Akku mit mehr Ah ist kein Tuning?
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Akku mit mehr Ah ist kein Tuning?
Wenn mein Akku 72V und 55Ah hat und es gibt einen Akku mit der gleichen VOLT aber 73 Ah,
Ist das kein Tuning sondern mehr Kapazität der Batterie.
Längere Akkulaufzeit/ längerer Energy Output, richtig?
Wenn das Motorrad nun einfach mehr als 100 km fährt ist das kein Tuning welches man eintragen lassen müsste.
Merksätze die ich gefunden habe bezüglich der Formeln:
- 1Ah ist die Ladungsmenge, bei der ein Strom von 1A eine Stunde lang fließt.
- Strom mal Zeit gleich Ladungsmenge, oder Ah = A x h. Die Einheit Ah steht aber ebenso für die Kapazität (Formelzeichen C) einer Batterie, welches die gebräuchliche Bezeichnung für die Ladungsmenge ist, die in einer Batterie enthalten ist und nur etwas anders heißt.
Die Einzige Batterie mit mehr Ampere/H hat aber auch mehr Volt auf dem Markt...damit bekommt man also mehr Leistung und das wäre widerum nicht erlaubt/ ist Tuning.
Was mich dabei nur interessiert ist, dass es offensichtlich bessere Batterien gibt die die Reichweite meiner Maschine erhöhen können, doch es gibt keine spezifischen mit folgenden Merkmalen:
- gleiche Volt wie erlaubt
- passende Größe für mein Modell
- mehr Ah bzw. mehr Kapazität
Kann man nicht die VOLT reduzieren und nur die Ah erhöhen?
Kann man in zukunft erwarten, dass es mehr Akku-Mods gibt für mehr Reichweite für viele Krad-Modelle?
Ist das kein Tuning sondern mehr Kapazität der Batterie.
Längere Akkulaufzeit/ längerer Energy Output, richtig?
Wenn das Motorrad nun einfach mehr als 100 km fährt ist das kein Tuning welches man eintragen lassen müsste.
Merksätze die ich gefunden habe bezüglich der Formeln:
- 1Ah ist die Ladungsmenge, bei der ein Strom von 1A eine Stunde lang fließt.
- Strom mal Zeit gleich Ladungsmenge, oder Ah = A x h. Die Einheit Ah steht aber ebenso für die Kapazität (Formelzeichen C) einer Batterie, welches die gebräuchliche Bezeichnung für die Ladungsmenge ist, die in einer Batterie enthalten ist und nur etwas anders heißt.
Die Einzige Batterie mit mehr Ampere/H hat aber auch mehr Volt auf dem Markt...damit bekommt man also mehr Leistung und das wäre widerum nicht erlaubt/ ist Tuning.
Was mich dabei nur interessiert ist, dass es offensichtlich bessere Batterien gibt die die Reichweite meiner Maschine erhöhen können, doch es gibt keine spezifischen mit folgenden Merkmalen:
- gleiche Volt wie erlaubt
- passende Größe für mein Modell
- mehr Ah bzw. mehr Kapazität
Kann man nicht die VOLT reduzieren und nur die Ah erhöhen?
Kann man in zukunft erwarten, dass es mehr Akku-Mods gibt für mehr Reichweite für viele Krad-Modelle?
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Re: Akku mit mehr Ah ist kein Tuning?
Kleiner Grundkurs:
Spannung, also Volt, ist richtig erfasst.
Kapazität, also Ah, ist richtig erfasst.
C: da müssen wir nochmal ran, dabei geht es um die Belastung oder Belastbarkeit des Akkus.
Beispiel: wir haben einen Akku mit 70Ah und belasten den mit 70A, dann sprechen wir von 1C Entladung. 2C wären 140A, die der Verbraucher zieht, 35A dann folgerichtig 0.5C.
Spannungserhöhung durch anderen Akku: manche Fahrzeuge können dann tatsächlich schneller werden, bei anderen wird die Höchstgeschwindigkeit elektronisch (ab-)geregelt, und dann gibt es noch den unschönen Fall, dass die Elektronik ein paar Bauteile enthält, die nur eine gewisse Spannung vertragen, und darüber hinaus abrauchen. Also läßt man Spannungserhöhung als Laie besser bleiben. Wird die Spannung zu niedrig, kann es sein, dass das Fahrzeug gar nicht mehr läuft (Akkuschutz durch die Elektronik, Bauteileabstimmung, ...).
Ah erhöhen: richtig, bringt mehr Kapazität, und sollte mehr Reichweite bringen. Wichtig ist aber, dass die Zellen qualitativ hochwertig sein müssen, insbesondere ein niedriger Innenwiderstand ist wichtig.
