Leistungsverlust beim Kumpan 1954

DavidKing

Leistungsverlust beim Kumpan 1954

Beitrag von DavidKing »

Hallo erst mal ich habe eine Problem mit meinem Kumpan 1954, welcher jetzt 2 Jahre alt ist.
Ich habe ihn vor einigen Monaten sehr günstig gebraucht gekauft.
Nun nach etwas 300 km mehr auf dem Tacho aktueller Stand 854 km bemerke ich einen Leistungsverlust.
Dieser äußert sich wie folgt wenn der Roller voll geladen ist hat er eine Spannung von 52,7V gemessen an dem Ladestecker.
Ich fahre ca. 8 km, während der Fahrt ist die interne Ladestandanzeige die ersten 2 km auf 100% danach fällt sie beim beschleunigen erst auf ca. 50% und kurz danach geht sie komplett in die knie.
Da die Drosselung schon vor dem kauf entfernt wurde fährt er laut Tacho zwischen 50 und 55 km/h auf ebener strecke – auf Steigungen geht er auf ca. 30 km/h runter. Nachdem ich also ca. 8 km gefahren bin hat er eine Spannung von ca. 48V.
Danach fährt er nur noch ca. 30 km/h für ca. 3 km und Steigungen nur mit Schrittgeschwindigkeit dann fängt er sich oder es liegt an der Strecke da sie Eben wird und keine Steigungen mehr hat.
Dann hat er eine Geschwindigkeit von ca. max. 35-40 km/h nach weiteren 5km beträgt die Spannung ca. 43,6V.
Eine Strecke fährt er also tadellos nur auf dem Rückweg schwächelt er.

Was für Möglichkeiten gibt es damit er den Rückweg auch meistert?.
Ein zwischenlanden auf der Arbeit ist leider nicht möglich.

Und woran kann es liegen? (Akkus Defekt ?)

Würde mich freuen wenn Ihr einige Ideen und Vorschläge hättet.

Noch einige Daten:
Kumpan 1954 Baujahr 2011
4 x 12v 38ah Grensaver Blei Gel Akkus (Vorgeschichte der Akkus unbekannt)
Controller: JH BLDC Motor Controller 48VDC Voltage 42V Cut Off Voltage 50A Limit
2000W Radnabenmotor
Reifendruck Vorne 2,1 bar Hinten 2,3 bar
Version: YY8QTD-31A

Vielen Dank schon mal. David

joggel83

Re: Leistungsverlust beim Kumpan 1954

Beitrag von joggel83 »

So wie sich das anhört vermute ich das die Akkus hinüber sind,da werden wohl neue fällig.Grade wenn man die Vorgeschichte der Akkus nicht kennt ist das immer ein Risiko.Ich bin kein Blei Experte aber hier im Forum haben wir genug Leute die sich mit Bleibatterien auskennen,und die werden dir bestimmt weiterhelfen.Gruss joggel

Night Hawk

Re: Leistungsverlust beim Kumpan 1954

Beitrag von Night Hawk »

Hallo Davidking,

Deine Bleiakkus dürften defekt sein. Ob es an der fehlenden Zwischenladung während der Arbeitszeit lag,
oder an etwas anderem, kann man per Ferndiagnose kaum feststellen.

Stellt sich die Frage nach Ersatz.

Schreib doch mal mehr zu Deinem Fahrprofil. Wie weit ist die - einfache - Strecke zur Arbeit?
Willst Du gelegentlich auch andere Fahrten mit mehr Reichweite unternehmen?
Kannst Du selbst eine andere Akku-Technik einbauen?
Wie viel darf es kosten?

Ich selbst habe kürzlich - obwohl mein Blei noch ok ist - eine Art "Lithium-Light"-Aufrüstung
unternommen, die mich ca, 770 Euro gekostet hat. Ging aber nur, weil mein Motor nur 1500 Watt
hat. Bei deinen 2000 Watt wäre das noch gerade denkbar - aber ein gewisses Gewährleistungsrisiko
ist dabei, da ich direkt in China gekauft habe.

Neue Bleier kosten ca. 400 bis 500 Euro, könnten das Problem aber wiederholen.
Wobei Lithiumeisenphosphat zwar potentiell ein mehrfaches der Lebensdauer hat,
aber ebenfalls seine Empfindlichkeiten hat. Daher meine Fragen nach Deinem Fahrprofil.

