Auch das ist leider ein Trugschluss. Wasserstoff aus Elektrolyse von Wasser (welches dann auch nicht mehr direkt nutzbar ist!) muss mit heutigen Elektrolyseuren kontinuierlich ablaufen, um nicht in abgrundtiefe Wirkungsgradverluste abzutauchen. D.h. solange es keine Katalysatoren gibt welche den Elektrolyseprozess mit wenig Wirkungsgradverlust zum Regelenergieverbraucher machen, ist solch ein intermittierender Betrieb leider zwischen völlig unwirtschaftlich bis unmöglich
Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!
- MEroller
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!
Ich denke BMW-Motorrad macht seine Gewinne mit Verbrenner Motorrädern. Und darein stecken sie auch ihre ganze Entwicklerkapazität um weiter diese Gewinne zu machen. Die Kunden kaufen es.
- E-Bik Andi
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!
Ein Hersteller wie z.B. BMW ist ja nicht für die Entwicklung von Akkus oder besserer Elektrolyseverfahren zuständig- sie setzen nur das um, was auf dem Markt Stand der Technik ist. Bei BMW-Motorrad sind die Volumenmodelle eben Verbrenner. Wie ich schon einmal sagte, muss da noch ein Sprung in Ladezeit und Reichweite kommen, dass dieses Hobbysegment von der Masse auch mit elektrischem Antrieb angenommen wird. Die "early user" spielen da keine Rolle.
Liebe Grüße
Andi
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- rainer*
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!
Nein, das bezieht sich auf das Gesamtjahr.
Du meinst, Du findest keine Statistik, die zu Deinen Überzeugungen passt?
Nein. Weil die Dinger fast nicht regelbar sind, passen die nicht mehr zum sich verändernden Stromnetz. Es werden keine Kraftwerke benötigt, die als Grundlastkraftwerk ständig Strom ins Netz pumpen, auch wenn er grade nicht benötigt wird. Es werden flexibel regelbare Kraftwerke benötigt. Sowas wie Gaskraftwerke, Pumpspeicherkraftwerke, Wasserkraftwerke...
Ja, momentan ist das korrekt.
Wenn Du Dir zielgerichtet einen Anbieter von Braunkohlenstrom raussuchst, dann ja. Ansonsten mit dem derzeitigen Strommix - Nein. Gab es vor einigen Jahren Untersuchungen dazu. Sogar unter Einbeziehung der Grauen Energie des Fahrzeugs.
Du solltest Deine Quellen überprüfen...
- error
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!
Das könntest du mir netterweise erklären.rainer* hat geschrieben: ↑Mo 11. Sep 2023, 17:20Nein. Weil die Dinger fast nicht regelbar sind, passen die nicht mehr zum sich verändernden Stromnetz. Es werden keine Kraftwerke benötigt, die als Grundlastkraftwerk ständig Strom ins Netz pumpen, auch wenn er grade nicht benötigt wird. Es werden flexibel regelbare Kraftwerke benötigt. Sowas wie Gaskraftwerke, Pumpspeicherkraftwerke, Wasserkraftwerke...
Ausserdem: Wasserkraft spielt bei uns kaum eine Rolle, Pumpspeicher sind Speicher und Frackinggas, was in Amiland niemand will, um die halbe Welt zu karren, ist ein nationales Phänomen.
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!
So simpel ist es nicht. Schliesslich haben wir ein Europaweites Verbundnetz. Da werden schon noch ein paar Grundlastkraftwerke benötigt. . .
Stephan
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- E-Bik Andi
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!
Ja- darin liegt eines der Probleme- weder der "Zappelstrom" lässt sich auf konstantem Niveau halten (darum auch Zappelstrom), noch kann man ein AKW so regeln wie es erforderlich wäre. Diese intelligente Vernetzung muss erst noch gebaut werden und da gilt es politische und regionale Vereinbarungen zu treffen.....wir bekommen das anscheinend nicht hin in Deutschland.
Liebe Grüße
Andi
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!
Hm, hab nochmal nachgeschaut. Tatsächlich, Deutschland ist nicht grösser geworden. Von daher ist es eben immer noch so, dass das Verbundnetz grösser als das Gebiet der BRD ist. Somit muss auch das Technische mit F/DK/PL/… geregelt werden.