C-Rate: es gibt Zellen, die kann man mit 1C belasten, andere mit 2C, und dann Ausreißer nach unten = das sind die minderwertigeren Zellen, tw. mit hohen Innenwiderständen. Beim Akkukauf ist also abzugleichen, ob die C-Rate passt, oder vergleichbar die maximale Entladestromstärke.
Nun haben die Akkus meist ein BMS, und in vielen Fällen ist das auf die Steuerelektronik des Fahrzeuges adaptiert. Einfach mal einen anderen Akku ranhängen geht bei einigen Fahrzeugen gar nicht mehr.
Spannungen runtersetzen und Kapazität erhöhen: klappt schon meist nicht, weil evtl. die Mindestspannung nicht erreicht wird. Möglicherweise läuft die Karre gar nicht mehr. Jetzt korrigieren und erweitern wir unsere obigen Aussagen: die Kapazität des Akkus wird eigentlich in Wattstunden Wh gemessen. Wh ist V*Ah. Und da liegt die Krux: erhöht man bei vorgegebener Baugröße des Akkus die Spannung, dann passen weniger Ah rein in die Batteriebox, umgekehrt genauso.
Im Moment sehe ich keine spannenden Akkuentwicklungen, die die nächsten paar Jahre auf den Markt kommen. Technisch ist eigentlich das Limit von Lithumakkus weitgehend erreicht, wir werden also mit den Akkuzellen klar kommen müssen, die es derzeit gibt. Es bringt auch nicht unbedingt etwas, Zellen der höchstmöglichen Kapazität zu verbauen, wenn deren Belastbarkeit oder Lebensdauer nicht geeignet sind.
Spannung, also Volt, ist richtig erfasst.
Kapazität, also Ah, ist richtig erfasst.
C: da müssen wir nochmal ran, dabei geht es um die Belastung oder Belastbarkeit des Akkus.
Beispiel: wir haben einen Akku mit 70Ah und belasten den mit 70A, dann sprechen wir von 1C Entladung. 2C wären 140A, die der Verbraucher zieht, 35A dann folgerichtig 0.5C.
Spannungserhöhung durch anderen Akku: manche Fahrzeuge können dann tatsächlich schneller werden, bei anderen wird die Höchstgeschwindigkeit elektronisch (ab-)geregelt, und dann gibt es noch den unschönen Fall, dass die Elektronik ein paar Bauteile enthält, die nur eine gewisse Spannung vertragen, und darüber hinaus abrauchen. Also läßt man Spannungserhöhung als Laie besser bleiben. Wird die Spannung zu niedrig, kann es sein, dass das Fahrzeug gar nicht mehr läuft (Akkuschutz durch die Elektronik, Bauteileabstimmung, ...).
Ah erhöhen: richtig, bringt mehr Kapazität, und sollte mehr Reichweite bringen. Wichtig ist aber, dass die Zellen qualitativ hochwertig sein müssen, insbesondere ein niedriger Innenwiderstand ist wichtig.
C-Rate: es gibt Zellen, die kann man mit 1C belasten, andere mit 2C, und dann Ausreißer nach unten = das sind die minderwertigeren Zellen, tw. mit hohen Innenwiderständen. Beim Akkukauf ist also abzugleichen, ob die C-Rate passt, oder vergleichbar die maximale Entladestromstärke.
Nun haben die Akkus meist ein BMS, und in vielen Fällen ist das auf die Steuerelektronik des Fahrzeuges adaptiert. Einfach mal einen anderen Akku ranhängen geht bei einigen Fahrzeugen gar nicht mehr.
Spannungen runtersetzen und Kapazität erhöhen: klappt schon meist nicht, weil evtl. die Mindestspannung nicht erreicht wird. Möglicherweise läuft die Karre gar nicht mehr. Jetzt korrigieren und erweitern wir unsere obigen Aussagen: die Kapazität des Akkus wird eigentlich in Wattstunden Wh gemessen. Wh ist V*Ah. Und da liegt die Krux: erhöht man bei vorgegebener Baugröße des Akkus die Spannung, dann passen weniger Ah rein in die Batteriebox, umgekehrt genauso.
Im Moment sehe ich keine spannenden Akkuentwicklungen, die die nächsten paar Jahre auf den Markt kommen. Technisch ist eigentlich das Limit von Lithumakkus weitgehend erreicht, wir werden also mit den Akkuzellen klar kommen müssen, die es derzeit gibt. Es bringt auch nicht unbedingt etwas, Zellen der höchstmöglichen Kapazität zu verbauen, wenn deren Belastbarkeit oder Lebensdauer nicht geeignet sind.
RGNT V2 ab 01/23 > 9000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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- didithekid
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Re: Akku mit mehr Ah-Kapazität ist kein Tuning!