Freundliche Grüße,
Night Hawk

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rollmops
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Re: Leistungsverlust beim Kumpan 1954

Beitrag von rollmops »

@DavidKing
ich würde dir wieder einen Satz Blei empfehlen oder es mit der LiFePo4 Umrüstung gleich richtig machen ;)

@Night Hawk
Ich würde hier nicht gleich jedem deine "Lithium-Light"-Aufrüstung empfehlen.
Es gibt da noch keine Langzeiterfahrung.
Das bleibt immernoch ein Experiment auf dein eigenes Risiko hin.
Wenn das Ding wie ein Satz Blei auch 4 Jahre oder mehr hält, dann kann man das auch empfehlen.
Man weiß auch nicht welche 18650er dort drin sind. Da gibt es schon Unterschiede ob no-name oder Panasonic etc. Das sind Laptop Akkus die auch im Peledec Bereich eingesetz werden.
In den entsprechenden Foren wird oft über nur kurze Lebensdauer berichtet. Bis 36V*10Ah ist das probelmlos und auch nicht so teuer.
Natürlich macht es Sinn zu sparen, aber das würden die Hersteller ebenfalls als Erstes tun. Die verbauen diese ja auch nicht von Werk.
Das hat den Hintergrund der Gewährleistung. Je mehr Zellen in so einem Block verbaut sind desto größer ist die Wahrscheinlichkeit das da mal welche ausfallen.
Bei den Laptop Akkus ist das mitunter 10%-15%. Das weiß ich aus dem EDV Bereich hier, wie viele Akkus wir da zurücksenden müssen.
Hier im Forum sollte besser nur bewährte und erprobte Technik empfohlen werden.
Wäre doch auch peinlich, wenn das als Bumerang auf dich zurückfällt wenn es schief geht ;)
Brammo Enertia im März 2022 verkauft, fahre nur noch eBike ;)

STW
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Re: Leistungsverlust beim Kumpan 1954

Beitrag von STW »

Wie die Vorredner schon richtig schrieben: Akkus sind hin. Da die schon 2 Jahre alt sind und daher auch kalendarisch gealtert sind, empfehle ich einen Kompletttausch. Billigreparaturen wie nur den schlechtesten Block tauschen halten nur wenige Wochen.

Wenn viel gefahren werden soll und der Roller für die nächsten Jahre den Fuhrpark bereichern soll, dann wäre eine Lithiumausstattung sinnvoll.
RGNT V2 ab 01/23 > 9000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Night Hawk

Re: Leistungsverlust beim Kumpan 1954

Beitrag von Night Hawk »

rollmops hat geschrieben:@Night Hawk
Ich würde hier nicht gleich jedem deine "Lithium-Light"-Aufrüstung empfehlen.
Es gibt da noch keine Langzeiterfahrung.
Das bleibt immernoch ein Experiment auf dein eigenes Risiko hin.
Wenn das Ding wie ein Satz Blei auch 4 Jahre oder mehr hält, dann kann man das auch empfehlen....

...Wäre doch auch peinlich, wenn das als Bumerang auf dich zurückfällt wenn es schief geht ;)
Noch habe ich ja gar nichts empfohlen und an meinen Fragen nach dem Fahrprofil wirst Du sicher gemerkt haben,
daß ich auch nicht sicher bin, ob ich überhaupt was empfehlen sollte. Im Gegensatz zu manchen Anderen hier,
die immer schon ihre Empfehlungen parat haben, bevor sie überhaupt die Diagnose realistisch stellen können.

Kurze Lebensdauer habe ich schon von allem gelesen, egal ob Blei, Winston oder was auch immer. Die Frage ist, was sind
Einzelfälle, was ist symptomatisch usw. - Was liegt an Fehlbedienung und was ist überhaupt die korrekte Bedienung. Da
gehen die Meinungen ja weit auseinander.

Aus meiner Sicht können es oft Kleinigkeiten sein - mein Lader z. B. lädt auch noch bei 3,7x Volt je Zelle (>59,2V)
langsam weiter.

Das halte ich für potentiell Batteriezerstörend - wenn ich es aber weiß und rechtzeitig abschalte, bzw. den Lader endlich
mal umbaue, dann ist das kein Problem. Bei eBay liest man viele Lügen, aber ich glaube, was ich kürzlich dort las, daß
einer ohne Probleme laden konnte und dann vom Händler einen "besseren Lader" bekam, der gleich beim 1. Versuch alle
Zellen zerstörte. Bei manchen teuren Lösungen, die nur kurz halten, wird es vielleicht ähnlich sein.

Es gibt also nicht "die" gute Batterie, sondern nur "das" gute Gesamtsystem incl. Bedienung.

