Hallo,
wer auf der Ecartec war hat den Govecs vielleicht gesehen oder gefahren.
Er wurde von einem Getriebehersteller getunt und mit einem zweistufigem Getriebe ausgestattet.
Die Motor-Getriebe-Kombination ist winzig und die Leistung brachial.
Die Beschleunigung gefühlt 5 mal so gut wie beim Vectrix 20kW !!
Ich als Vectrixfahrer war auf jeden Fall sehr begeistert, leider gibt es ihn (noch) nicht zu kaufen.
Govecs hat anscheinend kein Interesse an dem Getriebe bzw. der Vermarktung.
Das Getriebe schaltet merklich bei ca. 40kmh in den zweiten Gang, das war etwas störend aber die Beschleunigung macht es wieder gut
http://www.youtube.com/watch?v=40Uv_bHRMi4
Grüße
Martin
Beschleunigungswunder - Getunter Govecs mit Getriebe
-
- Beiträge: 98
- Registriert: Mi 9. Feb 2011, 17:51
- PLZ: 72827
- Kontaktdaten:
- MEroller
- Moderator
- Beiträge: 17321
- Registriert: Mo 1. Nov 2010, 22:37
- Roller: Zero S 11kW ZF10.5/erider Thunder (R.I.P)
- PLZ: 7
- Tätigkeit: Entwickler (Traktionsbatterie)
- Kontaktdaten:
Re: Beschleunigungswunder - Getunter Govecs mit Getriebe
Ein Zweiganggetriebe macht sehr viel Sinn bei einer PM-Synchronmaschine, weil es den recht breiten Drehzahlbereich höchsten Wirkungsgrades nochmals gewaltig verbreitern kann und das Erreichen von viel höheren Endgeschwidigkeiten bei besserem Wirkungsgrad ermöglicht als mit nur einer festen Übersetzung.
Aber wie Du schon beschrieben hast, sollte der Schaltvorgang idealerweise möglichst unmerklich erfolgen, was aber ein Zweikupplungsgetriebe benötigt. Relativ einfach könnte das womöglich mit einem Planetengetriebe gemacht werden.
Aber natürlich würde der sowieso schon überteuerte Govecs mit sowas NOCH teurer, der Wirkungsgradgewinn muss größer sein als der Verlust durch das Getriebe, und das ganze sollte möglichst geräuschlos über dei Bühne gehen. Weist Du noch, wer dieses Getriebe entwickelt? Nicht zufälligerweise GETRAG? Zumindest im Elektroautobereich sind die mit fast missionarischem Eifer unterwegs, das werte Fachpublikum von den Vorteilen ihres automatisch schaltenden Zweiganggetriebes zu überzeugen.
Total übertreiben tut das die italienische S.M.R.E. Engineering mit einem Sechsgangetriebe, dass ganz normal in Verbrennmanier mit dem Fuß zu schalten ist und bei Brammo favorisiert wird. Aus meiner Sicht ist das geradezu reaktionär
Aber wie Du schon beschrieben hast, sollte der Schaltvorgang idealerweise möglichst unmerklich erfolgen, was aber ein Zweikupplungsgetriebe benötigt. Relativ einfach könnte das womöglich mit einem Planetengetriebe gemacht werden.
Aber natürlich würde der sowieso schon überteuerte Govecs mit sowas NOCH teurer, der Wirkungsgradgewinn muss größer sein als der Verlust durch das Getriebe, und das ganze sollte möglichst geräuschlos über dei Bühne gehen. Weist Du noch, wer dieses Getriebe entwickelt? Nicht zufälligerweise GETRAG? Zumindest im Elektroautobereich sind die mit fast missionarischem Eifer unterwegs, das werte Fachpublikum von den Vorteilen ihres automatisch schaltenden Zweiganggetriebes zu überzeugen.
Total übertreiben tut das die italienische S.M.R.E. Engineering mit einem Sechsgangetriebe, dass ganz normal in Verbrennmanier mit dem Fuß zu schalten ist und bei Brammo favorisiert wird. Aus meiner Sicht ist das geradezu reaktionär
Zuletzt geändert von MEroller am Mo 3. Dez 2012, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
Zero S 11kWZF10.5
e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden
e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden
-
- Beiträge: 98
- Registriert: Mi 9. Feb 2011, 17:51
- PLZ: 72827
- Kontaktdaten:
Re: Beschleunigungswunder - Getunter Govecs mit Getriebe
Ich schaue nach wenn ich zuhause bin, habe soweit ich weiß Unterlagen dazu mitgenommen.