Ich versteh‘s ja, bzw. nicht, das es Spass machen kann, immer alles der BRD in die Schuhe zu schieben. Aber das ist wehleidig und zu kurz gedacht. . .
Stephan
Ich versteh‘s ja, bzw. nicht, das es Spass machen kann, immer alles der BRD in die Schuhe zu schieben. Aber das ist wehleidig und zu kurz gedacht. . .
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Zuletzt geändert von der niederrheiner am Di 12. Sep 2023, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
- E-Bik Andi
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!
Wie Du sagst sind da Parameter im Spiel, die Deutschland nicht beeinflussen kann. Aber erst mal müssen unsere Stromtrassen ausgebaut und smart vernetzt sein, dass es überhaupt weiter gehen kann.
Liebe Grüße
Andi
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!
Ich wollte ein paar Tage in meine Heimatstadt Tübingen fahren und da zelten.
Stellte sich die Frage nach dem passenden Fahrzeug für die insgesamt etwa 700 km.
Auto schied von vornherein aus, ebenso natürlich die 45er Roller.
Blieb der Jupiter oder der Yamaha Cygnus.
Beide Roller 125er Klasse. Der Jupiter beschleunigt deutlich besser, von der Vmax. her liegen beide Roller gleichauf.
Vom Handling her schlägt der Cygnus den Jupiter um Längen, ebenso vom Fahrwerk her und den Bremsen. Auch das Platzangebot ist beim Cygnus besser, obwohl er so klein ist wie ein Niu N1s und weniger als die Hälfte des Jupiter wiegt. Sein Helmfach ist einfach riesig.
Die angedachten 90km/h auf der Autobahn schaffen beide problemlos. Allerdings ist beim Jupiter da nach 100km Feierabend, während der Cygnus 250km weit kommt und nach dem Tanken in 3 min zurück auf der Straße ist. Beim Jupiter wären zwei Ladeszopps a' 5h nötig gewesen, vorausgesetzt man findet eine Lademöglichkeit. Alleine die Ladepausen hätten mehr als doppelt so lange gedauert wie die gesamte Fahrt.
Das zeigt einmal mehr die extreme Einschränkung der E- Fahrzeuge generell, ganz besonders aber E-Roller unterliegen.
Der knapp 20 Jahre alte Cygnus spulte die Strecke ohne das kleinste Problem ab und wurde immer sparsamer. Letztlich lag sein Verbrauch bei 2,5 L auf 100 km. Der gesamte Trip kostete grade mal etwa 35 Euro Sprit.
Jetzt mal die Gesamtbetrachtung.
Der Jupiter kostete neu vor vier Jahren ca. 7000 Euro.
Den Cygnus kaufte ich gebraucht vor 5 Jahren für 750 Euro.
Der Jupiter rostet, klappert und scheppert, alles wirkt nicht besonders wertig und ist es auch nicht. China halt. Der Cygnus steht nach knapp 20 Jahren da wie neu, null Rost, Tachoscheibe kristallklar, irgendwie alles fast perfekt.
In einigen Jahren wird der Cygnus noch genauso laufen wie heute, der Jupiter wird, wenn sein Akku in 5 -6 Jahren hinüber ist, Sondermüll sein, vermutlich kommen noch Entsorgungskosten hinzu.
Die von mir so geschätzen Vorteile des E-Rollers - kein Anlassen, keine Kaltlaufphase, kein Geruch, kein Lärm, kein Tanken mehr - verlieren auf der Strecke jegliche Bedeutung.
Hier ist der Verbrenner ganz klar und in allen Punkten haushoch überlegen..
Als ich dann zurück war und nur noch in der Stadt fuhr, wechselte ich ganz schnell wieder zum Niu und GoE. In der Stadt steigt der Verbrauch des Cygnus schnell auf knapp 4 Liter, das merkt man schon gewaltig und irgendwie ist Verbrenner fahren hier nervig.
Dieser Trip hat meine bisherige Auffassung wieder bestätigt. Für den urbanen Bereich ist der E-Roller optimal und unschlagbar. Geht es auf die Strecke hat er sofort ausgespielt.
Nun hab ich das Glück für jeden Einsatzzweck das optimal passende Fahrzeug wählen zu können.
