
Mi 26. Jul 2023, 13:59
.... ist es ein Elektromotorrad, wo am die Akkus offensichtlich einfach entnehmen kann und in der Wohnung laden. Es gibt nicht viele, Fahrzeuge in dieser Leistungsklasse, wo das geht.
Hmmm...Was ist besser? Laden in der Wohnung egal bei welcher Temperatur und das noch bei 230 V mit einem Ladegerät,
welches ausser Lüftergeräusch, noch Aufmerksamkeit beim Laden benötigt?
Oder an einer Ladesäule/Wallbox ohne viele Geräusche, über eine Typ 2 Ladebuchse mit Temperaturüberwachung,
automatischer Abschaltung und einer Absicherung im Fehlerfall?
Mir wäre ein Laden in der Wohnung ohne selbst den Ladevorgang unterbrechen zu können, viel zu heikel/gefährlich....
Ich lasse schon seit Jahren, jegliches Laden von Akkus, nie unbeaufsichtigt! Damit fahre ich bisher sehr gut.
Bei einem Laden des Fahrakkus in der Garage vor 2 Jahren, ging das LG beim Laden wegen Überhitzung trotz Lüfter, kaputt!
Ich bemerkte das rechtzeitig, da ich ab und zu in die Garage ging und konnte so einen Brand verhindern....
Gruss Helmut

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rainer*
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Re: Neuvorstellung EICMA: Yadea Keeness VFD

Beitrag von rainer* »

Wenn Du eine Geschosswohnung hast, kannst Du nicht an die Wallbox in der Garage, wie bei einem Einfamilienhaus. Oder wenn Du im Büro / an der Arbeitsstelle laden willst oder musst.
Ich wüsste auch nicht, wie ich bei unter 0°C Außentemperatur laden soll, wenn ich die Batterie nicht rausnehmen kann. Für mich ist eine fest verbaute Batterie ein Ausschlusskriterium bei der Kaufentscheidung. Wenn ich die Batterie nicht aus dem Fahrzeug nehmen kann, kommt es für mich nicht in Betracht.
Klar lässt sich eine größere und leistungsstärkere Batterie verbauen, wenn die fest im Fahrzeug ist. Das zieht dann aber viele Nachteile hinterher - alles am Fahrzeug wird schwerer, größer, unhandlicher und teurer.
Das ein internes Ladegerät störunanfälliger sein soll als ein mit gleicher Sorgfalt entwickeltes und produziertes externes Ladegerät, halte ich mal für ein Gerücht. Das kann schon mal nicht klappen, so wie die Chinateile gefertigt sind bei den im Fahrzeug auftretenden zusätzliche Vibration, Feuchtigkeit, Tausalzbelastung, Temperaturbelastungen.
PS: Wenn ein im Fahrzeug verbautes Ladegerät das brennen anfängt, raucht eventuell nicht nur das Ladegerät ab.

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Afunker
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Re: Neuvorstellung EICMA: Yadea Keeness VFD

Beitrag von Afunker »

rainer* hat geschrieben:
Do 27. Jul 2023, 09:48
Ich wüsste auch nicht, wie ich bei unter 0°C Außentemperatur laden soll, wenn ich die Batterie nicht rausnehmen kann. Für mich ist eine fest verbaute Batterie ein Ausschlusskriterium bei der Kaufentscheidung.
Nochmals das Beispiel meiner Wuxi M3: Ich lade schon bald 4 Jahre bei allen Aussentemperaturen bisher
und dabei waren nur ganz wenige "Ladeorgien" wo es 0 Grad C waren....
Momentan seit Februar diesen Jahres, wird im Flur der Wohnung geladen und das mit einem 10 A Ladegerät.
Dein Ausschlusskriterium zieht nicht mehr, da es an vielen Orten die Möglichkeit gibt, an einer Ladesäule zu (noch) annehmbarem Preis zu laden
und das eben mit 230 V Schukodose (meistens E-Bikes Ladestationen sogar an Naturfreundehäusern)
oder gar Typ 2 Dose bzw. angeschlagenem Typ 2 Stecker bei den Discountern wie Lidl, Aldi, Kaufland ect....
rainer* hat geschrieben:
Do 27. Jul 2023, 09:48
Klar lässt sich eine größere und leistungsstärkere Batterie verbauen, wenn die fest im Fahrzeug ist. Das zieht dann aber viele Nachteile hinterher - alles am Fahrzeug wird schwerer, größer, unhandlicher und teurer.
Du hast die Entwicklung in der Akkutechnik wohl nicht mitbekommen?
Gerade letztens hat CATL, Pouchzellen vorgestellt, die leichter sind als die bisherigen, bei gleicher Kapazität, wo die Bauform geändert ist.
Ausserdem sind die Natrium-Eisen-Phospat Akkus im kommen, die vom Gewicht her 30-40 % leichter, als herkömmliche LiIon oder LiFePo4 Akkus sind.
rainer* hat geschrieben:
Do 27. Jul 2023, 09:48
PS: Wenn ein im Fahrzeug verbautes Ladegerät das brennen anfängt, raucht eventuell nicht nur das Ladegerät ab.
Ähh...
Dann dürften E-PKW nicht mehr zugelassen werden, die weitaus grössere interne Ladegeräte verbaut haben, als wie die in Rollern und Motorrädern...
Zudem solltest du solche Bedenken haben und deswegen kein Motorrad kaufen, welches einen fest verbauten Akku und Ladegerät hat?
Dann solltest du deine entnommenen Akkus am besten, in einem mit einer automatischen Sprinkleranlage versehenen Raum, laden lassen....
Noch ein Hinweis für das Laden an Ladesäulen:
Bitte sehe mal den Beitrag unter Ladestationen hier im Forum nach, wo eine Ladesäule von innen mal zu sehen ist....
Da sollte dir in dem Zusammenhang mit Feuergefährlichkeit etwas auffallen... (sofern du technisch etwas bewandert bist)
Gruss Helmut

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