Seite 4 von 8

Re: Wie schnell kann ein Akku kaputt gehen, bzw. kann man einen Akku "totladen"?

Verfasst: Mo 2. Sep 2019, 22:36
von Peter51
Ich denke es ist an der Zeit, dass du nochmal 67,18 Euro investierst:
https://de.aliexpress.com/item/32889202 ... 9987efb79b

P.S. Wenn du Akku3 separat volllädst und dann nochmal alle sechs, dann wird Akku3 restlos überladen. Also Akku3 nur ein ganz klein wenig nachladen.

Re: Wie schnell kann ein Akku kaputt gehen, bzw. kann man einen Akku "totladen"?

Verfasst: Mo 2. Sep 2019, 22:59
von didithekid
Zum manuellen Zellenabgleich ein- zweimal im Jahr reicht ja ein 12Volt-Auto bzw. Motorrad-Lader aus, um alle Akkus einzeln und nacheinander auf Voll abzugleichen.

Von den Herstellerangaben (bzw. der Theorie) her, die ich bezüglich der Ladesschlussspannung von Blei-AGM- und Blei-Gel-Akkus gelesen habe, müsste richtig voll aber mindestens auf 14,4 Volt und je nach Akku auch höher geladen werden und lastfrei der Akku dann auf 13,5-13,8 Volt zurück gehen (praktisch habe ich das allerdings noch nicht mit Messungen überprüft).
Die Angaben zur Akku-Kapazität in Ah bei Blei-Akkus sind stark abhängig von der Enladezeit. Ein Hersteller schreibt 22Ah in 20 Stunden und ein Anderer 20 Ah in 10 Stunden obwohl die Akkus sich gleichen, wie Zwillinge.
Dass die Akkus ein paar Ladezyklen brauchen, bis sie volle Reichweite liefern ist aber normal - also abwarten.
Viele Grüße
Didi

Re: Wie schnell kann ein Akku kaputt gehen, bzw. kann man einen Akku "totladen"?

Verfasst: Di 3. Sep 2019, 09:25
von Peter51
Ein zyklenfester Blei-Vliesakku beginnt ab 13,8V zu gasen. Auch mit 13,8V bekäme man den Akku voll. Da die Leute immer wenig Zeit haben, laden die Ladegeräte zeitweise mit 14,4V/ Akku.
Meist ist ein Blei-Akku innerhalb 1 Std. leer gefahren. Hat ein Akku 20Ah bei 20-stündiger Entladung 20Ah sind es bei 1-stündiger Entladung nur noch 12Ah. Zudem sinkt die verfügbare Kapazität im Winter. Folglich wird es im Winter schwierig werden, mit 20km Reichweite.

Re: Wie schnell kann ein Akku kaputt gehen, bzw. kann man einen Akku "totladen"?

Verfasst: Di 3. Sep 2019, 10:06
von Alf
Hallo Peter, Bleiaccus fnagen in unseren Breiten ab 14,4V zu gasen.
Die Ladeschlußspannung ist dann 13,8V.
Bitte um Beachtung.

Re: Wie schnell kann ein Akku kaputt gehen, bzw. kann man einen Akku "totladen"?

Verfasst: Di 3. Sep 2019, 16:20
von Peter51
Sieht so aus, dass die zyklenfesten Blei-Vliesbatterien tatsächlich etwas mehr Ladespannung vertragen. Also immer schön in das Datenblatt des betreffenden Batterieherstellers schauen.

Re: Wie schnell kann ein Akku kaputt gehen, bzw. kann man einen Akku "totladen"?

Verfasst: Di 3. Sep 2019, 16:45
von Alf
Das hat halt was mit Chemie zu tun:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator

Re: Wie schnell kann ein Akku kaputt gehen, bzw. kann man einen Akku "totladen"?

Verfasst: Di 3. Sep 2019, 20:50
von Peter51
Für Dauerbetrieb geeignete Laderegler stellen einen Ladestrom zur Verfügung, der in Ampere (A) üblicherweise 1/10 der Kapazität in Amperestunden (Ah) des Akkus entspricht. Dieser wird aufrechterhalten, bis die Zellenspannung einen typischen Wert von 2,3 bis 2,35 V erreicht hat. Anschließend wird die Betriebsart automatisch auf Konstantspannung umgeschaltet, der die Selbstentladung ausgleicht.

Der Laderegler dient bei geschlossenen gebundenen Bleiakkumulatoren (Blei-Gel, Blei-Vlies) insbesondere dazu, schädliche Überladung zu vermeiden und die Gasung zu beschränken. Bei zellspannungsgesteuerten Ladegeräten wird in der Hauptladephase die Zellspannung überwacht, bis diese 2,35 V je Zelle erreicht hat. Danach wird die Ladespannung für wenige Stunden auf 2,4 V angehoben, um danach auf die Ladehaltungsspannung zu reduzieren.

Demnach ist Alles zwiachen 2,3...2,4V (kurzzeitig) = 13,8...14,4V im grünen Bereich.
und: und die Gasung zu beschränken
und: um danach auf die Ladehaltungsspannung zu reduzieren

Und glaube mir, meine vier Greensaver SP60-12 C5 sind aus Bj. 2010, haben >10tsd. km auf dem Buckel und sind noch für 50km gut - waren einmal bis zu 82km. Heute geladen, und morgen werde ich mit knapp 52V losfahren.

Re: Wie schnell kann ein Akku kaputt gehen, bzw. kann man einen Akku "totladen"?

Verfasst: Di 3. Sep 2019, 23:13
von Alf
Wen meinst Du jetzt?

Re: Wie schnell kann ein Akku kaputt gehen, bzw. kann man einen Akku "totladen"?

Verfasst: Di 17. Sep 2019, 16:45
von daja
Peter51 hat geschrieben:
Mo 2. Sep 2019, 22:36
Ich denke es ist an der Zeit, dass du nochmal 67,18 Euro investierst:
https://de.aliexpress.com/item/32889202 ... 9987efb79b

P.S. Wenn du Akku3 separat volllädst und dann nochmal alle sechs, dann wird Akku3 restlos überladen. Also Akku3 nur ein ganz klein wenig nachladen.
Danke für den Tip. Dann werde ich wohl doch noch mal mein "Umrüstung-auf-Li-Sparschwein" schlachten müssen. :D

Re: Wie schnell kann ein Akku kaputt gehen, bzw. kann man einen Akku "totladen"?

Verfasst: Di 17. Sep 2019, 16:47
von daja
didithekid hat geschrieben:
Mo 2. Sep 2019, 22:59
Zum manuellen Zellenabgleich ein- zweimal im Jahr reicht ja ein 12Volt-Auto bzw. Motorrad-Lader aus, um alle Akkus einzeln und nacheinander auf Voll abzugleichen.

Von den Herstellerangaben (bzw. der Theorie) her, die ich bezüglich der Ladesschlussspannung von Blei-AGM- und Blei-Gel-Akkus gelesen habe, müsste richtig voll aber mindestens auf 14,4 Volt und je nach Akku auch höher geladen werden und lastfrei der Akku dann auf 13,5-13,8 Volt zurück gehen (praktisch habe ich das allerdings noch nicht mit Messungen überprüft).
Die Angaben zur Akku-Kapazität in Ah bei Blei-Akkus sind stark abhängig von der Enladezeit. Ein Hersteller schreibt 22Ah in 20 Stunden und ein Anderer 20 Ah in 10 Stunden obwohl die Akkus sich gleichen, wie Zwillinge.
Dass die Akkus ein paar Ladezyklen brauchen, bis sie volle Reichweite liefern ist aber normal - also abwarten.
Viele Grüße
Didi
Ggf. werde ich es mit dem Auto-Lader mal versuchen.
Alternativ dann mit dem Tip von Peter.

LG
David