Ich hätte ja Winston eingebaut, wenn die ohne Probleme rein gepaßt hätten und denke immer noch, daß das eine richtige
Wahl gewesen wäre. Eine habe ich ja soger schon gekauft für Tests - und auch das bereue ich nicht.

Da die aber nicht paßten, probierte ich eine unkonventionelle Lösung aus. Probleme hatte ich schon,
bereut habe ich es noch nicht. Allerdings zu einem höheren Preis hätte ich meinen Akku nicht gekauft und auch das war im
Rückblick so ok. Vermutlich hat er auch nicht die beworbenen 40 Ah sondern vielleicht nur ca. 35 Ah oder so. Muß ich noch
messen, aber das ist kein Grund, den Kauf zu bereuen. Ist halt eine Preis- und Volumenfrage.

Wenn ich hier mal wirklich was empfehle - siehe ladealgorithmus - dann kommt STW von dem ich sonst viel halte, schreibt
"viele falsche Annahmen" und das wars dann. Auch nicht die Art, wie man Wissen teilt, bzw. für mich liest sich das so, als
ob er nicht weiß, was er schreiben soll. Wenn ich hier was kritisiere, dann schreibe ich dazu, was das konkret ist. Soviel hierzu.

Freundliche Grüße,
STW

Night Hawk

Re: Leistungsverlust beim Kumpan 1954

Beitrag von Night Hawk »

2Alf20658 hat geschrieben:Fahrspass ist mit den 2 KW/h nicht zu erwarten.
Stimmt genau, Fahrspaß erwarte ich deshalb auch nur von 2 kWh, die andere Einheit gibt es gar nicht.
Für Fans von SI-Einheiten gehts auch noch genauer: 1 kWh = 3600 kJ

Hinweis betreff ökologischem Fingerabdruck:
Für diese Nachricht wurden ca. 30 kJ Energie verbraucht und ca. 10 g CO2 emittiert
Zuletzt geändert von Night Hawk am Fr 23. Aug 2013, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.

Night Hawk

Re: Leistungsverlust beim Kumpan 1954

Beitrag von Night Hawk »

2Alf20658 hat geschrieben:Ich hatte eigentlich auf einen gehaltvolleren und technisch versierteren Komentar gehofft. Und nicht von dem... :twisted:

Schade, Blödmannserzähler sind offenbar ganz massiv in der Überzahl, auf jedenfall melden sich diese ganz agressiv und lautstark zu Worte.
Gut, daß Du es endlich zugibst.

Oh, pardon: Gut, daaaaas Du es zugibst. :lol:

Wobei ich dich so streng gar nicht beurteilt hätte.
Aber agressiv und lautstark stimmt bei Dir schon, das muß ich zugestehen.

Wer Energiegehalte beurteilen will und sich über Energieinhalte mokiert,
die immerhin über 50% dessen liegen, was er selbst fährt, der sollte
zumindest mal die Einheit der Energie kennen.

Oder würdest Du nicht lachen, wenn Michael Schumacher seinen neuen
F1-Wagen vorstellt mit den Worten:
Der fährt jetzt die Runde bis zu 20 Kubikkilometer schneller als der alte Wagen.

Also mir an Deiner Stelle wäre so was ja peinlich, aber da haben wir ja
offensichtlich unterschiedliche Maßstäbe.

PS: Wenn Du meinst, Michael Schumacher sei nicht mehr aktuell,
dann hast Du meine Metapher besser verstanden als ich erwarten würde.

Und bevor Du jetzt jammerst und weinst (tust Du zwar eh):
Du hast damit angefangen, meinen Text - wie in ziemlich jedem Thread - zu beurteilen.
Wer aber austeilt, der sollte auch.... ach, wem erzähle ich das.

Jedenfalls behalte ich mir das Recht vor, gelegentlich (!) auch
Deinen Schwachsinn zu korrigieren. Natürlich nicht flächendeckend,
ich habe ja noch andere Hobbies. :lol:

Hier hast Du ein extra großes Taschentuch.

joggel83

Re: Leistungsverlust beim Kumpan 1954

Beitrag von joggel83 »

Ja Ja,bis einer weint :( .Ein Kindergarten ist nichts dagegen.

elfo27
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Re: Leistungsverlust beim Kumpan 1954

Beitrag von elfo27 »

Night Hawk hat geschrieben:ich habe ja noch andere Hobbies
Das fällt langsam schwer zu glauben.

Lass doch mal locker, Mensch

Du darfst hier zu allem und jedem was schreiben, aber (das ist Dir vielleicht nicht so bewußt) Du MUSST nicht!

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