Müsste ich mich hingegen für einen einzigen Roller entscheiden, dann wäre das mit Sicherheit kein E-Roller. Dazu ist er einfach zu eingeschränkt. Es würde ein 125er Verbrenner wie der Cygnus werden, denn in der Summe aller Eigenschaften, stellt er den besten Kompromiss dar. Und das wird so bleiben, bis es WESENTLICH bessere Akkus gibt, die entweder die doppelte Energiedichte von Benzin besitzen, oder aber in 5min an jeder Tankstelle geladen werden können. Beides werde ich nicht mehr erleben.
Gruß,
Achim
Stellte sich die Frage nach dem passenden Fahrzeug für die insgesamt etwa 700 km.
Auto schied von vornherein aus, ebenso natürlich die 45er Roller.
Blieb der Jupiter oder der Yamaha Cygnus.
Beide Roller 125er Klasse. Der Jupiter beschleunigt deutlich besser, von der Vmax. her liegen beide Roller gleichauf.
Vom Handling her schlägt der Cygnus den Jupiter um Längen, ebenso vom Fahrwerk her und den Bremsen. Auch das Platzangebot ist beim Cygnus besser, obwohl er so klein ist wie ein Niu N1s und weniger als die Hälfte des Jupiter wiegt. Sein Helmfach ist einfach riesig.
Die angedachten 90km/h auf der Autobahn schaffen beide problemlos. Allerdings ist beim Jupiter da nach 100km Feierabend, während der Cygnus 250km weit kommt und nach dem Tanken in 3 min zurück auf der Straße ist. Beim Jupiter wären zwei Ladeszopps a' 5h nötig gewesen, vorausgesetzt man findet eine Lademöglichkeit. Alleine die Ladepausen hätten mehr als doppelt so lange gedauert wie die gesamte Fahrt.
Das zeigt einmal mehr die extreme Einschränkung der E- Fahrzeuge generell, ganz besonders aber E-Roller unterliegen.
Der knapp 20 Jahre alte Cygnus spulte die Strecke ohne das kleinste Problem ab und wurde immer sparsamer. Letztlich lag sein Verbrauch bei 2,5 L auf 100 km. Der gesamte Trip kostete grade mal etwa 35 Euro Sprit.
Jetzt mal die Gesamtbetrachtung.
Der Jupiter kostete neu vor vier Jahren ca. 7000 Euro.
Den Cygnus kaufte ich gebraucht vor 5 Jahren für 750 Euro.
Der Jupiter rostet, klappert und scheppert, alles wirkt nicht besonders wertig und ist es auch nicht. China halt. Der Cygnus steht nach knapp 20 Jahren da wie neu, null Rost, Tachoscheibe kristallklar, irgendwie alles fast perfekt.
In einigen Jahren wird der Cygnus noch genauso laufen wie heute, der Jupiter wird, wenn sein Akku in 5 -6 Jahren hinüber ist, Sondermüll sein, vermutlich kommen noch Entsorgungskosten hinzu.
Die von mir so geschätzen Vorteile des E-Rollers - kein Anlassen, keine Kaltlaufphase, kein Geruch, kein Lärm, kein Tanken mehr - verlieren auf der Strecke jegliche Bedeutung.
Hier ist der Verbrenner ganz klar und in allen Punkten haushoch überlegen..
Als ich dann zurück war und nur noch in der Stadt fuhr, wechselte ich ganz schnell wieder zum Niu und GoE. In der Stadt steigt der Verbrauch des Cygnus schnell auf knapp 4 Liter, das merkt man schon gewaltig und irgendwie ist Verbrenner fahren hier nervig.
Dieser Trip hat meine bisherige Auffassung wieder bestätigt. Für den urbanen Bereich ist der E-Roller optimal und unschlagbar. Geht es auf die Strecke hat er sofort ausgespielt.
Nun hab ich das Glück für jeden Einsatzzweck das optimal passende Fahrzeug wählen zu können.
Müsste ich mich hingegen für einen einzigen Roller entscheiden, dann wäre das mit Sicherheit kein E-Roller. Dazu ist er einfach zu eingeschränkt. Es würde ein 125er Verbrenner wie der Cygnus werden, denn in der Summe aller Eigenschaften, stellt er den besten Kompromiss dar. Und das wird so bleiben, bis es WESENTLICH bessere Akkus gibt, die entweder die doppelte Energiedichte von Benzin besitzen, oder aber in 5min an jeder Tankstelle geladen werden können. Beides werde ich nicht mehr erleben.
Gruß,
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