Das Getriebe wurde jedenfalls auch auf der Ecartec ausgestellt, und ich war überrascht von den geringen Maßen und dem Gewicht.
Waren nur ein paar kg.
Als ich die erste Runde gedreht hab, wusste ich gar nicht dass er ein Getriebe hat, hab gedacht irgendwas stimmt mit der Ansteuerung nicht.
Beim Nachfragen war ich dann doch überrascht und musste gleich nochmal ne Runde drehen
Ab dann war mir auch klar warum der so brutal abgeht. *Ich will ein Schaltgetriebe in meinem Vectirx*
Ich war auch schon immer der Meinung, dass ein Getriebe auch im Elektrofahrzeug viel Sinn macht, aber ist halt leider teurer als Direktantrieb.
Gruß
Martin
Das Getriebe wurde jedenfalls auch auf der Ecartec ausgestellt, und ich war überrascht von den geringen Maßen und dem Gewicht.
Waren nur ein paar kg.
Als ich die erste Runde gedreht hab, wusste ich gar nicht dass er ein Getriebe hat, hab gedacht irgendwas stimmt mit der Ansteuerung nicht.
Beim Nachfragen war ich dann doch überrascht und musste gleich nochmal ne Runde drehen
Ab dann war mir auch klar warum der so brutal abgeht. *Ich will ein Schaltgetriebe in meinem Vectirx*
Ich war auch schon immer der Meinung, dass ein Getriebe auch im Elektrofahrzeug viel Sinn macht, aber ist halt leider teurer als Direktantrieb.
Gruß
Martin
-
- Beiträge: 7381
- Registriert: So 22. Feb 2009, 11:31
- Roller: RGNT Classic NO. 1 SEL
- PLZ: 14***
- Wohnort: bei Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Beschleunigungswunder - Getunter Govecs mit Getriebe
Getriebe machen nur begrenzt Sinn im E-Fahrzeug - und der Spruch kommt von jemandem, der einen E-Roller mit Vario hat.
Eigentlich haben E-Motoren einen derart guten Wirkungsgrad und eine so geniale Drehmomentkurve, dass ein Getriebe kontraproduktiv wäre (Gewicht, Wirkungsgrad). Aber natürlich bringt ein Getriebe Vorteile: noch mehr Drehmoment am Rad, geringere Anfahrströme (weniger Belastung für Akkus, einfachere Dimensionierung des Controllers) und weniger thermische Belastung für den Motor.
Sinn macht ein Getriebe dann, wenn die Abstimmung derart wäre, dass der Motor mit nahezu optimalem Wirkungsgrad, d.h. im richtigen Drehzahlbereich, beschäftigt würde und die Gesamteffizienz des Antriebsstranges unter Berücksichtigung der Verluste im Getriebe besser wird. Von daher ist der Ansatz mit 6-Gang schon ok, besser wäre eine Vario mit elektronischer Steuerung anstelle der Fliehkraftgewichte.
Eigentlich haben E-Motoren einen derart guten Wirkungsgrad und eine so geniale Drehmomentkurve, dass ein Getriebe kontraproduktiv wäre (Gewicht, Wirkungsgrad). Aber natürlich bringt ein Getriebe Vorteile: noch mehr Drehmoment am Rad, geringere Anfahrströme (weniger Belastung für Akkus, einfachere Dimensionierung des Controllers) und weniger thermische Belastung für den Motor.
Sinn macht ein Getriebe dann, wenn die Abstimmung derart wäre, dass der Motor mit nahezu optimalem Wirkungsgrad, d.h. im richtigen Drehzahlbereich, beschäftigt würde und die Gesamteffizienz des Antriebsstranges unter Berücksichtigung der Verluste im Getriebe besser wird. Von daher ist der Ansatz mit 6-Gang schon ok, besser wäre eine Vario mit elektronischer Steuerung anstelle der Fliehkraftgewichte.
RGNT V2 ab 01/23 > 9000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste