Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!

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Alfons Heck
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!

Beitrag von Alfons Heck »

Das ist wie ein Pumpspeicherkraftwerk die Notlösung um die überschüssige Energie zu speichern.


Gruß
Alfons.
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The Rob
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!

Beitrag von The Rob »

Alfons Heck hat geschrieben:
So 10. Sep 2023, 22:17
Das ist wie ein Pumpspeicherkraftwerk die Notlösung um die überschüssige Energie zu speichern.
Mit dem Unterschied, dass Pumpspeicherkraftwerke einen deutlich (!) besseren Wirkungsgrad haben.
E-Fuels sind (wenn überhaupt) nur da sinnvoll, wo batterieelektrische Antriebe nach aktuellem Kenntnisstand nicht funktionieren, also in Flugzeugen und Schiffen.
Nur leider ist selbst bei Beschränkung auf diese Anwendungen noch nicht absehbar, ob dafür genügend E-Fuels produziert werden können.
Da hilft auch das bischen Überschussstrom nicht.

STW
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!

Beitrag von STW »

Mich dünkt, mindestens ein Beitrag ist hier im Laufe des Tages verschwunden?
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Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
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error
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch?

Beitrag von error »

MEroller hat geschrieben:
So 10. Sep 2023, 20:53
[...]

Doch endlich zurück zum Thema:
Was der BMW Mann völlig ignoriert (und auch die hiesige Diskussion?!), ist der energietechnische Irrsinn, den die von ihm geforderten E-Fuels zur Herstellung erfordern. Auf diesem Auge sind die E-Fuel Proponenten völlig blind, warum auch immer. Sie wollen weiterhin Lärm machen und Abgase lokal ausstoßen, mit ihren altertümlichen Zweiradhobeln, nur mit einem scheinbar grünen Mäntelchen als Rechtfertigung :evil:
Was erwartest du? Wir haben jetzt über hundert jahre dieses Konzept benutzt. E-Antriebe sind leider nicht überall eine Alternative.

Hier im Forum gilt schon der 2015er Jupiter von @Schnabelwesen als Oldtimer.

Den meisten hier wird irgendwann bewusst, wie schnell so ein E-Fahrzeug zu einem wirtschaftlichen Totalschaden werden kann.

Ohne Eigenleistung ist da nichts mehr mit Reparatur.

Kurz: wir (die Deutschen) ersetzen ein Problem durch ein anderes und würden dieses Konzept am liebsten der ganzen Welt aufdrücken.

Übrigens gab es mal dunkle Zeiten, da waren wir Weltmeister was die Herstellung von synthetischen Treibstoffen angeht.

Hat uns auch niemand nachgemacht.

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E-Bik Andi
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!

Beitrag von E-Bik Andi »

Anscheinend sind error und ich geistige Brüder ;) - aber zum Thema zurück:
MEroller hat geschrieben:
So 10. Sep 2023, 20:53
Doch endlich zurück zum Thema:
Was der BMW Mann völlig ignoriert (und auch die hiesige Diskussion?!), ist der energietechnische Irrsinn, den die von ihm geforderten E-Fuels zur Herstellung erfordern. Auf diesem Auge sind die E-Fuel Proponenten völlig blind, warum auch immer. Sie wollen weiterhin Lärm machen und Abgase lokal ausstoßen, mit ihren altertümlichen Zweiradhobeln, nur mit einem scheinbar grünen Mäntelchen als Rechtfertigung
Und da bin ich wieder sowas von bei Dir! E-Fuel ist energetischer Amoklauf! Wenn ich doch schon Strom habe, gehört er in einen Speicher (Akku) und mit einem Motor, welcher gut 90% Wirkungsgrad hat umgesetzt in Drehenergie- also Fortbewegung.
Was ich schon disskusionen führen musste wegen Wasserstoff, E-Fuels....anscheinend kapieren es die Wenigsten!
Wir müssen weg von fossilen Resourcen und Verbrennen ist mehr thermische Energie, als sie mechanisch in die geforderte Drehbewegung umgesetzt werden kann- das ist Mechanik, Physik und auch Chemie zugleich- keine Diskussion- Punkt.
Effizienter als elektrisch kann man sich auf der Straße nicht fortbewegen- auch die Begleitvorteile wie Klima im Sommer vorkonditioniert oder Heizung im Winter und freie Scheiben sind nur ein kleiner Auszug. Trotzdem brauche ich (noch) meine kleinen Verbrennerfreunde. Ob Motorrad, Arbeitstier für´s Grobe oder bestimmte Anforderungsprofile. Leute- ich komme von Tesla als es vor gut 13 Jahren los ging, baute schon vor 20 Jahren einen Verbrenner auf E-Antrieb um und komme aus dem Motorsport der alten Welt.....BEIDES hat ihren Reiz- nur technisch ist der Verbrenner Steinzeit und gerade mit dem elektrischen Antrieb hat man extreme variable Möglichkeiten die Energie zu bekommen. Aber eines ist auch ganz klar: der Verbrenner wird noch gut 50 Jahre Bestand haben müssen, da sonst die Weltwirtschaft zusammenbrechen würde.
E-Fuels sind nur eine Brückenlösung- aber wir brauchen sie! Die Ökobrille rein elektrisch löst das Problem nicht, obwohl die Rechenlogik klar gegen diese Energieverschwendung spricht.
Die Welt braucht einfach (zuviel) Energie, wir sind zu Viele auf dem Planeten....
Wollen wir jetzt die Weltbevölkerung dezimieren oder wegen fehlender Energie ins Mittelalter verfallen? Beide Lösungen widerstreben mir ehrlich gesagt extrem.
Es geht in meinen Augen nur mit einer Kombination aus direktem Verbrauch der elektrischen Energie, dem Erzeugen von E-Fuels und Wasserstoff als Übergangslösung. Wirtschaft stabil halten und schleichend den Übergang zu Reinelektrisch......aber dafür darf man nicht in seiner Lebensdekade denken, sondern muss mind. 100 Jahre einplanen.....just my two Cent´s
Liebe Grüße
Andi