Hallo NeoPostPoy,
Du hast da Recht. Das ist wie ein Reservekanister. Das Fahrzeug fährt (vollgeladen) mit größerem Akku (gleicher Spannung) nicht schneller und der Motor hat auch nicht mehr Leistung.
Wenn Du aber schon 50 km gefahren bist und die Mühle wird mit nachlassender Batteriespannung ständig langsamer (was es beim Benziner ja nicht gibt), dann kann es doch flotter laufen, wenn ein Akku mit mehr Ah noch nicht so sehr "aus dem letzten Loch pfeift".
Insofern ist man weiterhin legal unterwegs, kommt aber trotzdem etwas früher an.
Dumm nur, dass das Wettrennnen mit einem Benziner trotzdem verloren wurde, weil der von Anfang bis Ende volle Geschwindigkeit macht.
Viele Grüße
Didi
Du hast da Recht. Das ist wie ein Reservekanister. Das Fahrzeug fährt (vollgeladen) mit größerem Akku (gleicher Spannung) nicht schneller und der Motor hat auch nicht mehr Leistung.
Wenn Du aber schon 50 km gefahren bist und die Mühle wird mit nachlassender Batteriespannung ständig langsamer (was es beim Benziner ja nicht gibt), dann kann es doch flotter laufen, wenn ein Akku mit mehr Ah noch nicht so sehr "aus dem letzten Loch pfeift".
Insofern ist man weiterhin legal unterwegs, kommt aber trotzdem etwas früher an.
Dumm nur, dass das Wettrennnen mit einem Benziner trotzdem verloren wurde, weil der von Anfang bis Ende volle Geschwindigkeit macht.
Viele Grüße
Didi
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Re: Akku mit mehr Ah ist kein Tuning?
Fakt ist mit größerer Kapazität bei gleicher Spannung, fällt die Spannung wesentlich langsamer ab.
Dadurch kann in bestimmten Fällen gerade am Anfang zB auf 10 km Strecke die Möhre etwas schneller unterwegs sein.
.
Statt 20 jetzt 35 Ah
viewtopic.php?f=142&t=34831&hilit=35ah
In meinem Fall, auf der Ebene ca 2kmh und besonders an Steigungen fällt er wesentlich weniger ab.
Dadurch kann in bestimmten Fällen gerade am Anfang zB auf 10 km Strecke die Möhre etwas schneller unterwegs sein.
.
Statt 20 jetzt 35 Ah
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In meinem Fall, auf der Ebene ca 2kmh und besonders an Steigungen fällt er wesentlich weniger ab.
Gruß Conny
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Re: Akku mit mehr Ah ist kein Tuning?
Mittlerweile sind die allermeisten Fahrzeuge elektrisch abgeregelt, auf 45km/h zzgl. eventuell 10% Toleranz = 49.5km/h. Die Zeiten sollten eigentlich vorbei sein, in denen Spannung und Innenwiderstand der Batterie integraler Bestandteil der technischen Lösung zur Einhaltung der gesetzlichen Höchstgeschwindigkeit sein.
Eine bessere Performance setzt dann auch voraus, dass die Zellen nicht gerade China-billig-für-die-Langnasen-produziert sind, also einen ordentlich geringen Innenwiderstand haben und damit spannungsstabiler sind.
Eine bessere Performance setzt dann auch voraus, dass die Zellen nicht gerade China-billig-für-die-Langnasen-produziert sind, also einen ordentlich geringen Innenwiderstand haben und damit spannungsstabiler sind.
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Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: Akku mit mehr Ah ist kein Tuning?
Mein GoE mit Blei ehemals 48/22 hat jetzt schon 4000 km 61/ 40 , der läuft laut Tacho gut über 70 km/ h , kommt aber nicht viel weiter weil ich nur Anschlag fahre , müsste das BMS mal noch tiefer stellen oder fahren bis er stehen bleibt. Der Controller haut beim normalen fahren immer 1,7 kw raus, beim Controller vom Lithium waren das nur 1200W, da waren 65 km drin. Mit einem passenden Controller und Kurve könnte man da noch mehr erreichen, aber ich brauche nur 38km am Tag
Von 2017 an 2x GoE zusammen mit 25 Tkm verkauft 4/24
Nova E-Retro Star exBlei aus 2020, ab 02/24 und 1000 km mit Lithium.
4/24 Tisto Luna mit 700 km eingezogen
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Re: Akku mit mehr Ah ist kein Tuning?
Gruß Conny
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Re: Akku mit mehr Ah ist kein Tuning?
Naja, der Tacho des GoE Classic geht 12 - 15 km/vor
Gruß,
Achim
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Re: Akku mit mehr Ah ist kein Tuning?
Das stimmt, deswegen ist man mit Tacho 52 voll das Hindernis, mein Spitzname bei den Kollegen , mit Anzeige 65-68 ist man akzeptabel unterwegs.
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