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rainer*
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!

Beitrag von rainer* »

Das sehe ich auch so. Jeder jetzt verkaufte Verbrenner wird noch ca. 15 Jahre in Deutschland werkeln und dann nochmal 15 Jahre in Afrika. Eventuell auch etwas weniger, wenn von Tankstellen nur noch sündhaft teure E-Fuels verkauft werden. Mal abgesehen davon, dass es die nächsten 10 Jahre in Deutschland sicher effizienter und wirtschaftlicher ist, ggf. überschüssigen Strom dazu zu nutzen, z.B. Gebäude zu temperieren, in der Elektrostahlproduktion zu nehmen, LKWs (elektrisch!) anzutreiben usw.
Bisher sind in Deutschland noch nicht mal 20% der verbrauchten Energie aus regenerativen Quellen. Und davon wird die Hälfte derzeit direkt zu Wärme gemacht (ohne über den Strom zu gehen - siehe Bild).
Bild
Das heißt, wenn wir komplett umstellen wollen, und alles aus Strom kommen soll, müsste die Leistung der Windkraftanlagen und PV-Anlagen rund verzehnfacht (!) werden. Da kann man sich solche hochgradig ineffizienten Spielerein wie E-Fuels nicht als Standart-Variante zur Fortbewegung eins PKW oder LKW leisten.
Mit Wasserstoff sehe ich es etwas anders. Dazu kann man temporär überschüssigen Strom nehmen. Stahlwerke und die Chemische Industrie benötigen jede Menge Wasserstoff. Aber auch hier wäre es ziemlich bescheuert, den mit weniger als 30% Wirkungsgrad im Auto zu verbrennen. Schon wenn man Wasserstoff verflüssigt, hat sich auch 1/3 der gespeicherten Energie mit verflüssigt.

Markus Sch.
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!

Beitrag von Markus Sch. »

rainer* hat geschrieben:
Mo 11. Sep 2023, 09:54
Bisher sind in Deutschland noch nicht mal 20% der verbrauchten Energie aus regenerativen Quellen.
Ich glaube der Anteil ist bereits viel höher. Um die 50%.

https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... %20Prozent

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error
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!

Beitrag von error »

Markus Sch. hat geschrieben:
Mo 11. Sep 2023, 10:25
rainer* hat geschrieben:
Mo 11. Sep 2023, 09:54
Bisher sind in Deutschland noch nicht mal 20% der verbrauchten Energie aus regenerativen Quellen.
Ich glaube der Anteil ist bereits viel höher. Um die 50%.

https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... %20Prozent
Wenn wir über Verkehr reden, sollte man das auch in der Statistik kenntlich machen. Die aufgeführten Zahlen beziehen sich rein auf den Strommarkt.

Wenn man den Gesamtbedarf für Heizung, Verkehr (national, ohne Luftverkehr) und Strom nimmt, dann sieht das Verhältnis deutlich schlechter für erneuerbare Energien aus.

Selbst von 20% sind wir noch Ewigkeiten entfernt. Im Moment sind wir im Vergleich zu anderen Ländern der EU unterer Durchschnitt.

Die "Fortschritte" bzw. Steigerungen 2022 zu 2021 sind zudem eher der wind- und sonnenreichen Zeit (Wetter, nicht Klima!) geschuldet.

Just my 2Cent

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rainer*
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!

Beitrag von rainer* »

Je nachdem, wer es errechnet liegen wir zwischen 17% und 19,5%.Quellen: https://de.statista.com/statistik/daten ... ietraeger/ oder https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerba ... chlandAlso keine Ewigkeiten entfernt von 20%. Aber eben auch sehr weit weg von den gefühlten 50%, das betriff, wie error richtig schreibt, nur den elektrischen Strom.

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error
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!

Beitrag von error »

Ich weiß, ich bin ein Querulant, aber diese Zahlen beziehen sich auf den aktuellen Monat.

Im Jahresmix sieht das auch wieder anders aus.

Ich kann im Moment auch keine passende Statistik anbieten.

Die Abschaltung der AKWs hat uns ziemlich reingerissen.

Unser Strommix ist dadurch spürbar "schmutziger" geworden.

Böse Zungen haben vor nicht allzulanger Zeit die Rechnung aufgemacht, ein E-Auto wäre dadurch sogar "schmutziger" im Betrieb als ein Diesel.

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...

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